An diesem Festival-Samstag war die Sonne nicht ganz so unerbittlich, so dass die Temperaturen angenehmer waren. Das machte gleich gute Laune und so kamen wir freudig gegen Nachmittag an. Wir fanden direkt wieder gut einen Parkplatz und sogen beim Gang aufs Gelände die gute Stimmung in uns auf. Auf dem Zeltplatz war viel los und vor dem Konzert-Gelände wurde Tischtennis, Football und anderes gespielt. Alle hatten ein Lächeln im Gesicht und genauso muss es sein.
Wir starteten schließlich an der Blue Stage mit Alli Neumann. Die Solinger Sängerin trug eine silberne Hose und ein knappes Oberteil und kam mit viel Energie nach vorn. Vor der Bühne war noch nicht allzu viel los, aber das änderte sich während ihres Auftritts allmählich. Alli hatte einige Musiker dabei und besonders der Gitarrist legte sich ordentlich ins Zeug. Sie tanzte mit ihm um die Wette und gegenseitig heizten sie sich zu Höchstleistung an. Songs wie „Ich kann gar nichts“ oder auch „Vom anderen Stern“ sorgten für Bewegung im Auditorium. Der Keyboarder der Band sang immer wieder die zweite Stimme, was gut klang. „So viele gutaussehende, gut angezogene Menschen hier“ – das hatte Alli gut erkannt. Sie verriet, dass sie an diesem Tag „mit dem Fahrrad“ angereist sei und ihr die Gegend gut gefiel. Dann stimmte sie, passend dazu, „Bike Boy“ an und die Arme im Publikum bildeten ein Meer, das hin und her wiegte. Und auch zu „Ich liebe mich“ wurde mitgesungen und abgefeiert. Ihre gute Laune war ansteckend und so wurde es für uns ein schönes erstes Konzert an diesem Tag.
Punkrock war nun auf der Green Stage angesagt, denn Massendefekt aus Nordrhein-Westfalen waren angereist, um die Hütte abzureißen. Mit einem „Schönen guten Tag zu früher Stunde“ begrüßten die Punkrocker ihr Publikum und schon ging es in die Vollen. Direkt beim ersten Song „Der Hoffnung entgegen“ flogen aus dem Bühnengraben große aufgeblasene Strandbälle in die Menge und sorgten für Spaß. Die Arme waren wegen der Musik ja sowieso oben und so konnten die Bälle gut hin und her geworfen werden. Bei „Mauern“ wurde der Refrain von den Fans aus vollem Halse mitgegrölt, während im Moshpit gesprungen und getanzt wurde. Wieder entstand dadurch schnell eine riesige Staubwolke, die über das Gelände waberte.
Nach „Nimm mich mit“ verriet Sänger Sebi, dass Drummer Alex an diesem Tag Geburtstag hatte und schon brandeten „Happy Birthday“-Gesänge auf. Die Musiker forderten immer wieder Circlepits ein und wiesen aber gleichzeitig darauf hin, dass alle im Pit aufeinander achten sollten – Arbeitsschutz geht alle an, oder so. Gesangswettbewerbe mit den Fans zwischen Jungs und Mädels durften hier nicht fehlen – es ging aber eher unentschieden aus. Es passte zwar nicht so ganz zu Punk, aber auch hier schossen Luftschlangen in die Menge und die Zuschauer erfreuten sich dran. Die Stimmung war ausgelassen in der Sonne und als zum Abschluss das Rio Reiser-Cover „Junimond“ erklang, sang das ganze Gelände mit. Das war ein wirklich bezaubernder Augenblick! Danke dafür.
Die Blue Stage war nun Schauplatz von gleich drei Rappern, die gemeinsame Sache machten. Fatoni, Edgar Wasser & Juse Ju kamen zur Titelmusik vom A-Team auf die Bühne und ließen sich feiern. Mit „Beste Kombi“ starteten sie in ihr Set und im Publikum wippten die Arme im Takt der Musik auf und ab. Hinter den Jungs war ein großes Aliengesicht zu sehen, das auch auf dem gemeinsamen Album „BAWRS“ abgebildet ist. Darunter stand DJane Jenny, die für den Sound verantwortlich war. Die drei Sänger trugen alle einen Adidas-Jogginganzug und standen nicht einen Moment still. Mit einem Track über „eine sehr gute Supermarktkette“ ging es weiter – „7 Eleven“ wurde mitgesungen. Außerdem mussten alle in die Hocke gehen und dann zusammen mit den Drei in die Luft springen. Wie ihr euch denken könnt, erzeugte das wieder einmal eine Staubwolke, so dass die Bühne kurzzeitig kaum zu erkennen war. Das Trio hatte seinen Spaß – das war ihnen anzusehen. So ließ sich Fatoni rückwärts in die Arme eines seiner Kollegen fallen – sie vertrauten sich schier blind. Und weil es so wild zuging, zogen sie nach und nach ihre Jacken aus, um noch ausgelassener auf der Stage hin und her agieren zu können.
