PAROV STELAR – Köln, Palladium (21.03.2018)

Fotos: PAROV STELAR
Parov Stelar © Angela Trabert
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Parov Stelar, der gebürtige Oberösterreicher – mit bürgerlichem Namen Marcus Füreder – wird als Erfinder des Electroswings gehandelt und ist mit seinem selbst kreierten Sound ein echter Exportschlager geworden. Melodisch und tanzbar, mit treibendem Bass und nostalgischer Note, verbreiten sich seine Songs über den ganzen Globus. Zur Hälfte seiner riesigen Europa-Tour spielte Parov Stelar mit Band das vorletztes Deutschlandkonzert in Köln. Das Palladium war gut gefüllt und lockte ein sehr gemischtes Publikum an. Was sie miteinander verband war die Lust, ausgelassen zu tanzen und zu feiern.

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Um 20:00 Uhr betrat das Kölner Electro-Duo Dyrtbyte als Support die Bühne und versorgte das Publikum 20 Minuten mit gemächlichen Hipster-Beats.

Ein riesiger Würfel aus LED-Screens stand in der Mitte der Bühne und bildete die Schaltzentrale für Parov Stelar. Weit über seiner Band zog dieser die Fäden am DJ-Pult, blieb selbst jedoch fast das komplette Konzert im Dunklen. Das grelle Licht der Scheinwerfer und der bunten LED-Screens am DJ Pult und an der Rückwand der Bühne erleuchteten das Geschehen vor dem Pult: Sängerin Cloe Panther, die mit ihrem Flamenco Hut und knappem Outfit aus einem Pedro Almodóvar Film entsprungen sein könnte, bewegte sich elegant und verstand es, der Menge einzuheizen. Der Bericht über ihren ersten Aufenthalt in Köln und ihrer Bekanntschaft mit „Kolsch Beer“ rief einige Lacher hervor. Trompeter Marc Osterer, mit obligatorisch offener Fliege um den Hals, Saxophonist Sebastian Grimus, Posaunenspieler Jakob Mayr, Drummer Willie Larsson Jr. und Gitarrist Michael Wittner waren die eigentlichen Stars der Show. Jeder legte eine gute Performance hin, hatte seine Solo-Einlage und wurde vom Publikum gefeiert.

Hit folgte auf Hit, es gab wenig Zeit zum Verschnaufen. Die Menge tanzte und folgte den Anweisungen zum gemeinschaftlichen Klatschen oder Mitsingen. Allerdings hielt sich die Stimmung nicht das komplette Konzert hindurch. Vielleicht lag es an den auf Dauer gleich klingenden Songs oder am permanenten Beat aus den großen Boxen. Nach 90 Minuten und einer Zugabe von drei Songs war das Konzert und die grelle Lightshow beendet. Tschüss Köln! Parov Stelar und Band sind eine wirklich tolle Live-Truppe, doch manchmal wäre man vielleicht gerne, wie auf der CD, ein Lied weitergesprungen.

Setlist PAROV STELAR @ Köln, Palladium, (21.03.2018):

01. Intro
02. Hit Me Like a Drum
03. I Need Love
04. Clap Your Hands
05. Josephine
06. Cuba Libre
07. Catgroove
08. Berlin Shuffle / Django
09. The Speed Demon
10. Mama Talking
11. The Ride
12. The Burning Spider
13. The Invisible Girl
14. Grandpa’s Groove
15. The Mojo Radio Gang
16. All Night
17. Nosferatu (Z)
18. Baska Brother (Z)
19. Booty Swing (Z)
20. Step Two (Z)

Galeriebilder: Angela Trabert

Weblinks PAROV STELAR:

Homepage: http://www.parovstelar.com/#home
Facebook: https://www.facebook.com/parovstelar/

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