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SLAYER – München, Olympiahalle (29.11.2018)

Fotos: ROSKILDE FESTIVAL (29.06.2016)

Slayer, © André Techert

Auch wenn es jetzt nach der Ankündigung der Shows bei Rock am Ring und Rock im Park komisch klingt: Ja, Slayer befinden sich aktuell auf Abschiedstour. Klar, mit einem Renommee dieser Größenordnung und einer inzwischen 37 Jahre andauernden Laufbahn dauert es, bis man die Welt komplett bereist und sich überall gebührend verabschiedet hat. Ein Halt war dabei die sehr gut gefüllte Münchner Olympiahalle am 29.11.2018, wo sich ein gut gemischtes Publikum bereits sehr auf die Band freute. Die zu erwartenden Metal-Fans waren natürlich da, aber auch viele, denen man im Alltag vielleicht nicht ansehen würde, zu dieser Band zu gehen.

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Gefeiert haben sie alle gemeinsam, angefangen vom Titelsong des letzten Albums Repentless, der ein Set eröffnete, das so gut wie keine Verschnaufpausen zuließ und den Bogen vom Debüt Show No Mercy bis ins Jetzt spannte. Dabei präsentierten sie sich nicht als die Band der großen Worte, sondern ließen vor allem ihre Musik und die Show sprechen – mit imposanten Pyroeffekten und zehn oder mehr gern und viel genutzten Feuerkanonen auf der Bühne. Jedes Jahrzehnt der Bandkarriere wurde bei der Show bedacht. Beispielsweise die 80er mit Mandatory Suicide, die 90er mit Seasons in the Abyss, die Nullerjahre mit Payback (übrigens das einzige Stück, wo es so etwas wie eine Ansage gab) sowie das bereits genannte Repentless.

Highlights gab es bei all dem – salopp gesagt – „Geknüppel“ dabei viele, wie beispielsweise das old school hardcorige Dittohead vom Album Divine Intervention. Die Klassiker fehlten natürlich dabei auch nicht, sie folgten vielmehr dicht auf dicht. Stücke wie War Ensemble, Postmortem und wie sie alle heißen, verfehlten natürlich ihre Wirkung nicht. Zum Schluss wurde noch einmal richtig aufgedreht. Raining Blood, Chemical Warfare und Angel of Death setzten den Schlusspunkt und letzteres sorgte noch einmal für einen emotionalen Moment: Im Stil des Heineken Logos wurde ein Tribut-Logo für das 2013 verstorbene Gründungsmitglied Jeff Hanneman mit dem Schriftzug „The true Angel of Death“ eingeblendet.

Damit war Schluss. Nach ca. 1:40 Stunden voller Energie ging ein denkwürdiges Konzert zu Ende. Die Band ließ sich noch minutenlang für den gelungenen Abend frenetisch bejubeln und man muss wirklich sagen: Schade, dass es die Abschiedstour ist!

Setlist SLAYER – München, Olympiahalle (29.11.2018):

00. Delusions of Saviour (Intro)
01. Repentless
02. Blood Red
03. Disciple
04. Mandatory Suicide
05. Hate Worldwide
06. War Ensemble
07. Jihad
08. When The Stillness Comes
09. Postmortem
10. Black Magic
11. Payback
12. Seasons in the Abyss
13. Dittohead
14. Dead Skin Mask
15. Hell Awaits
16. South of Heaven (Z)
17. Raining Blood (Z)
18. Chemical Warfare (Z)
19. Angel of Death (Z)

Weblinks SLAYER:

Homepage: www.slayer.net
Facebook: www.facebook.com/slayer
Twitter: www.twitter.com/Slayer

Foto: Archiv

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