elektronischen Musik der Achtziger Jahre und der Liebe zu Stummfilmen wie Das Kabinett des Dr.
Caligari beeinflusst. Der erste Song den Asmodi und Cesare aufgenommen haben, war ein Cover
des Klassikers The Cabinet, ursprünglich 1983 von der englischen Band Das Kabinette
veröffentlicht. Die ersten Demos zogen die Aufmerksamkeit von Chris Lietz auf sich, Produzent der
deutschen Elektronikpioniere Die Krupps, der sich sofort entschloss, das erste Album (Welcome
To The Cabinet) zu produzieren.
gibt es endlich ein neues Zeichen aus den Egoamp Studios. Die Band arbeitet an dem neuen
Album namens 1/0 und hat bereits eine neue EP Neonshein als kleinen Vorgeschmack
veröffentlicht. EGOamp ist Asmodi Caligari mit verschiedenen Live-Mitgliedern. In Oberhausen,
wurde er von Bernard Fate und René Castle begleitet. (http://www.ego-amp.com /
https://www.facebook.com/Egoamp-Band-151569578239636)
Als Egoamp ihre Show um 20 Uhr begannen, war die Menschenmenge noch recht überschaubar.
Dennoch waren die Leute von Anfang an heiß und tanzten und sangen zusammen mit der Band.
Wie bereits erwähnt, zieht sich der deutsche expressionistische Film der Zwanziger Jahre durch das
ganze Egoamp Projekt und das erste Album spielt mit Elementen des vorher erwähnten Das
Cabinet des Dr. Caligari. Auch auf der Bühne erinnert das Erscheinungsbild der Band an die Zwanziger
Jahre mit Anzügen und weißen Gesichtern und einem Make-up, welches auf alten
Stummfilmklassikern basiert. Musikalisch liefert Egoamp Songs basierend auf den Sound der Achtziger Jahre, kombiniert mit modernen und progressiven Elementen. In der Setlist präsentierte die
Band natürlich einige ihrer Klassiker aus dem Debüt-Album und auch ein paar neue Songs aus dem
kommenden Release. Besonders zu erwähnen ist der Titeltrack 1/0. Darüber hinaus gab es die
neue Single Neonshein bei der die Band leuchtende, neonfarbene Luftballons in die Menge warf
und die Zuschauer winkten damit im Takt der Musik. Beim Trio-Cover Jajaja unterhielt Fronter Asmodi Caligari die Fans aus dem Publikum heraus mit einem Megaphon bewaffnet und Egomanic Maniacs setzte kurz darauf einen feinen Schlusspunkt unter das EGOamp-Set. Alles in allem ein sehr schöner Start des
Abends.
Setlist EGOAMP @ Oberhausen, Kulttempel (11.10.2015):
01. Battle of the worlds
02. Lady and the tramp
03. 1/0
04. Iron and steel
05. The Carnival
06. Neonshein
07. Jajaja (Trio Cover)
08. The Cabinet
09. Egomanic Maniacs
Die slowenische Band Torul wurde 2010 gegründet. Slowenien ist nicht unbedingt berühmt dafür, ein Land mit vielen
außergewöhnlichen Synth Pop Bands zu sein. Und so ist Torul sicher eine
Ausnahmeerscheinung. Namensgeber und Gründer der Band ist Torul Torulsson (Keyboard), der
bereits umtriebig einige Releases in der Clubszene veröffentlichte, bevor er die Band gemeinsam
mit Borut Dolenec (Gitarre, Keyboard) und Jan Jenko (vocals) gründete. Ihr erstes Album Dark
Matters wurde im Jahr 2010
Vorgruppe für die britische Synth Pop-Band Mesh und gewann somit neue Fans. Ebenfalls im Jahr
2013 brachte Torul Tonight We Dream Fiercely bei Infacted Recordings heraus. Heute ist die
Band immer noch unter diesem Label gesigned und im Jahr 2015 veröffentlichten sie ihr neues
Album, The Measure. (www.torul-recordings.net / www.facebook.de/torul)
Das Publikum, welches nun auf TORUL wartete, war immer noch nicht sehr groß, aber alle kamen
näher an die Bühne und man spürte die Liebe der Fans für die Band und den Willen zu Feiern. Und
ab dem ersten Song "Lonely Night", bewegten sich die Zuschauer und sangen mit. Offensichtlich
hatte die Band auf der Bühne auch sehr viel Spaß und später in der Show ging Jan sogar die Stufen
der Bühne zu den Fans hinunter. Stimmlich war er nahezu perfekt wie immer. In der Tat habe ich
ihn noch nie so gut singen hören. Er verzauberte das Publikum durch seine reine Existenz und
mithilfe seiner hypnotischen und faszinierenden Stimme. Die Band spielte wie gewohnt bei
verdunkeltem Licht, aber vor einer Leinwand, auf der Videos und Bilder alle Songs begleiteten. Wie
eine meiner Kollegen in der Vergangenheit sagte: TORUL machen Musik zum Träumen, die den
Alltag vergessen lässt und naja, und sie hat Recht. Der eingängige Synth Pop trug dich weg, ließ
dich dein stressiges Leben vergessen und in die Musik abtauchen. Ich würde sagen, das war die
perfekte Sonntagabend Unterhaltung!
Setlist TORUL @ Oberhausen, Kulttempel (11.10.2015):
01. Lonely night
02. The Balance
03. Higher
04. In whole
05. Difficult to kill
06. Hearts
07. All
08. Show me your city
09. If you so wish
10. Where the nights start
11. Take me home
12. Discrepancy
13. The sun (Z)
14. The fall (Z)
15. Wake up (Z)
Fotos: Tanja Schilling
Autorin: Daniela Vorndran