Den zweiten Festival Tag eröffnet Der Fluch aus Leverkusen. Die 1981 gegründete Band spielt ihren eigenen B-Movie Sound und sorgt spätestens mit ihrem Hit „Ich bin ein junger Werwolf“ für erste Bewegung in den Reihen der anwesenden Zuhörer, die sich aufgrund des Wetter mehrheitlich im Staatenhaus versammelt haben. Diejenigen unter ihnen, die mit dem Namen Der Fluch bisher nichts anfangen konnten, fühlen sich sicher gleich an eine Band wie The Cramps oder verschiedene Psychobilly Bands erinnert und quittieren den Auftritt ebenfalls sehr wohlwollend. Ein guter Start in den neuen Tag.
She’s All That
Im Nieselregen von Köln betritt derweil das Quartett von She’s All That die Mainstage, um die dort versammelte Menge auf die kommenden Acts vorzubereiten. Spacige Overalls und Altherrengesichtsgummimasken zu kompromisslosem Elektro gepaart mit fetten Gitarren bitten zum Tanz und sind ein interessanter Farbtupfer im diesjährigen Line-up. She’s All That sind wild, tanzen auf vielen Hochzeiten (Festivals) und auch Szene zugehörige Bands wie Eisbrecher haben ihre Skurrilität längst erkannt und sie ins Vorprogramm ihrer Eiszeit-Tour genommen. Hier werden die müden Beine gleich mal etwas reanimiert, sicher nicht das Schlechteste für den langen Tag.
Ordo Rosarius Equilibrio (CR)
Die derzeit überaus erfolgreichen Ordo Rosarius Equilibrio haben derweil mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, können jedoch mit etwas Verzögerung dafür umso schneller den Zauber ihren eigenwilligen Kompositionen ins Publikum übertragen. Selbstverständlich darf der Nummer 1 Hit „l’unifications des forces opposantes“ dabei nicht fehlen. Im letzten Jahr erschien mit „Songs 4 Hate & Devotion“ ihr aktuelles Album und man darf gespannt sein, wie der Weg der Apocalyptic Folker weiter verlaufen wird.
Setlist:
01. Which Word Confines The Truth? Dancing For Love And War
02. The Perplexity Of Hybris. I Glorify Myself
03. Hell is where the Heart is – The Gospel of Tomas
04. A World not so Beautiful [A Song 4 the Emperor]
05. In High Heels Through Nights of Broken Glass
06. IMBECILE, My Idiot Lover
07. Three is an Orgy, Four is Forever
Funkhausgruppe (CR)
Als besonderes Highlight des Amphi Festivals 2011 darf der in dieser Formation vermutlich einzige Auftritt der Funkhausgruppe – bestehend aus Mitgliedern von Welle:Erdball, Sonnenbrandt, Hertinfarkt und Die Perlen – angesehen werden. Musikalisch zwischen Synthie-Pop und Neue Deutsche Welle angesiedelt, zeigt die 12-köpfige Truppe eine bunte und abwechslungsreiche Show. Neben Songs des Debütalbums „Mono-Poly“ präsentieren alle beteiligten Projekte auch einen eigenen Song, was für noch zusätzliche Abwechslung sorgt. Und natürlich lässt es sich Honey nicht nehmen, die technischen Probleme beim letzten Song humorvoll nach dem Motto „Achso, das ist ein Apple… mit einem C64 wäre das nicht passiert“ zu kommentieren und damit für Lacher und vereinzeltes Kopfnicken zu sorgen.
Diorama (CR)
Im gut gefüllten Staatenhaus sorgt Sänger und Mastermind Torben Wendt mit Diorama für gefühlvolle Stimmung. Das 1996 ins Leben gerufene Projekt sorgt schon am frühen Mittag für zahlreiche tanzende und mitsingende Besucher. Die Band hat sich durch aufregende Konzerte eine stets wachsende Fanbase erspielt und so haben sich natürlich auch viele „Diorama-Lemming“ unter das Publikum gemischt, um ihre Helden gebührend zu feiern. Man hat den Eindruck, dass Sänger
Torben jeden einzelnen seiner Zuhörer persönlich anspricht und so versucht sie mit
in die Musik aufzunehmen. Ein Unterfangen, das Erfolg hat.
