Freitag, 14.08.2015:
Das erste wirkliche Highlight des Tages war für uns der Auftritt der Indie-Rocker von Madsen. Kraftvoll schmetterte Sänger Johannes Madsen Hits, wie Du schreibst Geschichte und Nachtbaden von der grünen Bühne in die Massen. Mit im Gepäck hatten die Jungs ihr brandneues Album Kompass, welches erst am selben Tag erschien. Alle Achtung, Madsen haben amtlich gerockt!
Ebenso enthusiastisch war der Auftritt von Frittenbude auf der Blauen Bühne erwartet worden. Der unverwechselbare Mix aus Synth-Sounds, Electro-Pop, Breakbeat, Rave, Hip-Hop
Ebenfalls mit ihrem neuen Album Listen im Gepäck meldeten sich The Kooks beim Publikum zurück. Jedoch um ganz auf Nummer sicher zu gehen, starten die Brit-Popper mit ihrem Radiohit She Moves In Her Own Way.
Für ein gänzliches Kontrastprogramm sorgte dann der Thüringer Clueso als Co-Headliner auf der Blue Stage. Seine musikalischen Sporen hat sich der gebürtige Erfurter in den letzten 15 Jahren verdient und durch die Kollaboration mit Udo Lindenberg zu der Unplugged-Version seines Klassikers Cello wurde Clueso vollends geadelt. Mit einem obligatorischen Gruß an Udo in die Nacht durfte der Song, allerdings nur von Clueso interpretiert, nicht fehlen.
Im Anschluss an das Schmuseprogramm durfte dann bei Marteria auf der Green Stage noch einmal so richtig das Tanzbein geschwungen werden. Der Rostocker Rapper gehört unumstritten zu den Abräumern der letzten Jahre. Ton- und lichtgewaltig zeigte er zu seinen Charterfolgen Lila Wolken oder Marteria Girl, wo der deutsche Hip-Hop Hammer hängt.
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Samstag, 15.08.2015:
Für uns musikalisch interessanter ging es auf der Green Stage am zweiten Festivaltag zur Sache. Nach The Menzingers sprangen die deutschen Punks von ZSK über die Bühne und nutzten diese selbstverständlich als politische Plattform. Gefolgt wurden sie von einer der internationalen Bands mit der meisten Live-Erfahrung Danko Jones und den schwedischen Punk-Ikonen von Millencolin. Mit The Gaslight Anthem war es den Veranstaltern gelungen einen weiteren begehrten Act an den Störmthaler See zu holen. Das Highlight des Abends war aber sicherlich für viele Besucher das Konzert der Dropkick Murphys. Bereits beim ersten Song tobte die Menge und wir fühlten uns am Ende des Konzerts unweigerlich an einen gelungen Abend im Irish Pub erinnert, bevor es dann zum Headliner des Samstags gehen konnte. Acts wie The Offspring umgeben aufgrund ihrer hohen Bekanntheit und ihrer vergangen Ohrwürmer eine spezielle Magie. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er diese auf sich wirken lässt. Was erwartete uns bei The Offspring? Nun zunächst war es sicher ein gelungenes California Punk Konzert mit den Evergreens Self Esteem, und The Kids Aren’t Alright. Die Show war zur Gänze schnörkellos, so dass einzig und allein die Band die Show war. Und zu Why Don’t You Get a Job? endete für uns der lange Samstag.
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Sonntag, 16.08.2015:
Beim einsetzenden Regen erwartete uns dann schon zur vorgerückten Nachmittagszeit mit dem Konzert der Donots ein absolutes Highlight. Es ist bestimmt acht Jahre her, dass wir diese Band persönlich live erleben durften. Und was gibt es zu sagen, als das die Jungs heute noch mehr denn je mit ihren Hymnen We’re Not Gonna Take It oder Stop the Clocks die Bühne rocken. Bereits im November gibt es die Möglichkeit die Tausendsassas erneut im Leipziger Werk2 zu bewundern.
Auf der blauen Bühne ging es indes zu Irie Révoltés so richtig zur Sache. Energetisch und hochprofessionell präsentierte die Combo ihren außergewöhnlichen Mix aus Reggae, Ska, Rap, Punk und Elektroelementen. Bereits zum dritten Mal auf dem Highfield durften die Bajuwaren vom Labrassbanda ihren Vollgas-Blasmusik-Tanzpop inszenieren. Nicht nur aufgrund des Regenwetters blieb hier kein Auge trocken. Der Moshpit kochte!
Starke Melodien erwarteten uns dann bei dem Liverpooler Trio The Wombats. Eine kleine Zwangspause gab es allerdings leider bereits im zweiten Song als Sänger Matthew Murphy die erste Gitarre schrottete, egal…
erneut ins Irish Pub versetzt. Es ist absolut unglaublich, wie diese Musik außerhalb des Pubs die Massen bewegen kann.
Mit dem Headliner auf der blauen Bühne Interpol war es endlich Zeit für das von uns herbeigesehnte Festivalhighlight. So vielschichtig wie das Highfield stilistisch ist, bietet es auch Platz für Interpols melancholischen Post-Punk Noire Sound. Mit ihrem aktuellen Album El Pintor setzen die New Yorker erneut Maßstäbe. Der stark einsetzende Regen unterstrich fast perfekt den schwermütigen Sound der Band und mit einem über 80-minütigen Set hat sich das Warten auf diese Full-Time Show absolut gelohnt.
Auf der Green Stage gehörte das große Finale den Broilers, die mit ihren Rock ’n’ Roll Hymnen und einem furiosen Feuerwerk das Festival beschlossen.
Was gibt es noch zum Highfield Festival 2015 zu sagen? Es war ein kunterbuntes Wochenende voller musikalischer Vielfalt und eigentlich ist es schade, dass wir nun ein ganzes Jahr auf das Highfield 2016 warten müssen.
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Fotos: Alexander Jung
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