Für uns war diese Rap-Performance nur begrenzt etwas und so überließen wir den Fans das Feld. Derweil besorgten wir uns ein kühles Eis und genossen die nachmittägliche Sonne.
Die Green Stage war an diesem Tag sehr punklastig, was uns gefiel, und so waren wir dann auch direkt bei Betontod mit am Start. Wir hatten die Band bisher noch nicht live miterleben können und so waren wir gespannt. Und wir wurden nicht enttäuscht. Hier waren Barrikaden zu sehen, im Hintergrund wurden Straßenkampfszenen gezeigt und ein Polizeiauto, das auf dem Dach lag, wurde zum ersten Stück enthüllt. Mit einer Sirene ging es los und dann wurde abgerockt. Frontmann Oliver sang „Das Kapital“ durch ein Megaphon. Das war echter Punk! „Ihr seid heute Nachmittag mein Chor“, so seine Aufforderung ans Publikum und diese ließen sich das nicht zweimal sagen. Es wurde immer wieder lautstark mitgebrüllt. Die Musiker machten mit dem nächsten Track noch einmal klar, dass sie immer noch „Keine Popsongs“ spielen würden. Das war auch ganz gut so. Diesen Rockern würden wir das auch nicht abnehmen. Mehrere Pits wirbelten Staub auf, während der Sänger auf den Boxen im Bühnengraben hin und her lief. Wieder schossen Luftschlangen durch die Luft und heizten noch mehr ein. Es ging mächtig ab – vor und auf der Stage. Die Herren verausgabten sich schier. Weitere Hits an diesem Tag waren „Tanz den Algorithmus“ und „Glück Auf!“. Geile Nummer, die nach einer Wiederholung schreit.
Das nächste Highlight war dann Paula Carolina auf der Blue Stage. Die Sängerin aus Hannover wurde von ihren Fans schon sehnlichst erwartet und mit viel Beifall begrüßt. Sie kam zum Titelsong von „Pipi Langstrumpf“ nach vorn und grinste in die Menge. Zu „Trophäe“ wurde von der ersten Note an mitgeklatscht und auch mitgegrölt. „Wir freuen uns sehr, hier spielen zu dürfen“, so Paula, die auch im Namen ihrer Bandkollegen sprach. Dann machte sie eine Ansage, dass im Pits nichts passieren möge und „Passt auf unsere Flintas auf“. Dafür wurde sie bejubelt und schon ging es mit „Wärs ok?“ weiter im Set. Die Arme waren oben und darüber waberten Seifenblasen umher, die Fans in die Himmel schickten. Es ging gut ab und dann klingelte auf einmal das Telefon. Paula ging ran und schon erklang „Otto Normal“. Alle tanzten um die Wette und Staub war wieder einmal der ständige Begleiter.
Uns wurde immer klarer, wieso so viele Zuschauer ein Tuch vor dem Mund hatten – clevere Idee! Die Jungs aus der Band sangen mit, was schön klang. Dann machte sich die Sängerin einen Spaß daraus, einen Typen im Moshpit hochzunehmen – „So fühlt es sich an, wenn Frauen die Macht in der Hand haben“ – der dann auch noch auf die Bühne kommen durfte. Nach „Es regnet Hirn“ stellte sie einen Song vor, an dem sie noch arbeitete – „Wo ist der Bus?“ kam sofort an und wurde mitgesungen. Mit Sicherheit ist das Stück auf einem kommenden Album enthalten, so gut, wie er hier funktionierte. Und als Paula dann auch noch ankündigte, dass sie bald auf Tour gehen wird, war der Höhepunkt erreicht. Die Menge tobte und gemeinsam wurde noch eine Weile abgefeiert. Grandios gemacht. Wir hatten unsere Freude daran und feiern die vielen Flinta-Acts in diesem Jahr auf dem Highfield sehr!
