Wo nun Priest ihre neue Single veröffentlicht und ihr neues Album angekündigt haben, fanden wir, dass dies der perfekte Zeitpunkt wäre, nochmals an den Puppet Master heranzutreten, um ihm einige Fragen über die bevorstehende Veröffentlichung und deren aktuelles Video zu stellen – und vielleicht auch noch um ihm die ein oder andere Insider-Info zu entlocken. Zusätzlich haben wir den Blick hinter die Kulissen gewagt und uns mit Tom Waldton unterhalten, seines Zeichens Regisseur des aktuellen Priest-Videoclips zu Dead Ringer. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Lass Dir den Beitrag vorlesen:
After Priest have released their new single and announced their new record we thought it would be the perfect point in time to talk to the Puppet Master again and to ask some questions about the upcoming release and the recent video. And maybe to get some insider info as well. Additionally we had a look behind the curtains and talked to Tom Waldton, the director of the recent Priest clip Dead Ringer. Have a pleasant reading!
Puppet Master: Es wurde von einem schwedischen Künstler, einem Freund der Band, hergestellt. Es ist ein Acrylbild auf Leinwand.
Beeinflussen sich die Zeichnungen und Gemälde und die Musik von Priest gegenseitig?
In gewisser Art und Weise ja, aber in diesem Fall aber war es hauptsächlich die Musik, welche die Kunst beeinflusste. In anderen Fällen allerdings können sie die Musik beeinflussen. Bezüglich des Covers des bald erscheinenden Albums Cyberhead gab es die Vision, bereits bevor ich wirklich wusste, wie das Album klingen sollte und wie es dann am Ende klang. In den meisten Fällen ist die Musik bereits komplett, bevor ich am Coverdesign zu arbeiten beginne. In diesem Fall kommt also die Musik vor der darstellenden Kunst. Die Helme und die neuen Kostüme befanden sich natürlich schon bereits vor über einem Jahr auf dem Zeichentisch. Es war eine Art paralleler kreativer Prozess, das Album und die Masken zu kreieren.
Ich sah, dass das neue Cover von Tom Waldton, dem Regisseur Eures aktuellen Videos Dead Ringer gestaltet wurde.
Ja, er ist ein sehr talentierter Kerl. Wir kennen ihn seit über zehn Jahren. Dies war also der Zeitpunkt, an dem wir uns an ihn wandten und ihn fragten, ob er uns bei dem Video und dem Cover helfen könnte, was er gerne tat. Und wie Du sehen kannst, sind die Ergebnisse wirklich umwerfend. Das denken wir zumindest.
Und es ist, verglichen mit dem, was ich während der vorangegangenen Ära von Priest sah, so ganz anders. Waren diese eindrücklichen Veränderungen im Vergleich zum bisherigen Stil dann Toms Idee, oder bat die Band ihn, den Stil der achtziger Jahre zu verwenden?
Wir hatten eine Idee für das Video und wussten, dass Tom wirklich gut in Computergrafik ist. Er arbeitete an großen Kinofilmen, wie z.B. dem zuletzt erschienenen Hellboy und an Spielen wie Mass Effect Andromeda mit. Er war ebenso an anderen wirklich großen Projekten beteiligt. Wir wollten, dass er Computergrafiken macht und dass diese hypnotisierend und in einem psychodelischen Stil sind. Natürlich brachten wir Einflüsse aus den achtziger Jahren mit hinein. Wir mochten diese Ästhetik schon immer und wollten ein dunkles, mysteriöses Video machen in dem coole Sachen geschehen.
Das Video ist in der Tat wirklich gut gelungen und ich war überrascht, weil ich diese Art von Video mit einem derart computerisierten Stil der Achtziger nicht erwartet hatte.
Ich hoffe, es gefiel Dir.
Ja, das hat es. Als ich es das erste Mal sah, musste ich allerdings leicht schlucken, weil es so ganz anders war. Nachdem ich es dann zwei bis drei Mal gesehen hatte konnte ich dann einfach die Musik und auch die visuellen Eindrücke genießen und mich dabei ein wenig von der ersten Priest-Ära lösen.
Es hat jetzt eine neue Ära begonnen. Dies ist nun der erste Schritt, das erste Vorzeigen dessen wir machen wollten. Wir wählten dazu ein Lied aus, das zum einen mit der ersten Ära verbunden, aber zugleich ein stückweit düsterer ist. Aber ich denke, dass es da noch einiges Mehr an Überraschungen für Dich geben wird, wenn Du beginnst die Lieder des Albums zu hören, denn es wird eine komplett andere Wendung nehmen als die erste Ära. Wir sind auf das neue Album und die neuen Songs sehr stolz und wir denken, dass wir die Qualität von allem, was wir bisher gemacht haben übertroffen haben. Wir sind also wirklich glücklich mit dem neuen Album.
Ich habe gehört, dass ihr bereits an einem zweiten Video arbeiten würdet. Kannst du uns schon jetzt etwas drüber verraten?
Es gibt hierfür einen anderen Regisseur: Er heißt Claudio Marino.