Technische Störungen werden dabei nebensächlich. Auch seine
Bandkollegen teilen sichtlich Begeisterung bei diesem Auftritt, der
so einen bestechenden Nachdruck hinterläßt. Mitreißende Songs wie „Protected World“, „Synthesize Me“, und „Advance“ verkürzen dem geneigten Zuhörer das Warten auf das angekündigte neue Material, das für viele wohl nicht schnell genug erscheinen kann.
Setlist:
01. Child of Entertainment
02. Prozac Junkies
03. Ignite
04. Home to Millions
05. Advance
06. Erase Me
07. Synthesize Me
08. The Girls
Dreadful Shadows (CR)
Mittlerweile hat es draußen aufgehört zu regnen und Sven Friedrich steht zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf der Bühne des Amphi Festivals. Diesmal tritt der sympathische Frontmann mit den Dreadful Shadows an, einer Band, welche die Gothic Rock Szene der 90er Jahre maßgeblich mitgeprägt hat. Man kann nur hoffen, dass die eigentlich bereits im Jahr 2000 aufgelöste Band auch weiterhin live performt und ihre noch recht große Fangemeinde mit großartigen Songs wie „Beyond The Maze“ und „Buried Again“ verwöhnt, denn das Feedback auch hier in Köln ist noch immer sehr groß und überschwänglich.
Setlist:
01. Chains
02. Burning the Shrouds
03. A Sea of Tears
04. New Day
05. Dead Can Wait
06. Hurt (Nine Inch Nails cover)
07. Desolated Home
08. True Faith (New Order cover)
Clan Of Xymox (CR)
Ähnlich geht es auch in der Halle weiter. Mit Clan of Xymox betritt eine weitere Legende die Bühne. Die Band, die 1984 aus der niederländischen Hausbesetzerszene hervorging und in den 80er Jahren zu den bedeutendsten Vertretern im Dark-Wave Umfeld zählte, zeigt auch nach mehr als 25 Jahren eindrucksvoll, dass gute Musik keine große Bühnenshow braucht. Der hypnotische Gesang von Sänger Ronnie wird von düsteren Soundteppichen unterlegt und erzielt so eine ganz eigene Wirkung. Los geht es mit „Strangers“ gleich mit einem Hit und natürlich darf im weiteren Verlauf auch „Louise“ dabei nicht fehlen.
Setlist:
01. Stranger
02. Love Got Lost
03. In Love We Trust
04. Jasmine & Rose
05. Hail Mary
06. Delete
07. Emily
08. Louise
09. Farewell
De/Vision (CR)
De/Vision zu diesem Zeitpunkt bereit die Mainstage geentert. Die Synthiepopper Steffen Keth (Gesang) und Keyboarder Thomas Adam haben neben alten Klassikern auch Songs ihres aktuellen Albums „Popgefahr“ im Gepäck und bitten zum obligatorischen Tanz am Tanzbrunnen. Songs wie „Your Hands On My Skin“ oder „Try To Forget“ sind stets mitreißend und sprechen eigentlich für sich, trotzdem verlieren sie im weiten rund der Mainstage etwas an Druck und vielleicht hätte ein Auftritt auf der kleineren Bühne im Staatenhaus der Band besser getan, Spaß hatten alle Beteiligten aber trotzdem.
Setlist:
01. Until the End of Time
02. mAndroids
03. –
04. Ready to Die
05. Your Hands on My Skin
06. I Regret
07. Time to Be Alive
08. Try to Forget
09. Rage
10. Flavour of the Week
In The Nursery (MG)
Das Musikprojekt In The Nursery um die Zwillingsbrüder Klive und Nigel Humberstone stammt aus Sheffield (England), hat seit der Gründung 1981 mehr als zwei Dutzend Alben veröffentlicht und in der Szene seine ganz eigene Nische gefunden. Auf dem Amphi präsentiert die Band das neueste Werk „Blind Sound“ sowie Songs ihres gesamten Schaffens. Es ist immer wieder beeindruckend die vier Musiker live zu beobachten, sich in ihren umschmeichelnden Soundscapes zu verlieren um dann durch die Rhythmusfraktion um Klive Humberstone neu erweckt und mitgerissen zu werden. Leider ist der Gesang von Sängerin Dolores heute recht schwach abgemischt und geht im übrigen Soundgewitter je nach Standplatz etwas unter, aber das tut dem Auftritt und seinem Effekt keinen wirklichen Abbruch und spätestens „Compulsion“ sorgt für beeindruckte Gesichter bei den anwesenden Zuschauern.
