Die Eröffnung des einstündigen Auftritts übernimmt Al Spx ohne Band, nur mit einer Gitarre. Im kleinen Saal der Location herrscht absolute Stille, um die volle Stimme nicht zu stören. Danach erscheinen auch die Begleitmusiker, um den markanten Sound von Cold Specks Musik zu vervollständigen. Der erste Eindruck der Frontfrau belegt Unnahbarkeit, was sich schnell verwischt, auch wenn die Sängerin immer wieder mit weit offen gerissen Augen nach oben schaut.
Ein Schatten aus Moll legt sich über viele Melodien dieses Konzertes. Songs wie Exit Plan beeindrucken mit einer dunklen Stimmung und der souligen Kraft das Publikum. In Black Maps schwingt ein Hauch Melancholie zum Saitenspiel. Bodies At Bay sorgt für tanzbare Momente. Und immer wieder beweist Al Spx mit Acapella- Einlagen was sie stimmlich drauf hat, auch ohne Mikrofon während des Sets. Schleichend entwickelt sich Absisto zum kraftvollen Highlight an diesen anspruchsvollen Musiksommerabend in Düsseldorf.
Fotos: Martina Peitz