Wir haben schon einen ersten Teil des Videos, der keine Musik oder Lippensynchronisation beinhaltet, gedreht. Wir haben zwei oder drei Auswahlmöglichkeiten für die nächste Single. Wir glauben aber zu wissen, welcher Song dies sein wird. Es besteht aber noch eine Chance, dass wir unsere Meinung ändern werden. Wir werden es innerhalb eines Monats ankündigen. Habe also ein wenig Geduld. Cyberhead ist ein sehr starkes Album, aber Dead Ringer war wahrscheinlich das am wenigsten Single-freundliche Lied. Wir wollten etwas Mysteriöses für unsere erste Veröffentlichung. Praktisch alle anderen Lieder sind eher normal strukturierte Songs mit ziemlich großen Refrains und haben, wie Du es nennst, mehr Hitpotential.
Oh ja, soweit ich es in den sozialen Medien gelesen habe, wurde Dead Ringer sehr kontrovers aufgenommen. Aber ich denke, dass man einige typische Synthesizer-Linien erkennen und hören kann, dass es immer noch Priest sind, die da spielen.
Ja, ich bin froh, dass du das gehört hast. Wir wollten ein Lied präsentieren, das nicht zu weit von den alten Klängen entfernt ist. Man sollte heraushören, dass es ein Priest-Lied ist. Ich könnte sagen, dass es einige Songs auf dem neuen Album gibt, welche nicht typisch nach Priest klingen. Es ist ein wenig weiter von unseren alten Klängen entfernt. Daher wollten wir nicht mit einem anderen Song anfangen, damit du nicht wohl möglich denkst, dass es sich um eine komplett andere Band handeln würde. Ob also kamen wir zuerst mit einem typischen Priest-Song heraus. Und wir denken, dass dies ein Grower ist. Man kann ihn sich viele Male anhören und hoffentlich gefällt er einem immer besser. Er war also nicht die offensichtliche Wahl für eine erste Single, aber für uns fühlte es sich richtig an. Wir haben uns bei diesem Lied nach unserem Bauchgefühl gerichtet. Wenn du diesen Song umarmen kannst, wird es kein Problem sein das ganze Album zu umarmen, denn ich persönlich finde, dass es vollgepackt ist mit sehr starkem Songwriting und sehr guten Texten.
Bevor ich auf das Cyberhead-Album zu sprechen komme, möchte ich gerne noch ein weiteres Thema bezüglich der der Dead Ringer-Single mit dir besprechen: Auf der Single befinden sich drei Remixe. Das erste, was mir auffiel, war, dass sie alle ausschließlich instrumental sind. Nach welchen Kriterien hast du die Remixer ausgewählt?
Wir wollten die Klangwelt von Priest und die Welt von Priest in der wir sein möchten, eine futuristische SciFi-Welt, erweitern. Also baten wir drei sehr talentierte Elektronikkünstler aus Schweden, ihre Interpretation des Songs zu machen und dieses Universum und dieses dystopische, futuristische Gefühl, das wir schaffen wollen, zu erforschen. Und ich glaube, sie haben das ziemlich gut gemacht. Wenn man sich also die Remixe anhört, sollte es sich wie die Erweiterung einer Welt anfühlen, in der man sein möchte, wenn man sich Priest anhört. Dies war im Grunde das Kriterium – und, wie du hören kannst, hatten wir sehr talentierte Leute dahinter.
In diesem Video stelltest du das erste Mal das neue Outfit der drei Bandmitglieder vor. Wie kam es, dass sich die Outfits so drastisch verändert haben? Mercury, zum Beispiel, zeigt jetzt seinen Unterkiefer. Ich erinnere mich auch an die allerletzte Show der ersten Ära in Gävle, während der zum Ende hin Mercury sein unmaskiertes Gesicht zeigte… Die Frage ist: Trägt Mercury eine Maske unter seiner Maske?
Sind es wirklich Masken? Ich weiß es nicht. Es war die echte Haut des Mercury, die wir in Gävle gesehen haben – und dann starb er. Es war seine letzte Vorstellung überhaupt, die Du in Gävle gesehen hast. Ihr Puppet Master ist immer noch am Leben und wird es wohl auch immer bleiben, denn er ist das Wesen, welches die Marionetten in der Band beherrscht.
Woher bekam der Puppet Master den zweiten Mercury?
Er ist frisch aus der Fabrik. Wir wollten uns für ein anderes Design entscheiden und die Elemente der ersten Ära, wie die Schnäbel der pestdoktorartigen Masken beibehalten. So behielten wir also die Schnäbel und natürlich auch die Spikes oben auf dem Helm von Mercury. Es ist einfacher zu singen ohne dabei seinen Mund verdeckt zu haben. Ein offener unterer Bereich wäre also für einen Sänger effektiver. Dieses ist das Design der zweiten Ära – der Ära des Skorpions. – Und wir haben bereits damit begonnen, die neuen Entwürfe für die dritte Ära zu zeichnen, wo es vielleicht auf den Lederstil zurückgeht, aber mit viel mehr Eleganz als zuvor.
Warum habt ihr für das kommende Album den Titel Cyberhead gewählt?
Das Album hatte viele Namen, Cyberhead fühlte sich allerdings als das beste an, was uns einfiel. Es stellt den Inhalt des Albums perfekt dar.
Wie du sagtest, kennen sich die Band und Tom Waldton sehr gut. Ist da bereits eine weitere Zusammenarbeit in Planung, oder könntest du Dir vorstellen, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten?
Wir haben tatsächlich noch heute darüber gesprochen, und wir sind offen über eine weitere Zusammenarbeit. Vielleicht wird es ein weiteres Video, oder sogar ein cooles Design für die nächste Ära. Allerdings können wir noch nichts bestätigen. Wir sind im Gespräch.
