Industrial Pop Festival – The AESTHETIC PERFECTION WEEKEND – Oberhausen, Kulttempel (28.04.2023)

Fotos: AESTHETC PERFECTION
Aesthetic Perfection, © Michael Gamon
Geschätzte Lesezeit: 10 Minute(n)

Vor gar allzu langer Zeit entstand die Idee, ein Industrial Pop Festival ins Leben zu rufen. Einmal einen ausführlichen Querschnitt der Diskografie darbieten zu können klang durchaus reizvoll. Aesthetic Perfection planten gleich an zwei aufeinanderfolgenden Abenden spielen – mit unterschiedlichen Setlists. Eine Location wurde mit dem Oberhausener Kulttempel schnell gefunden. Natürlich kann man bei einem Festival nicht als einzige Band auf der Bühne stehen. Also wurden Mitstreiter gesucht, die man musikalisch diesem Genre zuordnen konnte. Gesagt, getan. Allerdings haben diesem Wochenende leider eine halbe Ewigkeit entgegengefiebert – 952 Tage lang, um genau zu sein! War das Festival doch ursprünglich für den 18.09.2020 angedacht. Alle schmerzlichen Verschiebungen sind drei? Scheint so. Geschmiedete Pläne wurden wieder und wieder auf den Scheiterhaufen geworfen, aber die Hartnäckigkeit hat am Ende gesiegt! Denn am vergangenen Freitag war es tatsächlich soweit. Das Industrial Pop Festival konnte final stattfinden! An diesem Wochenende verdunkelte sich gefühlt halb Oberhausen. Schließlich fanden in der nebenliegenden Turbinenhalle ebenfalls szeneübliche Konzerte statt.

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Für das Industrial Pop Festival nahmen viele Fans weite Wege auf sich. Diese Chance wollte man sich nicht entgehen lassen, zumal Daniel Graves vor wenigen Wochen seine finale Headlinertour angekündigt hat. Konzerte soll es zwar weiterhin geben, allerdings werden diese deutlich kürzer ausfallen und Aesthetic Perfection werden nur noch als Special Guest der richtig großen Acts auftreten. Ihre aktuelle Tour war nicht nur im vollen Gange und sondern auch sehr erfolgreich. Doch nun war die Bühne im Kulttempel angerichtet. Und der beliebteste Club des Ruhrgebiets war bereits zu Beginn ordentlich gefüllt. Ganz zur Freude von Alienare, die den Abend eröffnen durften. T. Green und T. Imo haben sich mittlerweile eine beachtliche Fanschar erarbeitet. Nicht nur ihre Synthpopoutputs entwickelten sich stetig weiter, durch etliche Liveauftritte wirken die beiden nach wie vor recht jungen Musiker mittlerweile wie gestandene Hasen. Zudem betreiben sie eine ausführliche Fanfürsorge. Sind sie doch vor sowie nach den Konzerten stets für einen Plausch oder ein Selfie zu haben und überraschen sie ihre Anhänger auch mit ihren vielfältigen und kreativen Merchartikeln. Selbst nach der Pandemie sind sie regelmäßig in Livestreams zu sehen, so entsteht natürlich eine besondere Nähe zur Band, die ihre Fans zu schätzen wissen.

Grüne Strahler verliehen einer beachtlichen Nebelwolke den passenden Look. Diese Farbe machte auch das unverkennbare Markenzeichen der Band aus. Neben den passenden Krawatten war es nunmal üblich, dass Tim einen Teil Haarpracht sorgsam zu einer spektakulären Igelfrisur toupierte, die (ihr ahnt es) in grüner Farbe erstrahlte. In knalligen mit Pailletten bestückten (Grünen!) Sakkos betraten die beiden gut gelaunt ihre Spielstätte. Mit Life (Is Too Short) ging das Duo direkt in die Vollen und nachdem nicht einmal zwei Minuten vergangen sind, brach der erste Jubel aus. Tim nahm die Geste direkt auf und lud die Besucher ein, sogleich ihre Arme von links nach rechts zu schwingen und seine beherzte Herangehensweise wurde tatsächlich belohnt. “Wow, ist das ein Empfang. Es ist schön wieder in Oberhausen zu sein. Dann noch mit so großartigen Bands. Habt ihr ein bisschen gute Laune mitgebracht?” Ihr eingängiger Track Diamonds vom aktuellen Album Emerald versetzte im Publikum weitere Hüften in seicht schwingende Bewegungen. “Die, die uns schon kennen wissen, wir sind eine Mitmachband. Die da hinten so ,oh, wie lange noch?’ Keine Sorge, tatsächlich vergeht die Zeit viel schneller, wenn man man einfach wirklich mitmacht. Die hier vorne wissen Bescheid. Passt auf, für den nächsten Song ist die Übung ganz einfach. Wir wollen alle zusammen ein bisschen glitzern. Wir haben ja schon den Anfang des Albums so richtig schön passend eingeläutet. Das ist der Move, den wir gleich zusammen machen.” Tim erhob seine Hände und bewegte abwechselnd und flink alle zehn Finger. “Seid ihr mit uns Oberhausen?!.” Beschwingt gesellte sich der Fronter nun zu Timo an die Keys und gemeinsam glitzerten die beiden um die Wette.

