DIORAMA + DIARY OF DREAMS – Krefeld, Kulturfabrik (16.09.2016)

Fotos: DIARY OF DREAMS
Diary of Dreams, © Frank Güthoff
Geschätzte Lesezeit: 2 Minute(n)

Freitag, kurz nach Arbeitsschluss einmal in den Zug setzen, fast verschlafen, auszusteigen und im Blitztempo konzertfertig machen, hieß es am 16. September. Die Optik passte, die Vorfreude auf die Konzerte von Diorama und Diary Of Dreams war auch auf einem passenden Level und die Tatsache, dass eine Schar von Freunden anwesend sein würde, erheiterte meine Gedankenwelt. Bis Krefeld ist es nicht so weit, die Parkplatzsituation war durchwachsen und so schlichen wir vom Ende der Nebenstraßenwelt (mit „wir“ meine ich in diesem Fall das noch konzerterfreutere Fotografenwesen, das mir Gesellschaft leistete) zur Kufa. Dort angekommen wurden erstmal die Freunde begrüßt, Bier und Gin-Tonic geschnappt (für Diorama-Fans ein Muss!) und sich so langsam in Position begeben.

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Warum die Tour Coma Alliance heißt, kann an dieser Stelle nicht so wirklich herausgestellt werden. In Fankreisen munkelte man, es handle sich um die Abkürzung für „Combined Masterminds“, eine Frage, die man wohl bei der nächsten Interviewgelegenheit einmal stellen sollte. Und dann ging es los mit ZSA, dem Opener des aktuellen Diorama-Albums Zero Soldier Army. Bäm! Total verzückte Fans starrten gebannt auf die Leinwand, auf der ein Torben Wendt zu sehen war. Zwischen den einzelnen Stücken gab es wenig Moderation seitens des Bandkopfes, lediglich bei Polaroids musste der Reutlinger ausholen. Er erklärte, dass es sich um ein erst kurz vor dem Auftritt zusammengestelltes Video handle, was aus Fotos von Fans bestünde, die die der Box des aktuellen Langspielers beiliegende Maske vor verschiedene Hintergründe halten würden. Absolute Stille im Saal herrschte dann bei & (die Ballade heißt wirklich so!), die Torben Wendt allein am Tasteninstrument vortrug.

Während einer kurzen Umbaupause wurde sich im Außenbereich der Kufa aufgehalten oder der eine oder andere Drink geschlürft, bis schließlich Adrian Hates und Diary Of Dreams den zweiten Teil des Konzertabends einläuteten. Gerade hat die Band ihr Doppel-Live-Album herausgebracht, welches man sich übrigens nicht entgehen lassen sollte. Ein gut gelaunter Adrian performte eine Mischung aus alten und neuen Songs, wobei „gut gelaunt“ in Anbetracht des Musikstils auch schon fast die falsche Bezeichnung sein könnte. Nennen wir es „Er hatte Spiellaune“. Mit neuem Keyboarder am Start und am Ende des Auftritts Torben Wendt als Unterstützung bei Traumtänzer schlug wohl auch das letzte Herzchen höher und löste einen minutenlangen Schmachtmodus aus. Schade eigentlich, dass es nicht mehr gemeinsame Stücke der Bands gab.

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