Lasst uns noch kurz über das Crowdfunding reden. Das Crowdfunding für das Dead Ringer-Video war ein großer Erfolg, bei dem das Ziel deutlich übertroffen wurde. Ist dieses zusätzliche Geld mit in das Video geflossen, oder ist es für zukünftige Pläne reserviert?
Nun, wenn man das Geld zählt, das hereinkam: Zum ersten waren daher die Versandkosten und die Kosten für die Kartons und die Pakete. Dann hatte Indigogo seinen Anteil und dann sind da noch die Produktionskosten für die Schallplatten, T-Shirts und andere Vergünstigungen. Wenn du das alles weg rechnest, dann bleibt nicht viel Geld für das Video übrig. Aber es war genug für uns, um das Video fertigzustellen. Wir sind sehr dankbar für alle Beiträge.
Wo du gerade die Vergünstigungen erwähnt hast – lass uns doch ein wenig über den Merchandise reden: Wird es da etwas Neues oder Besonderes geben, über das Du bereits jetzt sprechen kannst?
Wir haben gerade die Vorbestellungsmöglichkeit für unser neues Album Cyberhead angekündigt. Wir verkaufen dieses über unsere “Airghoul Merch”-Homepage (www.airghoul.com). Wenn du diese Seite betrittst, kannst du verschiedene Artikel finden, die wir gestern hochgeladen haben. Dort findest du neben den Metall-Pins auch die neuen grünen Aufnäher, verschiedene Versionen des Albums, wie eine super-limitierte transparent-grüne Schallplatte, sowie eine Schallplatte aus grünem Vinyl mit bis zu 500 Kopien. Auch gibt es ein neues Cyberhead-T-Shirt. Und wir können euch für auch versprechen, dass wir im Herbst einige neue Sachen herausbringen werden. Aber, da wir jetzt nicht auf Tournee gehen, wäre es dumm, eine Menge an Merch zu produzieren. So haben wir uns derzeit nur auf dem Web-Shop beschränkt. Also fühl dich frei dort vorbeizuschauen und sehe, ob du dort etwas Cooles findest. Das Geld was wir beim Merch-Verkauf verdienen, geht geradewegs in die Produktion des Albums, wie dem mixen und mastern und auch in die Schallplattenproduktion, welche viel Geld verschlingen wird. Im Moment also sind wir auf den Verkauf von Merchandising und die Vorbestellungen angewiesen, da wir sonst nicht mehr tun könnten was wir machen. Es ist also sehr wichtig für uns, besonders jetzt, wo wir nicht auf Tournee sind und Merchandise-Artikel unterwegs verkaufen können. Und ich denke, ihr werdet nicht enttäuscht sein. Wenn Du dir die Erfolgsbilanzen unserer Produkte und Schallplatten, zum Beispiel bei Discogs, anschaust, kannst du sehen, dass dort die Preise immerzu steigen. Du verdienst also praktisch Geld, indem Du eine Vorbestellung machst.
Denkst Du über ein weiteres Crowdfunding in der Zukunft nach?
Als wir es das letzte Mal gemacht haben, mussten wir es mehr oder weniger tun, da wir sonst weder das Video noch irgendetwas anderes hätten machen können. Es hat uns also gerettet. Und wir sind allen, die dazu beigetragen und uns geholfen haben, dorthin zu gelangen, wo wir jetzt sind sehr dankbar. Andernfalls wären wir am Arsch gewesen, weißt Du. Falls wir also nochmal an den Punkt kommen sollten, wo wir das Gefühl haben, dass wir mit den aktuellen Ressourcen nicht weitermachen können, dann könnte es sein, dass wir gezwungen sind ein weiteres Crowdfunding zu machen. Aber jetzt noch nicht. Aber wenn es soweit sein sollte, könnte es später noch ein weiteres geben. Darüber haben wir aber noch nicht entschieden.
Bezüglich der Tournee, die ihr vor einigen Tagen angekündigt habt: Habt ihr weitere Länder geplant, die Eurer Tour hinzugefügt werden könnten?
Aufgrund der aktuellen Situation, du weißt schon, die Pandemie, ist noch nichts bestätigt. Die Promoter sind ein wenig beunruhigt, weil es eine ungewisse Zukunft ist. Wir wissen derzeit nicht, ob etwas passieren wird oder nicht. Aber wir haben natürlich mehr Länder im Auge. Auch haben wir eine USA-Tournee für nächstes Jahr in Planung. Es gibt also noch viel, viel mehr Länder in Europa, die wir bereisen wollen. Wir mussten einige der Shows jetzt schon ankündigen, und ich denke, wir werden weitere Termine für die Tournee festlegen und an weiteren Orten und in weiteren Ländern spielen. Im Herbst werden wir es wissen.
Kannst Du uns bereits schon jetzt sagen mit wem ihr auf USA-Tournee gehen werdet?
Um ehrlich zu sein, wissen wir es noch nicht. Allerdings sind wir auch noch nicht so weit. Wir gehen der Sache nach. Es gibt da natürlich die eine oder andere Option.
Sprechen wir über das kommende Album Cyberhead, welches am 2. Oktober dieses Jahres erscheinen wird. Gibt es Titel, über die Du jetzt schon sprechen möchtest?