Setlist:
01. Blueprint
02. Hymn Noir
03. Crepuscule
04. Mystery
05. Bombed
06. Sixth Sense
07. Artisans of Civilisation
08. A Rebours [against nature]
09. Compulsion
10. L’Esprit
Agonoize (CR)
Nach kurzer Umbaupause und einer Warnung durch Moderator Alexander „Alexx“ Wesselsky, in der gebeten wird Kindern die Ohren und Augen zuzuhalten, ertönt auf der Hauptbühne der Star Wars Imperial March aus den Boxen, allerdings nur für kurze Zeit – da hat wohl jemand zu schnell aufs Knöpfchen gedrückt. Im zweiten Anlauf gelingt dann der Auftritt von Agonoize, hinter dem herunterfallenden Vorhang schwebt Chris L. in Zwangsjacke von der Decke herab und keift in gewohnter Manier den ersten Song. Mit viel Kunstblut und treibenden Bässen geht es Schlag auf Schlag weiter. Zwischen altbekannten Tracks wie „Staatsfeind“ präsentiert die Band neuere Stücke, die beim Publikum gewohnt gut ankommen. Höhepunkt der Show ist der dargestellte Suizid von Sänger Chris L., der von Dr. Mark Benecke untersucht, für Tod befunden und daraufhin von der Bühne geschleift wird. Mit dieser Aktion endet der Auftritt – leider ohne übliche Zugabe oder Coverversionen am Ende.
Das Ich (CR)
Weiter geht es mit Das Ich, die leider immer noch ohne ihren Sänger Stefan Ackermann auskommen müssen, da dieser schwer erkrankt ist. Wie schon auf dem WGT hat man sich Verstärkung geholt und so werden die meisten Stücke von Myk Jung (The Fair Sex) vorgetragen. Aber auch Sven Friedrich lässt es sich nehmen einzuspringen und betritt neben der wunderschönen Vic Anselmo als weiterer Gastsänger die Bühne im Staatenhaus. Nach einer knappen Stunde verlassen Das Ich dann die Bühne um noch mal in kompletter Besetzung mit allen Gästen das Stück „Destillat“ zu performen und die positive Stimmung in der Halle zu Stefan zu schicken… auch von hier aus noch einmal gute Besserung an den charismatischen Frontmann, dessen Genesung wie es heißt erste Fortschritte macht!
Saltatio Mortis (MG)
Was wäre ein solches Festival dieser Tage ohne Mittelalterbands? Anfänglich noch auf Szenefestivals außerhalb Heidnischer Dörfer belächelt, sind sie mittlerweile eine feste Institution und sorgen für volle Reihen vor den Festivalbühnen. Wurde man gestern von Tanzwut schon ein wenig eingestimmt, steht jetzt die dank ihrer energiegeladenen Auftritte vielleicht derzeit angesagteste Band auf dem Programm: Saltatio Mortis. Die Formation um Frontmann Alea tritt beim Amphi Festival natürlich mit ihrer Rock-Show auf und gibt den Mannen auf und vor der Bühne daher genug Möglichkeit zu tanzen, springen und feiern. Alea ist in bester Form und es ist immer wieder beeindruckend, wie hoch er aus dem Stand springen kann. Doch auch seine Mitstreiter bringen ihre Spielfreude sehr gut rüber und transportieren diese auf das Publikum. Und wenn solche Hymnen wie „Wir Säen Den Wind“ oder „Spielmannsschwur“ erschallen, bleibt niemand regungslos stehen, sondern man wird von der Woge der Energie automatisch mitgerissen.