Royal Republic hatten derweil ihren Auftritt auf der Green Stage schon begonnen. Wir hörten noch die letzten Klänge von „My House“. Vor der Bühne war es echt voll und alle schienen ihren Spaß zu haben. Es wurde mitgeklatscht und getanzt. Die vier Schweden hatten allesamt eine dicke Lederjacke an – und standen in der prallen Sonne. Uns wurde schon beim zusehen extrem warm. Nichtsdestotrotz rockten die Band drauf los und gab wirklich alles. Hinter den Musikern schwebte das Bandlogo als Neonreklame und mehrere Lichterreihen bildeten dazu ein schickes Bühnenbild. Der mehrstimmige Gesang bei „LoveCop“ war ein Trommelfellschmeichler. Die Zuschauer hatten die Arme oben und klatschten im Takt mit. Es wurde getanzt und gesprungen. Frontmann Adam hatte eine leuchtende Gitarre, was ein cooler Effekt und ein echter Hingucker war – neben den Herren selbst.
Sie gingen immer mal wieder einen Schritt nach hinten, um für einen Moment im Schatten abkühlen zu können. Das half aber nur temporär, denn sofort wurde wieder weiter gerockt. Ihre Energie und gute Laune waren ansteckend und dann war plötzlich Ruhe. Wieder ein Stromausfall auf der Stage, der dieses Mal etwas länger als am Vortag dauerte. Nach einer Durchsage zwischendrin warteten aber alle geduldig darauf, dass es weitergehen konnte. Mit Coversongs wie „Venus“ von Bananarama oder „Battery“ von Metallica sorgten die Musiker wieder für Begeisterung und eine mitgrölende Menge. Insgesamt, trotz Zwangspause, ein souveräner und mitreißender Auftritt. Gern mehr davon.
Dann war es wieder einmal Zeit für Hip Hop aus Deutschland. Die 102 Boyz aus Leer waren auf der Blue Stage an der Reihe. Die Fans warteten schon sehnlichst auf die Herren und riefen vorher bereits „1-0-2“. Dann kamen die sieben Jungs unter Jubelrufen nach vorn und sofort war Stimmung. Auf der Bühne war eine Art Gerüst zu sehen, auf das im Laufe des Gigs der ein oder andere kletterte, um von da auf die Menge vor der Bühne schauen zu können. Bei den vielen MCs blickten wir kaum durch, weil sie unaufhörlich von links nach rechts liefen und alle durcheinander. „Limp Bizkit 99“ wurde mitgebrüllt von den Zuschauern und alle sprangen im Takt auf und ab. Staub waberte dann auf die Bühne und verhüllte die Künstler kurzzeitig. „Bier“ wurde gemeinsam mit dem Publikum zelebriert. Dann setzten sich einzelne der MCs an den Bühnenrand und genossen die Atmosphäre. Auch wechselten sie sich vorn am Bühnenrand ab, so dass jeder einmal seinen intimen Moment mit dem Auditorium bekam. Es war so wild, dass sie „achtet aufeinander“ sagen mussten. Es kam aber niemand zu Schaden.
Wir brauchten bei all dem Staub dann dringend etwas zu Trinken und ruhten uns eine Weile im Schatten aus. Dabei fiel uns auf, dass es in diesem Jahr irgendwie in war, sich am ganzen Körper mit Glitzergel einzureiben. Auch Bad Taste-Klamotten waren wieder einmal der Hit. Und den ganzen Tag war ein Tross zum Strand und vom Strand zurück zu sehen. Badeklamotten war dementsprechend auch der Renner. Nach den Konzerten fand am Strand außerdem jeden Tag noch eine Disco bis in die Morgenstunden statt und da war immer was los.
Dann ging es schließlich wieder im Programm weiter auf der Green Stage und dieses Mal waren Swiss & Die Andern diejenigen, die für Stimmung zu sorgen hatten. Über der Stage wehte die Regenbogenfahne und auf der Bühne wurde die Bandfahne geschwungen. Drummer Tobias drosch drauf los und schon wurde es wild. Direkt bildeten sich mehrere Moshpits, während Frontmann Swiss auf einem Podest lossang – „Punk ist tot“. Der Track hatte neben Punk- auch Reggae-Vibe was wiederum zum tollen Wetter an diesem Tag passte. Die Arme waren im Publikum oben und es wurde selbstverständlich auch mitgesungen. Die Band war gut drauf und forderte immer noch mehr einzelne Kreise und Pits ein und hatte damit auch Erfolg. Es war eine pure Punk- und Pogo-Fete, die für mehrere Staubwolken sorgte.
