Mit der Veröffentlichung der neuen Single Der Graben setzen Tyske Ludder ein markantes Zeichen. Der Song ist der erste Vorbote ihres kommenden Albums Weltbühne, das eine Hommage an die literarischen Werke von Kurt Tucholsky darstellt. Die Texte des Albums basieren auf Gedichten des Autors und versprechen eine beeindruckende Symbiose aus historischer Tiefe und moderner EBM-Ästhetik.
Lass Dir den Beitrag vorlesen:
Das Musikvideo zu Der Graben ist seit kurzem verfügbar und bietet nicht nur eine visuelle Untermalung des Songs, sondern auch eine technische Besonderheit: Es wurde vollständig von einer KI generiert. Dadurch entstehen narrative Perspektiven, die vielleicht anders nie das Licht der Welt erblickt hätten. Die Darstellung ist jedoch nichts für Zartbesaitete, da Gewalt und Blut durchaus explizit in Szene gesetzt werden.
Der Text von Der Graben führt die Zuhörer auf eine emotionale Reise in die Schrecken und Sinnlosigkeit des Krieges. Mit Versen wie „Mutter, wozu hast du deinen Sohn aufgezogen?“ oder „Ihr wart gut genug zum Fraß für Raben“ verweben Tyske Ludder die gesellschaftskritischen Zeilen Tucholskys mit ihrer markanten, musikalischen Handschrift. Es entsteht ein Stück, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch musikalisch beeindruckt.
Hintergründe zur Band
Tyske Ludder sind eine der prägenden Formationen der Electronic Body Music (EBM)- und Industrial-Szene. Seit den frühen 1990er-Jahren verschreibt sich die Band gesellschaftskritischen Themen, die sie mit düsteren, elektronischen Klängen untermalt. Immer wieder thematisieren sie Krieg, Machtstrukturen und soziale Ungerechtigkeiten – eine Tradition, die sie mit ihrem neuen Werk Weltbühne fortsetzen.
Die Verwendung von KI für das Musikvideo ist dabei ein spannender technologischer Schritt und zeigt, dass Tyske Ludder nicht nur musikalisch innovativ bleiben, sondern auch die Grenzen audiovisueller Kunst ausloten.
Weblinks: Tyske Ludder
Bandcamp: https://tyskeludder.bandcamp.com/
Instagram: @tyskeludder
Facebook: @TyskeLudder