Der Song Thieves wurde von Rein, einer schwedischen Künstlerin, mitgeschrieben (Anm. d. Red.: www.reinofficial.com). Das ist ein wirklich gutes Lied, auf das man sich konzentrieren könnte. Es gibt ein stilistisch anderes, größeres, Spektrum in den Liedern. Das wird wirklich grandios werden. Vielleicht sind da auch ein paar Italo-Disco-Einflüsse drin. Aber wir machen auch ein Lied namens Hysteria, das mehr nach einer Art “Wunderkind-schlägt-zu” klingt. Es ist also so, dass wir das ganze Spektrum spielen. Wir haben auch einen schlichten Club-Song, wie den Disco-Pop-Song namens I Believe in You. Wir erweitern also wirklich unser Spektrum auf Cyberhead. Ich muss sagen, dass ich alle Songs auf unterschiedliche Art und Weise liebe. Jeder Song hat seinen Platz, und ich glaube nicht, dass es Filler gibt; es sind nur Killer. Wirklich, ich denke, es ist ein perfektes Pop-Album. Ich bin sehr stolz darauf. Ich glaube, es wird wirklich eines der besten Alben dieses Jahres werden, und ich bin wirklich sehr, sehr gespannt darauf, was alle denken, wenn wir es veröffentlichen. Ich kann es kaum erwarten. Und ich glaube auch, dass es sozusagen ein wenig mit der Rein-Veröffentlichung Reincarnated zu tun hat, denn der Hauptsongschreiber von Priest hat auch an diesem Album gearbeitet. Sie sind also in gewisser Weise miteinander verflochten. Es wurde fast zur gleichen Zeit wie Cyberhead geschrieben. Halte also Ausschau nach diesem Album. Es wird am 21. August erscheinen.
Wenn man sich den anderen Stil mit seinen mutigen und frischen Entscheidungen der zweiten Ära von Priest im Vergleich zu deren Stil der ersten Ära ansieht: Polarisiert ihr gerne?
Das kann ich verstehen. Wir wollten wirklich zeigen, dass dies ein neues Kapitel in der Saga von Priest ist. Dies waren Ideen welche es von Anfang an gab, welche wir aber noch nicht umsetzen wollten, da wir uns stattdessen für die Ledermasken entschieden haben. Und nun bot sich die Gelegenheit unsere Versionen zu erfüllen, die schon da waren. Also haben wir versucht, das Beste aus dem zu machen, was wir hatten, und wir denken, dass es ein spannendes Konzept ist. Wir haben versucht die Elemente des Mercury-Charakters mit den Spikes und die vogelartigen Masken der Instrumentalisten beizubehalten. Auch gibt es einen starken SciFi-Einfluss. Ich denke, dass sie wirklich gut aussehen. Wir wollten die Silhouetten beibehalten. Ich denke, es ist wichtig, die Silhouette der Band beizubehalten, denn wenn man die Lichter ausschaltet und nur die Silhouetten sieht, dann ist das im Grunde genommen dasselbe wie in der ersten Ära. Wenn man aber das Licht einschaltet, dann sieht man die Unterschiede in den Details und allem. Für das nächste Kapitel werden wir wahrscheinlich die Entwürfe aus der ersten Ära wieder aufgreifen, sie verfeinern und interessanter und schöner gestalten. Natürlich ist es schön, zu polarisieren. Das Leben dreht sich um Veränderung und es ändert sich ständig. Nichts kann mehr so sein wie vorher. Wir sind nicht die Band, die immerzu nur das Gleiche tun will und sich dabei immer wiederholt. Wenn Du also ein Fan der ersten Ära bist, finden wir das gut. Man kann immer ein Fan der ersten Ära sein. Ich denke auch, dass einige Leute ihre Lieblingsära haben werden, und vielleicht denken sie, dass die zweite Ära ihre Lieblingsära ist. Oder man mag sie alle, weil wir das noch eine ganze Weile so machen werden. Du wirst immer eine andere Ära sehen, einen anderen Stil, andere Designs für jede Platte, die wir veröffentlichen werden.
Nochmals vielen Dank, Puppet Master, für dieses sehr nette Gespräch mit Dir. Ich freue mich schon sehr auf Euer neues Album und darauf, wie die neuen Shows im nächsten Jahr aussehen werden.
Ebenso. Es war ein wirklich schönes, intimes Gespräch.
Wie eingangs erwähnt: Wir wollten ebenso einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen und vielleicht auch eine andere Perspektive vom aktuellen Dead Ringer-Video erhalten. Also fragten wir einen der beiden Regisseure, Tom Waldton, um seine Meinung. Netterweise stellte er uns einen Teil seiner Zeit für ein kurzes Interview mit ihm zur Verfügung.
Monkeypress: Hallo Tom, danke, dass Du Dir spontan die Zeit für ein kurzes Interview genommen hast. Ich hielt es für eine gute Idee, nicht nur den Künstler, sondern auch den Regisseur zu interviewen, da auch dieser einen gewissen Einfluss darauf hat, wie der Künstler präsentiert wird.