Swiss verriet, dass sie glücklich seien, dass ihr Gitarrist Jakob vor zwei Jahren, als sie schon einmal beim Highfield zu Gast waren, das Denguefieber, weswegen er damals nicht dabei sein konnte, überlebt hat. Dafür erhielt der Mann an den Saiten einen Extraapplaus. Weiter ging es mit Tracks wie „Kuhle Typen“ oder auch „Wir gegen die“. Dazwischen gab es „eine Wall of Death, die sich gewaschen hat“. Es kam aber auch hier niemand zu Schaden, denn „es geht uns allen nur gut, wenn’s allen gut geht“. Als Punkband durften hier selbstverständlich nicht die Sprüche gegen Rechts und „Alerta“-Rufe fehlen. Und es gab Aufrufe, sich für Missstände zu engagieren – „Highfield bewegt euch“. Musik ist eben auch politisch. Uns gefiel das und wir genossen den Rest der Show, während wir einen riesigen Gorilla (ein Typ im Kostüm) durch die Menge laufen sahen.
Die Blue Stage war dann Schauplatz für das Hip Hop-Duo Mehnersmoos aus Frankfurt/Main. Ein Vorhang verhüllte anfangs die Stage, doch schnell wurde dieser gelüftet und gab den Blick auf den Khan-Kiosk frei, der da stand. Daneben hatten außerdem ein Schlagzeug und ein DJ Stellung bezogen. Vor der Bühne war es voll und schnell waren die Arme oben, um Beifall zu klatschen oder im Takt mitzuwippen. Mit „Arschrapper“ ging es in die Vollen und die Fans feierten das richtig ab. Da wurde gesprungen und – ihr ahnt es – der Staub bildete wieder einmal eine Art „Dom“ über der Menge. Zum Track „Bir“ wurde von allen lauthals mitgebrüllt – „B-i-r“. Die beiden MCs MadFred und Maydn genossen den Chor – in der Hocke am vorderen Bühnenrand. Der Drummer haute währenddessen auf die Felle ein – der Beat war richtig fett. Die beiden Künstler waren unstet und blieben kaum einen Moment ruhig stehen. Bei der Musik des DJs war das auch schwer möglich. Weiter ging es mit „Rudi Völler“. Tanzkünste à la Breakdance wurden von dem Duo ebenfalls gezeigt – das war also Hip Hop in allen Formen.
Der Staub machte uns zu schaffen und so zogen wir uns zurück. Bis es dann auf der Green Stage Zeit für Madsen war. Die Indie-Rock-Formation aus dem Wendland kam lächeln hervor und forderte direkt dazu auf, die „Patschehändchen“ zu zeigen. Vom ersten Ton an wurde fleißig mitgeklatscht. Die drei Herren Madsen und ihre Kollegen sprangen selbst im Takt auf und ab und verausgabten sich. „Guten Tag meine Damen und Herren, schön, hier zu sein.“ Warum so förmlich? „Sirenen“ erklang und die Gitarristen stellten sich dabei auf ein Podest, um auch in den letzten Reihen gesehen werden zu können. Die Menge sang laut mit, was die Musiker sichtlich freute. Die Locken von Bassist Niko wippten cool im Takt mit – das sah schon witzig aus. Nach einem Drumsolo von Sascha forderte der Sänger Johannes dazu auf „Macht euch laut“. Auch hier wieder die Aufforderung den Mund aufzumachen, wenn ein Missstand erkannt werde. Dann verriet er, dass die Band bereits zum 8. Mal beim Highfield spiele, was ziemlich cool sei.