“Oberhausen, könnt ihr noch? Was ist mit dem Rest, könnt ihr noch? Glaub, wir müssen erstmal ne ruhigere Nummer zwischenschieben. ,The Colour Of My Soul’.” Und siehe da, selbst bei dem seichten Synthpopsong gingen alle Arme in die Höhe. Tim war entzückt. Bei dem Titel Fragile mutierte er zu einem richtigen Wirbelwind, eher er zu Wrong richtig energisch wurde. Gekonnt setzte er im folgenden Dialog einen auffordernden Blick ein. “Dankeschön. Wir wissen jetzt, Oberhausen kann auch heute klatschen. Oberhausen kann winken, haben wir gesehen, war schön. Kommt jetzt der nächste Schritt: Mitsingen! Ich merke, die Begeisterung ist riesig. Aber keine Sorge, ich stellte fest ,Wrong’ – das macht fünf Buchstaben, das ist schon ein bisschen kompliziert. Machen wir doch einen Song mit vier. Der Text im Refrain ist wirklich einfach, nämlich ,Move’. Kann ich das mal bitte hören? Drei, vier.” – “Muuuuuu” – “Nein, nicht Muh! Das ist kein Lied über eine Kuh. Mooooove. Drei, vier.” – “Mooooove” – “Lernfähig, das gefällt mir!” Mittlerweile waren nahezu alle in Bewegung, der stampfende Beat tat sein übrigens. Manche begannen gar zu hüpfen und Timo joggte fleißig auf der Stelle umher. “Ist das geil bei euch! Was passiert in Oberhausen, wenn ich sage Hashtag?” -“NEON” – “Geil!” Zu schummrigem Schwarzlicht schnellten die Beats per Minute kurzzeitig in die Höhe und die #Neon-Party war im vollen Gange. Spätestens jetzt fiel auf, wieviele Alienare Fans im Publikum verteilt waren. Schließlich deckte das Schwarzlicht alles auf. “Es ist super, wenn wir bei euch sein dürfen. Ein riesen Fest. Nachher, wenn ihr dann am Merchstand so drei, vier, fünf T-Shirts kauft, würden wir uns freuen, euch nochmal persönlich zu sprechen. Wir wünschen euch ganz viel Spaß mit den beiden großartigen weiteren Bands. Das waren Alienare für heute. Dankeschön, Oberhausen!” Mit Emerald verabschiedeten sich die beiden nach 50 Minuten von ihren Anhängern. Tim strahlte nochmal herzlich und schickte einen Luftkuss auf die Reise. Grün ist übrigens nicht nur die Farbe der Hoffnung sondern auch die der Harmonie – und was kann es harmonischeres geben, als ein Alienare Konzert?

Setlist ALIENARE – Industrial Pop Festival @ Oberhausen, Kulttempel (28.04.2023)

01. Life (Is Too Short)
02. Freedom
03. Diamonds
04. Crystalline
05. Everything Will Be Alright
06. The Colour Of My Soul
07. Fragile
08. Wrong
09. Move
10. Mission Abort
11. #Neon
12. Emerald

Weblinks ALIENARE:

Homepage: www.alienareshop.de
Facebook: www.facebook.com/alienare
Instagram: www.instagram.com/alienare_official