Tom Waldton: Ich glaube, dass mein Beitrag dazu der reine Aspekt der Durchführung ist. Die technische Seite liegt bei mir. Die Vision ist vollständig von Priest. Der Puppet Master hat eine starke Vision von dem, wie es am Ende aussehen soll es ist wirklich schön, mit ihm zusammenzuarbeiten. Ich liebe jeden Aspekt davon. Er hat ein großes Wissen über Filme. Er hatte also diese Idee, und ich habe sie einfach umgesetzt und einige weitere kleine Dinge hinzugefügt. Den Helm hatten wir natürlich bereits für das Musikvideo. Bevor wir mit dem Musikvideo anfingen, setzten wir uns also hin und schauten, was wir tun könnten. Auch, ob wir ein Cover darauf machen könnten – und das taten wir dann auch.
Du hast bereits an vielen großen Produktionen mitgewirkt, um als Beispiel den letzten Film Hellboy einmal zu nennen. Hast Du eine spezielle persönliche Handschrift oder einen besonderen Stil, an dem man erkennen kann, dass ein bestimmtes Video von Dir gemacht wurde?
Ich glaube, dass Menschen, mit denen ich sehr eng zusammenarbeite, meine Fingerabdrücke durchaus sehen können. Es ist so, dass man bei jedem Künstler, nachdem man eine Weile mit ihm gearbeitet hat, ganz klar erkennen kann, wer hinter dem Werk steht. Aber ich habe keinen bestimmten Stil bei Videos. Ich zeichne sehr viel, und mein Zeichenstil ist sehr spezifisch. Ich kann nur auf eine Art und Weise zeichnen, aber bei der Videoproduktion habe ich mehrere Stile. Das ist stark beeinflusst durch meine Arbeit an größeren Produktionen, wie z.B. Spiele und Filme auf einem höheren Niveau. Keine Ahnung, ich habe an Trailern für Spiele wie Mass Effect und andere von SciFi-beeinflusste Marken gearbeitet. Ich denke, das ist es, was für mich ganz natürliches ist.
Du kennst die Band schon sehr lange: An welchen Projekten habt ihr bereits in der Vergangenheit schon zusammengearbeitet?
Wir kannten uns schon lange bevor Priest ins Leben gerufen wurde. Du fragtest mich, ob ich einen bestimmten Stil hätte, und ich kann sagen, dass der Stil des Puppet Masters sicher schon immer da war. Das was er jetzt macht, macht er seit mindestens zehn Jahren. Damals hatten wir eine ähnliche Art von KI-Thema. Also, ja, er hat viel darüber nachgedacht.
Wie kam es, dass Karin Engman, die Schauspielerin in dem Video, für das Video engagiert wurde? Kannst Du uns etwas darüber erzählen?
Karin ist ganz und gar die Idee des Puppet Masters. Sie kannten sich schon, bevor er mich wegen des Videos angesprochen hat. Wir sprachen über das Thema, wie es gemacht werden könnte und dass wir es dunkel und irgendwie spacey haben wollten. Und ich wollte wirklich, dass es bei diesem Thema mehr darum geht, ein Gefühl zu verstärken und weniger darum, eine Geschichte zu erzählen, denn die Geschichte ist nicht linear. Es ist nicht so, dass sie von A nach B gehen würde. Sie ist sehr offen. Und ich glaube, er wollte Karin dabeihaben, weil er eine Vision davon hatte, was sie emotional ausdrücken sollte und was sie darstellen will.
Du besitzt eine Firma namens “Blåvalen”, was auf Deutsch übersetzt “der Blauwal” bedeutet. Woher kommt dieser außergewöhnliche Name?
Es ist nichts Besonderes. Ich habe die Tätowierung eines Blauwals. Das ist einfach meine Lieblingstierart. Ich habe mich in ihn verliebt, weil es ein majestätisches Tier ist, das herumgleitet und in großen Tiefen herumschwimmt. So habe ich es einfach als Firmenname gewählt und es hat mir immer gutgetan.
Wie viel Zeit benötigst Du für Deine Nachproduktion von einem Musikvideo und wie viele Stunden Videomaterial besitzt Du so, nachdem Du ein Musikvideo fertig abgedreht hast?
Das kann ich nicht wirklich beantworten. Es geht nicht so sehr darum, wie viel Videomaterial usw. man hat, denn heutzutage befindet sich alles auf Speicherkarten. Es ist nicht das worum es geht. Ich denke, dass die Menge des Videomaterials durch das man sich arbeiten muss, hauptsächlich und immer noch ein Problem für, zum Beispiel, Dokumentarfilmer ist. Das Dead Ringer-Video haben wir innerhalb von zwei Tagen abgedreht. Zudem haben wir davon noch etwas vor der Indigogo-Kampagne gedreht. Die Nachbearbeitungszeit lag bei etwa einem Monat. Normalerweise sind Musikvideos oft nicht so anspruchsvoll, weil sie kein Budget, keinen Willen und keine Zeit dafür haben. Der reine Schnitt usw. ist ein schneller Prozess. Anders sieht es aus beim aufblasen eines Kopfes, den Gummiarmen und der Handfläche in der eine spiralförmige Bewegung ausgeführt wird. Es gibt dieses Spiralen-Thema, welches sich durch das gesamte Video zieht. Aber es fühlte sich nie anstrengend an, weil wir die ganze Zeit über auf derselben Seite waren. Es lief also alles ziemlich glatt. Ich weiß, dass es ein wenig kommerziell klingt, wenn ich sage: „Oh, alles lief glatt.“, aber es lief wirklich glatt. Es war ein wirklich gutes Arbeitsumfeld.
Vielen Dank, dass Du dir die Zeit genommen hast meine Fragen zu beantworten. Das war ein wirklich unterhaltsames Gespräch mit Dir.