Feindflug (CR)
Zur Sicherheit gibt es dieses Jahr Schutzhelme als besonderes Gimmick am Amphi Merch-Stand zu kaufen. Wer 2009 beim Festival den Auftritt von Feindflug miterlebt hat, weiß warum. Damals lösten sich angesichts der Trommelwucht Teile der Decke im Staatenhaus, so dass das Restprogramm in das extra herzurichtende Theater umziehen musste. Ungeachtet dessen legt das 1995 gegründete Elektro Projekt heute wieder ordentlich los und lässt das Staatenhaus auch dieses Mal gehörig wackeln. Wie groß das Interesse nach den Vorfällen vor zwei Jahren ist, lässt sich an den Warteschlangen vor dem Staatenhaus erkennen, wo nun erstmals Leute am Zugang gehindert werden müssen, um eine Überfüllung zu vermeiden. Feindflugs Markenzeichen sind und bleiben treibende Stakkato Beats, Schlagzeug und Sprachsamples untermalt von Kriegsbildern. Dass bei Krachern wie „Roter Schnee“ und natürlich vor allem „Stukkas Im Visier“ nicht nur der uniformierte Teil des Publikums nicht stillstehen kann, beweisen die Jungs eindrucksvoll.
Nitzer Ebb (MG)
Auf der Mainstage macht das Mittelalter derweil eine kleine Pause, denn nun betreten Douglas McCarthy, Bon Harris und Jason Payne aka Nitzer Ebb die Bühne und es wird elektronisch. Frontmann Douglas zieht in Anzug und mit spiegelnder Sonnenbrille wieder alle Blicke auf sich und wenn er seine Hüften kreisen lässt, verfehlt das seine Wirkung vornehmlich bei den weiblichen Zuschauern nicht. Doch natürlich kommen nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer auf ihre Kosten, wenn die Nitzer Ebb’sche Sound-Maschinerie erst auf Touren gekommen ist. Und das dauert dank dem eröffnenden „Getting Closer“ nur wenige Augenblicke. Vor der Bühne entsteht ein Moshpit in dem um jeden Zentimeter „gekämpft“ wird. Doch auch sonst verwandelt sich das Publikum in eine Masse, die jeden Ton in sich aufsaugt und sofort in Bewegung umsetzt. Es reiht sich Hit an Hit, doch den Höhepunkt hat man sich natürlich fürs Ende aufgehoben, denn zur Freude vieler Fans betreten nun Jürgen Engler und Ralf Dörper von Die Krupps die Bühne, um wie schon bei der kleinen Clubtour im Frühjahr, gemeinsam mit Nitzer Ebb den Klassiker „The Machineries Of Joy“ anzustimmen und in bester Art zu zelebrieren, Wahnsinn!
Setlist:
01. Getting Closer
02. Down on Your Knees
03. Shame
04. Hearts and Minds
05. Let Your Body Learn
06. Once You Say
07. Lightning Man
08. Hit You Back
09. Payroll
10. Godhead
11. –
12. Murderous
13. Control I’m Here
14. Machineries Of Joy (mit Die Krupps)
Kirlian Camera (CR)
Nach dem gewaltigen Auftritt von Feindflug hatte sich die Halle zunächst deutlich geleert, aber nach und nach kommen die Festivalbesucher wieder in das Staatenhaus um den Co-Headliner des Abends zu empfangen – Kirlian Camera geben sich die Ehre, eine ihrer wenigen Liveshows auf dem 7. Amphi Festival zu absolvieren. Eingeleitet von einer Videosequenz betreten die Musiker um Bandgründer Angelo Bergamini und der extrem charismatischen und stimmgewaltigen Sängerin und Performerin Elena Alice Fossi die Bühne und ziehen mit ihrem Sound das Publikum in ihren Bann. Nach der eröffnenden neuen Single „Nightglory“, zehn weiteren überwältigenden Songs, darunter „Blue Room“, „Eclipse“, und „K-Pax“ und der schon vom WGT 2010 bekannten, beeindruckenden Version von Ultravox’ „Hymn“, kommen Kirlian Camera noch einmal zurück auf die Bühne um sich mit einer Coverversion von Pink Floyds „Comfortably Numb“ von ihrem Publikum zu verabschieden. Im Herbst erscheint ein neues Album von Kirlian Camera und wir sind schon sehr gespannt darauf.