Noch ganz beglückt von soviel positiver Ausstrahlung ging es auch gleich weiter mit Empathy Test, allerdings in der solo electronic Version. Die genaue Erläuterung für diese Änderung verriet uns Sänger Isaac Howlett später höchstpersönlich. Für ihn galt es nun mutterseelenallein die Bühne zu entern. Einzig ein mit einer Lichterkette verzierter Ständer samt einem Laptop und einem Effektgerät zierte Isaacs Seite. Und ja, es war tatsächlich Isaac, der nun dran war. Im Vorfeld hatte er sich einen kleinen Scherz erlaubt und postete bei Facebook das Bild einer Eintrittskarte, die eine klitzekleine Veränderung parat hielt. Auf dem Foto war nämlich zwischen Joe Letz und Constance Antoinette nicht Daniel Graves zu sehen, sondern Isaac hatte klammheimlich seinen eigenen Kopf in das Bild hineinmontiert. Einigen war dies unter seinem Posting zunächst nicht aufgefallen, was durchaus für Heiterkeit sorgte. Es stellte sich demnach zwinkernd die Frage, ob nun Empathy Perfection Headliner seien und Aesthetic Test nun mit einer solo electronic Show aufwarteten?

Doch nix da, natürlich blieb alles wie geplant. Isaac trug einen schwarzen knielangen Mantel und zunächst war ihm durchaus eine gewisse Anspannung anzumerken. Würde alles glattlaufen? Zuletzt gab er selbst zu, dass es für ihn durchaus eine Hürde sei, ganz allein zu performen, man aber durchaus mit seinen Aufgaben wachse. “Oberhausen, It’s good to be back!” Gänzlich ohne Drums und Keys richtete sich unsere Aufmerksamkeit also allein auf Isaac – ein zunächst ungewohnter Anblick. Doch, als die ersten Klänge von Monsters ertönten, driftete man ohnehin schnell in eine watteweiche, wohltuende Empathy Test Welt ab. Nun die wohlbekannten Songs in einem neuen Gewand zu erleben hatte durchaus etwas erfrischendes. Isaac fand sich schnell in das Set ein und bereits nach kurzer Zeit wirkte er bereits entspannter. “How are you doing? Did you enjoy Alienare? I was a little bit scared to come out after them. That was so much energy. This is called ,Empty Handed’.” Die Stimmung im Publikum war mittlerweile durchaus verändert, jedoch bedeutete dies nicht, dass es weniger angetan war. Nun stand einfach eine andere Phase an – denn ein äußerst angenehmer Hörgenuss stellte sich ein und die einzelnen Titel wirkten noch intensiver.

“Thank you very much, Dankeschön. For anyone, who doesn’t know who I am, I’m Isaac Howlett from a band called Empathy Test. It’s usually two more people, but Daniel couldn’t affort to pay for the whole band. I was like – I can do something else. I’ll do it half price! Hopefully it doesn’t feel like half price for you, guys.” Das tat es keineswegs. Es ergab zudem ein neues Bild, Isaac mal ruhiger zu erleben. Nimmt er doch sonst tanzend die gesamte Bühne für sich ein, war er hier durchaus an seine kleine Workingstation “gefesselt”. Wie seine solo electronic Show entstanden ist, erzählte er uns im Folgenden: “So basically, what I’ve done is, in two weeks I remixed eight of our songs. I couldn’t just play them normally. And to sing along to a backingtrack, which would have been easy. It’s a remix and I trigger everything, so everything can go wrong at any point. I’m living on the edge! You guys are helping me through this. This is an old one, I haven’t played for a long time, so even more a chance to fuck it up. This is called ,Where I find myself’.” Doch auch diese Hürde wurde tapfer bezwungen, bevor eine Überraschung folgte. Die prägnante Melodie kannten wir alle, doch diese gehörte nicht zu Empathy Test. “Now and then, I think of when we were together. Like when you said you felt so happy, you could die…” Sichtlich amüsiert performte Issac Somebody That I Used To Know von Gotye und die Menge stimmte sanft mit ein.

“I have one more song for you. Thank you so much Aesthetic Perfection for inviting me. I love to play. And thank you so much for you guys for coming out and making some noise.” Der stylische Mantel musste nun weichen und eine herrlich tanzbare Version von Fear Of Disappearing setzte im Club einige Endorphine frei und diese ließen den Sänger dann doch noch ausgelassen in seine Moves versinken. Munter sprang er umher und feuert uns an: “Oberhausen, make some nooooise! I can’t hear you!” Nach kurzweiligen 40 Minuten wünschte uns Isaac noch eine Gute Nacht, ehe er in den Backstagebereich entschwand.