Oh großartig. Und es war auch sehr schön, mit Dir zu reden.
Puppet Master: It’s made by a Swedish artist – a friend of the band. It is an acrylic painting on a canvas.
Do these paintings and the music of Priest influence each other?
In some ways… But in this case, it was mostly the music influencing the art. But in other cases, it can influence the music. For the actual album cover of Cyberhead there was a vision ready before I really knew how the album should sound and what it ended up sounding like. In most cases the music is complete before you start to work on the cover art. So, in this case, most the music comes before the visual art. Of course, the helmets and the new costumes were on the drawing table over one year ago. It was some kind of a parallel creative process to create the album and to actually create the masks.
I saw that Tom Waldton, the editor of your actual video to Dead Ringer, did the new cover.
Yes, he’s a very talented guy. We’ve known him for over 10 years. So, this was the point in time when we reached out to him and asked if he could help us out with the video and the cover, which he gladly did. And as you can see, the results are really stunning. We think at least.
And it is very different to what I saw in the previous era of Priest. So, was this significant change, compared to the previous style, Tom’s idea or did the band asked him to do use the style of the Eighties?
We had an idea for the video. And we knew that Tom is really good at computer graphics. He worked on big movies like the latest Hellboy and on games like Mass Effect Andromeda and other really big projects. We wanted him to do computer graphics and we wanted them to be like hypnotic and in a psychedelic style. Of course, we brought into some Eighties influences. We always liked this aesthetic and wanted to do a dark mysterious video where cool stuff happens.
The video indeed is really well done and I was very surprised as I did not expect this kind of video with all this computerized Eighties style kind of stuff.
I hope you enjoyed it.
Yes, I did. But as I saw it first, I had to swallow down. It was a bit strange. After watching it a second and a third time, I just enjoyed the music, enjoyed the visuals and tried to detach ourselves a little bit from the first era of Priest.
It’s a new era now. So, this is the first step, the first show off we wanted to make. We chose a song that was somewhat connected to the style of the first era – just a bit darker. But I think there are more surprises for you when you’re going to hear more of the songs from the album because it is going to take quite a different turn from the first era. We’re very proud of the new album and the new songs. We think we surpassed the quality of everything we’ve done before. So, we’re really happy with the new album.
I heard that you would work on a second video. Could you already tell us something about it?
It’s a different director here, called Claudio Marino. We all filmed a first part of it that doesn’t contain any music and lip-sync. We have like two or three choices for next single and we think we know which song it is going to be. But there’s still a chance that we might change our minds. We are going to announce it within a month. So be a little patient. Cyberhead is a very strong record but Dead Ringer was probably the least single-friendly song. We wanted something mysterious to be the first release. Practically all the other songs are more like regular structured songs with really big choruses and have more “hit potential” as you say.
Oh yes, as far as I read it in the social media, Dead Ringer was received very controversial. But I think that you can recognize some typical synth-lines and hear that it is still “Priest” who are performing.
Yeah, I am glad that you heard that. It was also a choice – we wanted to present a song that wasn’t too far away from the old sounds. You should hear it’s a Priest song. I could say there are some songs on the new record which aren’t that typically Priest-sounding. It’s a little further away from our old sounds. So, we didn’t want to start with that because then you maybe would think that it’s a completely different band. So, we started out with a typical Priest song and I think this is a grower. You can listen to it many times and hopefully you like it more and more. So, it’s not the obvious choice for a first single, but for us it felt right. We went with the gut feeling on this one. If you can embrace this song, it won’t be a problem to embrace the whole album, because I personally think it’s packed with very strong songwriting and very good lyrics.
Before I get closer into the Cyberhead album, there is another topic about the “Dead Ringer” single I would like discuss with you: There are three remixes on the single. The first thing that I recognized was that they are all instrumental-only. According to which criteria did you choose the Remixers?
We wanted to extend the soundscape of Priest and the world of Priest where we want to be in, you know, a futuristic SciFi world. So, we asked three very talented electronic artists from Sweden to do their take on the song and to explore this universe and dystopian, futuristic feeling that we want to create. And I think they did it pretty well. So, when you listen to the remixes, it should feel like an extension of a world that you want to be in when you listen to Priest. That was basically the criteria – and, of course, as you can hear, we had very talented people behind it.
Within this video you introduced your new outfit of the three band members for the first time. How did it come that these outfits changed so dramatically? Mercury, for instance, now shows his mandible. I also remember myself of the very last era-one show in Gävle where Mercury showed is unmasked face… The question is: Does Mercury wears a mask underneath his mask?
Is it really masks? I don’t know. It was the real skin of Mercury that we saw in Gävle – and then he died. It was his last show at all. So, it was his real face that you saw in Gävle. Their puppet master is still alive and will probably always be alive, because he is the entity that rules the puppets in the band.
So, from where does the puppet master got the second mercury from?
It is fresh from the factory. We wanted to go for a different design and keep the elements of the first era like the beaks on the plague doctor’ish masks. So, we kept the beaks and, of course, the spikes on mercury on the top of the helmet. It is easier to sing without covering your mouth. So, an open lower area would be more effective for a singer to have. This is the second era design. It’s the era of Scorpio. And we already started to draw the new designs for era three where It might go back to the leather style, but with much more elegance than before.
Why did you chose the title Cyberhead for your upcoming album?