Setlist:
01. Nightglory
02. Heldenplatz
03. Edges
04. E.D.O.
05. Endless Rain
06. Hymn (The power and the glory) (Ultravox cover)
07. K-Pax
08. Size Zero
09. Blue room
10. Eclipse
11. Odissey Europa
12. Comfortably Numb (Pink Floyd cover)
Subway To Sally (CR)
Nachdem bereits mit Saltatio Mortis die Spielleute den Einzug auf die Hauptbühne gehalten hatten, betreten um 20:35 Uhr Subway to Sally unter großem Applaus die Hauptbühne am Tanzbrunnen. Mit „Henkersbraut“, „Feuerkind“ und „Knochenschiff“ wird der gesamte Platz binnen Minuten zum Tanzen und Mitsingen gebracht. Dabei geizt die 1992 ins Leben gerufene Band nicht mit Pyrotechnik um das Publikum noch weiter – im wahrsten Sinne des Wortes – anzufeuern und die Nacht zum Tag zu machen. Die frühen Versuche der Fans das beliebte Stück „Julia und die Räuber“ anzustimmen wiegelt Sänger Eric Fish zwar vorerst gekonnt ab, doch am Ende der letzten Zugabe bekommt das Volk seinen Wunsch doch noch erfüllt und wird auch aktiv mit in die Show eingebunden. Die Band genießt es sichtlich, diesen
Song von einem Meer aus 1000 Stimmen zu hören. Und damit will sich das Publikum jedoch nicht zufriedengeben und fordert vehement weitere Zugaben, ein Wunsch, den die Band aber aufgrund des Anwohnerschutzes leider nicht mehr erfüllen kann. So hört man nur noch die Anhänger der glorreichen 7 bis weit nach 22 Uhr singen.
Covenant (CR)
Auch im Staatenhaus ist die Zeit für den Headliner des Abends gekommen. Das schwedische Trio von Covenant hat die Ehre das diesjährige Amphi Festival zu beenden. Mit ihrer außergewöhnlichen Lichtshow und einem sichtlich gut aufgelegten Eskil Simonsson legen Covenant gleich mit dem Titelstück ihres aktuellen Albums „Modern Ruin“ gefolgt von den Klassikern „Stalker“ und „Bullet“ los. Der sehr gute, druckvolle Sound sorgt schnell für ausgelassene Partystimmung in der Halle. Zu Songs wie „Ritual Noise“, dem auf Deutsch gesungenen „Der Leiermann“, der aktuellen EP „Lightbringer“ und dem abschließenden „Call The Ships To Port“ wird ein letztes Mal ausgiebig gefeiert bis die Band nach zwei weiteren Zugaben und fast 1 ½ Stunden Spielzeit die Bühne verlässt und das Publikum vollkommen fertig nur sehr langsam wieder in der Lage ist, die Halle zu verlassen; zu stark stehen sie noch unter dem Eindruck des gerade Gesehenen.
Setlist:
01. Modern Ruin
02. Stalker
03. Bullet
04. Judge of My Domain
05. 20 Hz
06. Tour de Force
07. Kairos
08. The Beauty and the Grace
09. The Men
10. We Stand Alone
11. Ritual Noise
12. Der Leiermann / Like Tears in the Rain
13. Lightbringer
14. Call the Ships to Port
15. Happy Man (Z)
16. Dead Stars (Z)
Wie schon am Vortag gab es im Theater parallel zu den Konzerten wieder zahlreiche Lesungen (u.a. von Christian von Aster) und andere Vorführungen. Und auch diesmal laden ab 21 Uhr verschiedene Club DJs zum abtanzen ein, sodass einem gelungenen Festivalabschluss nichts mehr im Wege steht und die Nacht zum Tage gemacht werden kann.
An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller recht herzlich beim Veranstalter und allen Beteiligten bedanken, die dieses Festival möglich gemacht haben. Das gesamte Team hat hervorragende Arbeit geleistet und für ein gut organisiertes Festival, mit vielen Highlights gesorgt. Wir freuen uns jetzt schon auf das Amphi Festival 2012, für das mit The Sisters of Mercy, Mono Inc., Camouflage, DAF, Seabound, Coppelius, Haujobb, Whispers In The Shadows, Tyskke Ludder und Corvus Corax bereits wieder hochkarätige Bands feststehen. Man darf gespannt sein, wer sich noch auf dem 8. Amphi – The Orkus Open Air Festival die Ehre geben wird – wir sind auf jeden Fall wieder dabei!
Autoren: Christian Reipen (CR), Michael Gamon (MG)
Fotos: Marcus Nathofer, Michael Gamon (Saltatio Mortis & Das Ich)