Setlist EMPATHY TEST – Industrial Pop Festival @ Oberhausen, Kulttempel (28.04.2023)
Weblinks EMPATHY TEST:

01. Monsters
02. Empty Handed
03. Stop
04. Skin
05. Making Worlds
06. Where I Find Myself
07. Somebody That I Used To Know (Gotye Cover)
08. Fear Of Disappearing

Homepage: www.empathytest.com
Facebook: www.facebook.com/empathytest
Instagram: www.instagram.com/empathytest

Zeit für den Headliner! Das Intro Warte Warte Noch Ein Weilchen, eine Swingnummer, in der textlich die üblen Taten des Serienkillers Fritz Haarmann aufs Korn genommen werden, läutete das heutige Set von Aesthetic Perfection ein. Daniel Graves schlich sich mit seinem schwarzen Regenhut auf die Bühne. Aufgemalte Sommersprossen verniedlichten sein weiß geschminktes Gesicht. Schlagzeuger Joe Letz platzierte sich im schwarzen Body mit einer blonden Langhaarperücke hinter seinen Drums. Sein Gesicht wurde von einem weißen Tuch verdeckt, das nur seine Augen und Ohren freigab. Dazu zierte ein Aufsatz mit riesigen roten Lippen seine gesamte Mundpartie. Zu seiner Netzstrumpfhose trug er lediglich schwarze Socken, war er es doch gewohnt, sein Instrument ohne Schuhwerk zu verdreschen. Augenweide Constance Antoinette setzte auf einen knappen Bodysuit im Netzlook. Eine weise Wahl – stand ihr doch eine äußerst aktive Performance bevor. Heftig ging es sogleich mit dem Kracher Gods & Gold zur Sache. Constance streckte die Zunge heraus und begann wild zu headbangen. Joe nahm seine Rolle auf der Bühne gekonnt ladylike ein, ließ es sich jedoch nicht nehmen, wild und irre wirkend Vollgas zu geben. Daniel posierte eifrig und reagierte auf den lautstarken Jubelsturm mit entzückten Luftküssen. “Guten Abend Oberhausen! We are Aesthetic Perfection and we are here to party. Do you wanna party with us?” Der ohrenbetäubende Zuspruch ließ keinerlei Zweifel aufkommen. “Oberhausen, sing with me!” Gemeinsam hieß es S E X. Grinsend forderte uns Daniel erneut auf  “And just for the mothers”, die Fanschar reagierte mit erhobenen Armen “S E X”. Dazu gesellte sich die pure Eskalation vor und auf der Bühne. Constance zeigte an dem Abend abwechselnd an den Keys und an der E-Gitarre einen hingebungsvollen Körpereinsatz und stand keine Sekunde still. “It’s incredible. We’ve been waiting three long years to make this festival happen. It’s always so wonderful to be here.” Ein massives Drumgewitter begleitete Rhythm + Control. Joe fasste sich beherzt ans Dekolleté, warf seinen Kopf in den Nacken und entblößte eine Seite seines künstlichen Busens.

“May I ask everyone of you, to jump with us?” Aber gern! Sogleich trainierten Fans und die Band gleichermaßen ihre Wadenmuskeln und sprangen beflügelt in die Luft. “Vielen vielen Dank. Holy shit. This is why we love it to play here. Some of the best energy in the world.” Als die Menge bei Never Enough bereits mit einstimmen wollte, bremsten Daniel und Constance den Übermut aus. Schnellte sie doch nach vorn und deutete mit einer “Shhhhh”-Geste Contenance an. Der Sänger ergänzte “Not yet! Just a second!” Als die Besucher endlich mitmachen durften, war der Enthusiasmus ungebremst. Daniel kniete sich inbrünstig auf die Knie, Joe nahm einen Drumstick in den Mund und warf ihn dann schwungvoll in die Crowd. “I’m speechless. You’re so amazing, Oberhausen. Thank you so much.” Der bisherige Körpereinsatz hinterließ deutliche Spuren. Daniel zog seinen Lackhut vom Kopf und wrang diesen herzhaft aus. Gleich ein ganzer Wasserschwall kam aus seiner Kopfbedeckung heraus. Constance würgte, begab sich zu einer Backstagetour und mimte einen Moment des Übergebens. Für eine weitere Welle der Begeisterung sorgte dann der Song The Ones aus dem Jahr 2008. War es doch viel zu lange her, dass man diesen Track live erleben durfte. “What do you say Oberhausen, are you tired yet? Oh, you gotta do better than that. Oberhausen, are you tired yeeeet? Ok, we’ve got one more song.” Buh-Rufe drückten einen deutlichen Widerstand aus. “Just kidding.” Schweißtreibend setzten sie ihr Set mit den Klassikern The Siren und The Dark Half fort. Im Publikum fiel mir das T-Shirt des Tages auf. Getragen wurde es von einer jungen Frau und in großen Lettern hieß es “I shared my balls for this!” – Daumen hoch 🙂

