Biffy Clyro geben sich herrlich ungezwungen und unterwerfen sich keinerlei Stilfesseln, pendeln zwischen Alternative und Progressiv und rocken mit einem Wall of Sound. Zweifellos ein Ergebnis der letzten fünf produktiven Jahre, in denen die Band während hunderter Gigs im Jahr eng zusammen gewachsen war ? und gelernt hat, mit reifer Gelassenheit ans Songwriting zu gehen.
Der sinnstiftende Titel der allerersten Single des Black Rebel Motorcycle Clubs war "Whatever happened to my Rock’n’Roll" und der war und ist Programm: Nachdem sie mit ihrem 2005er Album "Howl" ruhigere und vor allem eher unerwartete Töne voll von sattem Country, Blues und Folk anschlugen, legen sie mit "Baby 81" wieder eine von Gitarren dominierte Rock’n’Roll-Scheibe vor, die ihre Verwandschaft zu "Howl" und dessen Folk-Einflüssen dennoch nicht verleugnet.
Die bahnbrechenden Chemical Brothers kreierten das Genre Big Beat durch die Verknüpfung von Samples mit Indiesongschnipseln, Synths und Dancebeats mit HipHop-Breaks und ?funky? Songstrukturen. Die spektakulären Liveshows der Chemical Brothers beweisen, dass sie ihr Publikum in einem Stadion oder bei einem Festival genauso begeistern wie auf der Tanzfläche eines Clubs.
Die Engländer von Enter Shikari mischen Elektro mit Posthardcore. 2003 in St. Albans, Hertfordshire, gegründet, können Rou (Vocals, Electronics), Chris (Bass, Vocals), Rory (Gitarre, Backing Vocals) und Rob (Drums) schon 2004 in ausverkauften Clubs spielen. Ihre Songs sind in den UK Trend Charts vertreten, ohne dass die Vier einen Plattenvertrag haben. Über MySpace sind Enter Shikari mit knapp neun Millionen Audio-Plays eine der meistgeklickten Bands.
Was macht eine Band wahrlich außergewöhnlich? Einfühlsame Lyrics? Unvergessliche Melodien? Bombastische Liveshows? Unterm Strich ist es all das – kombiniert mit grenzenlosem Enthusiasmus, ansteckender Energie und totaler Hingabe an die Fans. Mit Bezug auf die Nöte und Freuden ihrer eigenen Leben und einem musikalischen Background von alter keltischer Folk-Musik bis hin zu modernem Punkrock machen die sieben Mitglieder von Flogging Molly genau das – und zwar mit einem Charme und einer Leichtigkeit, die sie zu einer der zugänglichsten zeitgenössischen Bands machen
Sängerin Jennifer nimmt kein Blatt vor den Mund. Mancher blickt verstimmt und rümpft die Nase, während der Rest zu Stakkatoriffs, knackigen Beats und morschen Analog-Keyboards hüpft und zappelt. Schon seit ein paar Monaten sind Jennifer Rostock mit ihren Songs unterwegs, beglücken (nicht nur) die Berliner Szeneclubs und krakeelen sich ihren Weg frei.
"Yours Truly, Angry Mob?, der Nachfolger ihres über 2 Millionen Mal verkauften Debüts "Employment?, geht erneut durch die Decke und macht auf Anhieb Platz 1 der britischen Charts klar. Die Kaiser Chiefs haben alles richtig gemacht und sich mit beachtlicher Konsequenz weiterentwickelt. Auf der neuen Platte verabschieden sich die Fünf von den ? wie sie es selbst nennen ? Gimmicks der "Ohs? und "Na-Na-Nas? und probieren es mit einer härteren Gangart. In die Fußstapfen von Hits wie "I Predict A Riot? und "Oh My God? treten nun "Heat Dies Down? und "Ruby?.
Gegründet 1998 in Manchester, erspielen sich Oceansize über außerordentliche Konzerte eine Reputation in ganz UK. Das britische Traditionsindielabel Beggars Banquet nahm Oceansize schließlich unter seine Fittiche. Das ambitionierte Songwriting rückt Oceansize in die Nähe ihrer großen Vorbilder Pink Floyd und begründet zugleich eine Generation neuer Prog-Rock-Bands.
Mit ihrem Debüt ?A Fever You Can?t Sweat Out? waren Panic At The Disco die New Rock-Sensation der letzten zwei Jahre. Ein MTV Video Music Award 2006 in der Kategorie ?Video of the Year? für ?I Write Sins Not Tragedies? dürfte vertrauenswürdiges Zeugnis für eine außergewöhnliche Band abgeben. Am 22. März legt die Band aus Las Vegas den Nachfolger ?Pretty. Odd.? vor. Den ersten Vorgeschmack auf das Album liefert die Single ?Nine In The Afternoon?.
Für die durch und durch atmosphärische Musik von Sigur Rós lassen sich reihenweise schöne Adjektive finden: ätherisch und himmlisch, geheimnisvoll und impressionistisch, entrückt und orgiastisch. Die isländische Band ist berühmt für ihre bizarr geschichteten Klanglandschaften, auf die man sich einlassen können muss, um mit einem emotionalen Reichtum beschenkt zu werden, der dem berühmten Musenkuss gleichkommt.
Ladies & Gentlemen: Introducing: Stars, aus Montreal, Kanada (ja, viel Gutes aus Kanada zuletzt…). Aus dem Nest gefallen, das in Toronto (5 Stunden Fahrt) wiederum von einem ebenso romantisch veranlagten Kollektiv namens Broken Social Scene gebaut wurde. Anbetungswürdige Popmusik findet sich hier und mit unverschämter Leichtigkeit werden große Emotionen in kleinen Miniaturen abgearbeitet, werden Melodien und Arrangements dahin geworfen, als wenn?s nichts Leichteres gäbe.
Quelle: hurricane.de