The album had many names, but Cyberhead felt like the best we´d come up with. It displays the content of the album perfectly.
As you said that the band and Tom Waldton know each other very well. So, is another collaboration being planned already? Or could you imagine to collaborate with him again?
We actually talked today and we have an open mind about collaborating again. It might be for another video or maybe even a cool design for the next era. But we cannot confirm anything yet. We are in conversation.
Talking about crowdfunding. The crowdfunding for the Dead Ringer video was a great success in which the goal was clearly exceeded. Did this extra money go into the video or is it reserved for future plans?
Actually, when you count the money that came in: At first, there where the shipping costs and costs for the cardboards and the packages. Then Indigogo had their share and then the production costs of the vinyls, t-shirts and other perks. If you count all that away, then there is not a large amount of money left for the video. But it was enough for us to finish it. We´re very grateful for all the contributions.
As you just mentioned perks – let’s talk about the merchandise: Is there going to be something new or special you can already talk about?
We just announced the preorder of our new album Cyberhead, and we sell that via “Airghoul Merch” (www.airghoul.com). If you enter that site, you can you can find different items which we uploaded yesterday. It contains the metal pins and also a new green patch and also different versions of the album, like a super limited transparent green vinyl and also a solid green vinyl with up to 500 copies – and also a new Cyberhead t-shirt. And we can also promise you that we are going to have some new stuff up this fall. But as we’re not going on tour now, it would be silly to produce a lot of merch. So, we only have it restricted to the web-shop right now. So, feel free to go there and have a look and see if you find something cool. And of course, all the money we make on merchandise now goes right into the production of the album, like the mixing and mastering and also the vinyl production, which will be pretty high. So, at the moment we are dependent on selling merch and preorders, otherwise we couldn’t do what we do anymore. So, it’s very important to us, especially now when we’re not touring and sell merchandise on the road. And I think you won’t be disappointed. And if you can see the track record of all our products and vinyls on Discogs, for example, you can see that there the prices always go up, you know, so you’re practically making money by doing a preorder.
Do you think about another crowdfunding in the future?
When we did it last time we more or less had to. Otherwise we couldn’t have made the video or anything. So it saved us. And we’re very grateful to everyone who contributed and helped us to get where we are right now. Otherwise we would be fucked, you know. So, if we come to a point again where we feel that we can’t proceed with the resources we have at the moment, then we might be forced to do another one. But not yet. But if it is, there could be another one later on. We haven’t decided on that yet.
Let’s talk about the tour that you announced a few days ago: Do have you some more countries in mind that would be added to your tour?
Nothing is confirmed yet because of the current situation, you know, the pandemic. So the promoters are a bit anxious because it’s an uncertain future. We don’t actually know if that’s going to happen or not. But we have more countries in mind of course. And we also have an U.S. tour for next year in the making. So a lot, lot more countries in Europe that we also want to go. We needed to announce some of the shows right now. And I think we’re going to build more dates on the tour and do play in more venues and more countries. During the fall we´ll know.
Can you already tell us with whom you are going to make the U.S. tour?
We don’t know yet for that one, to be honest. Okay. We’re not there yet. So we’re looking into it. But there are some options, of course.
Talking about your upcoming album Cyberhead that will be released on the 2nd October this year. Are there titles you want to talk about yet?
The song Thieves was co-written by Rein, a Swedish female artist (editor’s note: www.reinofficial.com ). That’s a really good song you could focus on. It’s a different, larger spectrum stylewise in the songs. That will start out really grandiose. And maybe there are some italo-disco influences in there, too. But we also are doing a song called Hysteria, which is more like some kind of prodigy beats in it. So, it’s like we are doing the whole spectrum. We also have a plain club song like a disco pop song called I Believe in You. So, we’re really stretching our range on Cyberhead. I must say, I love all the songs in different ways. Every song has its place and I don’t think there’s no fillers; it’s only killers, you know. Sincerely, I think it is a perfect pop album. I’m very proud of it. I think it’s going to be really one of the best albums of this year and I am really, really excited to see what everybody thinks when we release it. I can’t wait. And I think also that it is somewhat, you can say, connected to the Rein release Reincarnated, because the main song writer of Priest was working on that album as well. So, they´re intertwined in a way. It was written almost at the same time as Cyberhead, too. So keep an eye out for that one. It will be out on the 21st of August.
When you look at the different style with its brave and fresh decisions of the second era of Priest compared to their first-era style: Do you like to polarize?
I can understand that. We wanted to really show that this is a new chapter in the saga of Priest. And these were ideas that where from the beginning, which we didn’t go for, because we went with the leather masks instead. And now we had the opportunity to fulfill the visions, who were there already So we tried to do the best we could with what we had and we think that it is an exciting concept. We tried to keep the main elements of the characters, the Mercury with spikes and the birdlike masks of the instrumentalists. And there is also a heavily SciFi influence. I think they look really good. – We wanted to keep the silhouettes. I think that it is important to keep the silhouette of the band, because if you turn off the lights and only see the silhouettes, then this is basically the same as the one of the first era. But if you turn the light on, then you see the differences in the details and everything. For the next chapter we probably will revisit the designs of the first era, refining it and make it more interesting and more good looking. Of cause it’s nice to polarize. Life is about changing and it changes all the time. Nothing can be the same. We are not the band that just want to do the same, repeating ourselves over and over again. So, if you’re a fan of the first era we think that’s good. You can always be a fan of the first era. I think also that some people are going to have their favorite era and maybe they think era two is their favorite era. Or you like all of them because we’re going to keep on doing this for quite a while. You’re always going to see a different era, a different style, different designs for every record we are going to release.
