SIEBEN – Briton

SIEBEN - Briton
Geschätzte Lesezeit: 2 Minute(n)

8 Musik

9 Konzept

Gesamtnote

8.5

Mit Briton veröffentlicht Matt Howden unter dem Namen Sieben nun die dritte von drei EPs und beendet damit die Trilogie, die er mit Lietuva und Norse begonnen hat. Damit befindet er sich nun auf der dritten Station des Weges zum Album The Old Magic, auf dem er die Stücke der drei ausschließlich digital veröffentlichten EPs weiterentwickelt, umformt und anschließend auch physisch als CD veröffentlichen wird. Jetzt aber erscheint erst einmal die EP Briton, die – wie auch die vorherigen EPs – aus vier Stücken besteht. Mit einer Spielzeit von rund 24 Minuten sorgt der umtriebige Violinist erneut für viel Abwechslung.

Modron eröffnet die EP und man ist direkt wieder fasziniert, wie Matt Howden es schafft, unverkennbar seinen Stil zu wahren und dabei doch immer wieder innovativ zu klingen. Die gewohnt geloopte Violine, darüber Melodieläufe und eine sehr stufige Harmonieführung können überzeugen. Dazu einige ruhigere Passagen und man merkt kaum, dass man es hier mit einem Stück zu tun hat, das über sieben Minuten Länge hat.
Das folgende Hilford Mindset baut direkt zu Beginn eine bedrohliche Klangkulisse auf mit einem bedrohlichen von der Violine geloopten Bass, zu dem sich immer wieder hohe Akzente setzen, die wie Nadelstiche wirken. Das Stück hat dabei ein sehr repetetives Element und die bedrohliche Klangkulisse löst sich nicht auf, sondern wird dabei gesteigert und angereichert. Aus den Nadelstich-artigen Akzenten werden im Laufe des Stückes hohe Violinenläufe, die den Charakter weiter untermauern. Acht packende Minuten, die das Highlight der EP bilden!
Die beiden anschließenden Stücke sind von der Länge her dann eher im klassischen Songformat anzusiedeln. Come, Raven King ist dabei ein ruhiges Stück, das neben eingängigem Gesang mit gezupften Violinen-Läufen glänzen kann und auch rhythmisch betrachtet punktet.
Beendet wird die EP von We Wait 2016, mit dem es zum Schluss noch einmal in die Vollen geht. Mit harsch gestrichenem Violinensound und in einem hohen Tempo offenbart Matt Howden hier noch einmal eine weitere Facette seines Schaffens. Das zielstrebige Moment des Stücks steht ihm gut, dazu kommen als weitere Klangschicht Melodieläufe aus der Violine, die das Stück zu einem würdigen Abschluss der EP machen.

Die Trilogie aus Lietuva, Norse und Briton ist somit nun abgeschlossenen und konnten in all seinen drei Bestandteilen überzeugen. Der Abschluss Briton lässt einen gespannt zurück auf das, was dann The Old Magic wohl bieten wird. Bis dahin begnügen wir uns mit dem Repeat-Knopf bei den bisherigen drei EPs, vor allem natürlich aus Aktualitätsgründen bei Briton.

Tracklist SIEBEN – Briton EP:

01. Modron
02. Hillfort Mindset
03. Come, Raven King
04. We wait 2016

Weblinks SIEBEN:

Homepage: www.matthowden.com
Facebook: www.facebook.com/TheMightySieben
Twitter: www.twitter.com/mightysieben

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