Mit ihrem vierten Album im Gepäck, machten The Subways, die es lieben live zu spielen, natürlich alles richtig und man gewinnt den Eindruck, dass sich die Motivation, neue Songs zu haben, auch auf die ohnehin schon große Spielfreude niederschlägt. Hochkonzentriert geht das Trio ans Werk und braucht nur einen Refrain des Openers, um die Fans auf Temperatur zu bekommen. Ab dann wird es wild: Die Band ist immer in Bewegung und das Publikum auch, man schwitzt und beginnt, nicht mehr ganz so frisch zu riechen, aber wir sind auf einem Konzert der Garagenrockband The Subways und da ist das normal.
Die neuen Songs wie My heart is pumping to a brandnew beat, dieses Mal Lukas Podolski gewidmet, werden beseelt mitgesungen. Geschickt verknüpft das Trio aus Billy Lunn, Schlagzeuger Ryan Jenkinson, der den erkrankten etatmäßigen Schlagzeuger Josh Morgan würdig zu vertreten wusste und der Freundin aus Kindheitstagen, Charlotte Cooper, die den Bass spielt, und mit ihren Deutschkenntnissen brilliert,
Einer, wenn nicht gar der Höhepunkt dieses sehr kurzweiligen Abends ist Rock’n’Roll Queen, der größte Hit des Trios, das wieder aus vollen Kehlen und natürlich auch mit der deutschen Strophe gesungen wird. Eher ungewöhnlich, wenn man sich überlegt, dass die drei aus Hertfordshire, nördlich von London, kommen. Aber sie lieben die Krauts und die Krauts lieben die Subways, dass wird an diesem Abend mal wieder klar.
Nach 90 Minuten und vier Zugaben, wo Billy nonchalant anmerkt, man solle sich vorstellen, dass die Band von der Bühne gegangen ist und zurückgekehrt ist, geht ein Konzert zu Ende, das die Erwartungen an die Subways mehr als erfüllt hat.
Setlist THE SUBWAYS:
01. We don’t need money to have a good time
02. I’m in love and It’s burning my soul
03. Shake! Shake!
04. Good times
05. We Get Around
06. Mary
07. Alright
08. Dirty Muddy Paws
09. Kiss Kiss Bang Bang
10. My Heart Is Pumping to a Brand New Beat
11. I Want To Hear What You’ve Got To Say
12. Rock & Roll Queen
13. Taking All the Blame
14. Girls & Boys
15. Celebrity
16. With you (Z)
17. Oh Yeah (Z)
18. Just like Jude (Z)
19. It’s A Party (Z)
Fotos: André Techert