Thank you Puppet Master for this very nice chat with you again. I am really looking forward to your new album and how the new shows will come out next year.
Likewise. It was a really nice intimate chat.
We also wanted to have a small peak behind the scenes and a maybe different view on the actual Dead Ringer video. So, we asked one of the two directors, Tom Waldton, for his opinions. Fortunately, he provided some of his time for a short interview with us.
Monkeypress: Hello Tom, thank you for spontaneously taking the time for a short interview. I thought that it would be a good idea just to ask not only the artist but also the editor, because he has a certain influence on how the artist is being presented.
Tom Waldton: I believe that my contribution to this is the pure aspect of getting it done. The technical side is on me. The vision is completely by Priest. The Puppet Master has a strong vision of what he wanted it to be. It’s really nice to collaborate with him. I am loving every aspect of it. He has a great knowledge of movies. So, he had this idea and I just made it work, adding some small other stuff. The helmet, we had already for the music video, of course. So, before the music video got started, we sat down and checked out what we could do. Also, if we could make a cover on it. And that is what we did.
You have already worked on many big productions, to name the actual movie Hellboy as one example. Do you have a unique or special handwriting or style so that one can recognize that a particular video is made by you?
I believe that people I work really close with can certainly see their fingerprints. It’s like that for every artist, after working for a while with them, you can see quite clearly who’s behind the work. But I don’t have a specific style in video. I draw a lot, and my drawing style is very specific. I can only draw one way, but in video making I have several styles. This is a lot influenced by my work on bigger productions, such as games and movies on a higher level. I don’t know. I worked on trailers for games like Mass Effect and other SciFi influenced brands. So that’s what comes naturally, I think, for me.
You’ve known the band for a long time: On what projects did you work together in the past?
We have known each other way back before – before Priest came to life. You ask me about if I have a certain style and I can say that the Puppet Master’s style has certainly always been there. What he is doing now has he been doing for at least ten years. We had a similar kind of AI theme back then. So, yeah, he has been thinking about this a lot.
How did Karin Engman, the actress in the video, got engaged for the video. Can you tell us something about it?
Karin is completely the Puppet Master´s idea. They knew each other before he approached me about making the video. We talked about theme, how it could be done and that we wanted it dark and some kind of spacey. And I really wanted to make this theme that it’s more about enhancing a feeling and less about telling a story, because the story is not linear, you know. It does not like going from A to B. It’s very open. And I think he wanted Karin in, because he had a vision of what she was supposed to express emotionally and what she wants to represent.
You own a company named “Blåvalen”, which translates to “the blue whale”. Where does this exceptional name come from?
It’s nothing special. I have a Tattoo of a blue whale. It’s just my favorite kind of animal. I fell in love with it, because it’s a majestic animal gliding around like swimming around in the big depths. I just picked it as a company name and it’s always given me comfort.
How much time do you need for your post-production of a music video and how many hours of video material do you have after filming everything that is needed for a music video?
I can’t really answer it. It’s not so much about how much video material, as everything is on big memory cards nowadays. It doesn’t matter that much. I think the length of how much material you go through is mainly a problem still for documentarists, for instance. For the Dead Ringer video, we shot the video in two days. And we shot some of this before the Indigogo campaign. So, we had a total post-production time of about a month. Normally, music videos often are not so demanding, because they don’t have a budget, will or time for it. Just editing and that kind of stuff is a fast process. Compared to blowing up a head, rubber arms and getting the palm in her hand to do a spiral motion. There’s this spiral theme that’s going on in the video everywhere. But it never felt demanding, because we were on the same page all the time. So, it went pretty smoothly. I know it sounds a bit commercial of me to say like, “oh everything went smoothly” but it really did. It was a truly good work environment.
Thank you very much for taking your time to answer my questions. That was a really enjoyable talk with you.
Oh great. And it was very nice to talk to you, too.
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PRIEST – European Tour 2021 mit Special Guest TUKT (S):
21.01.2021 Göteborg (S), Musikenshus
22.01.2021 Kopenhagen (DK), Stengade Festival
24.01.2021 Hannover, Subkultur
25.01.2021 Köln, Helios 37
26.01.2021 Weinheim, Café Central
28.01.2021 Ljubiljana (SVN), Channel Zero
01.02.2021 Berlin, Hole 44
02.02.2021 Leipzig, Moritzbastei
03.02.2021 München, Backstage Club
04.02.2021 Mailand (IT), Circolo Magnolia segrate
05.02.2021 Rom (IT), Traffic Live Club
06.02.2021 Bologna (IT), Freakout
Tracklist PRIEST – Dead Ringer:
01. Dead Ringer
02. Dead Ringer (Evigt Mörker Remix)
03. Dead ringer (The Belgium Remix)
04. Dead Ringer (Noah Gibson Remix)
Tracklist PRIEST – Cyberhead (VÖ: 2. Oktober):
01. Xpander
02. Dead Ringer
03. I Believe in You
04. Decay
05. Thieves
06. Time Traveler
07. Beacon of Light
08. Hysteria
09. Indestructible
10. Star Maker
11. Mother Base