“Fucking incredible! Oberhauuuseeeeen! Now, we’re gonna get some good news and we’re gonna get some bad news. The bad news first? Alright, the bad news is, we have reached the end of our set. We have one final song for you tonight. But the good news is, we’re coming back tomorrow! And it’s gonna be different. And the more good news, this song is fucking awesome!” Für Spit It Out wurden noch einmal sämtliche Kräfte mobilisiert, ehe sich Daniel bei uns bedankte und die Band zunächst entschwand. Selbstredend ließ hier noch niemand den Feierabend der Band zu, diese ließ sich auch nicht allzu lange bitten und kehrte noch einmal zurück. “I think you’re all louder, than the PA here. Let’s explain you something. As I said, at the beginning of our show, it took us three years to get here and so much of the world has changed. Between when we announced this festival and when it actually happened, we had a pandemic, we had band member changes, we had horrible flight cancellations, lost luggage, lost equipment, lost everything, but somehow we’re still here, sharing this evening with each and everyone of you and we’re so fucking grateful for it, so. This is very very special to us and we hope we’re gonna see you all here tomorrow. I’d like to play one or two more songs, if that’s alright with you. During 2022 I wrote a song with my good friend Isaac from Empathy Test. You might have heard of it.”

Er ließ es sich natürlich nicht nehmen, den Song gemeinsam mit Daniel zu performen. Mit einem herzlichen Empfang wurde Isaac erneut begrüßt. Fröhlich ging die Sause also mit Save Myself weiter. Für den letzten Titel Love Like Lies wurde Isaac noch mit einer Trommel ausgestattet. Getragen von einer Welle der Euphorie feierten wir alle das große Finale. Isaac trommelte beherzt mit, Constance bezirzte die ersten Reihen, räkelte sich auf dem Boden herum und präsentierte aus dem Nichts einen perfekten Spagat. Joe packte sich die mobile Trommel und reckte diese den Fans entgegen. Stolz hielten sie das Schlaginstrument in die Höhe, eher er eine ordentliche Ladung Wasser hinaufkippte. Gemeinsam mit Isaac schlug er beherzt darauf ein. Fette Beats stachelten die Menge an, noch einmal lautstarke “Hey, Hey, Hey”-Rufe zu äußern. Konzerte von Aesthetic Perfection enden immer, wenn es am Schönsten ist. Leider war dies nun tatsächlich der Fall. Glücklich verabschiedete sich die Band noch einmal von ihren Fans. Alle Musiker des Tages ließen sich auch noch am Merchstand blicken. Da Joe im Laufe des Abends etliche Drumsticks von sich geworfen hat, konnten auch viele Fans ein hölzernes Andenken mit nach Hause nehmen. Eine junge Frau nahm jedoch noch ein weiteres Souvenir mit, hatte sie doch ein Stick unglücklich an der Stirn erwischt. Dank der fürsorglichen Helfer konnte sie diese aber ganz schnell kühlen und somit blieb ein Hörnchen erfreulicherweise aus. Zum Schluss konnte man sich noch auf der gelungenen Aftershowparty vergnügen, ehe am Folgetag der zweite Streich des Festivals folgen sollte – und dieser hielt einige Überraschungen für uns bereit…

Setlist AESTHETIC PERFECTION – Industrial Pop Festival @ Oberhausen, Kulttempel (28.04.2023)

01. Gods & Gold
02. S E X
03. Rhythm + Control
04. Antibody
05. Never Enough
06. The Ones
07. American Psycho
08. The Siren
09. The Dark Half
10. Spit It Out
11. Save Myself (Z)
12. Love Like Lies (Z)

Weblinks AESTHETIC PERFECTION:

Homepage: https://aesthetic-perfection.net
Facebook: https://www.facebook.com/aestheticperfection
Instagram: https://www.instagram.com/thisisaestheticperfection

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