Sie hatten in ihrem Set neuere und auch „Oldschool“-Songs dabei, wie „Die Perfektion“. Und als Kindheitserinnerung stimmten sie den Song der Trickfilm-Serie Wickie an. Hier wurde ausgelassen mitgebrüllt. Das war einer dieser besonderen Momente, die eine großartige Stimmung hatten. Das Spielchen – alle hinsetzen und dann zusammen hochspringen – klappte super und sah von Weitem richtig toll aus. Weitere Highlights dieses Auftritts waren das Robbie Williams-Cover „Angels“ und der große Hit „Du schreibst Geschichte“. Dabei hatten die Künstler Gänsehaut, weil das ganze Gelände mitsang. Coole Nummer! Mit der Aufforderung „Bleibt stabil“ am Ende war dieser Gig dann viel zu schnell vorbei. Uns hat das Ganze echt gefallen – dankeschön!
Die österreichische Formation Bilderbuch bildeten dann den Headliner auf der Blue Stage. Die Menge wartete schon ungeduldig auf die Jungs. Fünf Videoleinwände waren rund um die Band aufgebaut worden. Der Frontmann Maurice wirkte sehr extrovertiert – mit glitzernden Handschuhen und einer unnahbaren Attitüde. Gitarrist Michael stand ihm aber in nichts nach – mit Kuschelmantel und Fellmütze. Feuer schoss zu Beginn gen Himmel und dann legten die Musiker mit „Softpower“ los. Anfangs stand der Sänger im Kreise seiner Kollegen, die weiter hinten auf einem großen Podest zusammen Platz gefunden hatten. Erst später trat er auch nach vorn auf den Steg im Bühnengraben und kam so seinem Publikum näher.
Es war richtig voll hier und alle genossen diese besondere Darbietung mit Liedern wie „Dino“, „Digitales Wunder“ oder „Kitsch“. Das Highfield war für die Band das letzte Festival des Jahres und so gaben sie noch einmal alles. Außerdem verriet Maurice, dass sie vor 10 Jahren das erste Mal hier gewesen sind und als Band schon 20 Jahren gemeinsam Musik machen. Soviele besondere Zahlen, die nun zusammen berockt werden mussten. Die Lichtshow und die Videos auf den vielen Leinwänden waren schick anzusehen. Überall waren Tanzende, die den Tagesausklang auf dieser Stage genossen. Die Arme wippten im Takt oder es wurde mitgeklatscht. Ein gelungener Abschluss!
Und dann kam unser absolutes Highlight an die Reihe – Electric Callboy waren der Headliner auf der Green Stage und auch sie wurden schon erwartet. Es war richtig viel los vor der Stage. Auf den Videoleinwänden neben der Bühne begrüßte uns Uke Bosse und kündigte die Band an, die, passend zum Video, direkt mit „Elevator Operator“ ins Rennen gingen. Der Bühnenaufbau mit den Treppen und die wilde Pyroshow mit Funken-, Nebel- und Feuerfontänen und Luftschlangen waren mehr als wild. Auch die Lichtshow war absolut grandios – ein Lob an den Mann oder die Frau an den Reglern. Das war Entertainment pur! Die Jungs waren gut gelaunt und gaben lächelnd alles. „Habt ihr Bock auf Party?“ fragten die Frontmänner Nico und Kevin. Aber sicher doch! „Schön, wieder bei euch zu sein.“ Die Fans tobten und sprangen auf und ab. Mit einer Wall of Death zelebrierten sie die Musik – aber „passt aufeinander auf“.
Die Herren forderten zwischendrin einen Applaus für alle Securities ein, weil diese einen tollen Job machten – ein cooler Zug. „MC Thunder II“ und „Spaceman“, wo alle Fans laut mitgrölten, waren hier Teil des Sets und es gab noch mehr Hits. Zu „Hypa Hypa“ zogen sich die Jungs um und trugen dann wilde Perücken und diese irren Nylon-Sportanzüge. Bei „Revery“ war auf der Videoleinwand im Hintergrund das Musikvideo zu sehen – ein tolles Gesamtbild. Wir hätten gern noch bis zum Schluss mitgefeiert, denn diese Show war einfach nur brillant. Die Feuershow, das Licht und diese Energie, die die Musiker zeigten – Richtig, richtig gut! Wir waren aber müde und machten uns mit „Hate/Love“ in den Ohren auf den Weg. Eigentlich schade, aber es ging wirklich nicht mehr. Die Band brachte noch weitere Smashhits, die wir aber nicht mehr miterlebten. Wir werden wohl mal zu einem Einzelkonzert der Jungs aus Castrop-Rauxel gehen müssen.
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