Bereits vor dem angekündigten Einlass um 20:30 Uhr haben sich zahlreiche Fans vor dem Grünspan versammelt und warten ungeduldig darauf, dass sich die Türen öffnen. Mit ein wenig Verspätung ist es dann schließlich soweit und die Gäste werden stilvoll mit einem Glas Sekt empfangen. Langsam füllt sich der Saal und die Neugier der Wartenden auf das besondere Ereignis steigt. Die Geduld der Anwesenden wird allerdings noch eine ganze Weile strapaziert,
Eine kleine Überraschung gibt es für Joachim Witt dann schon kurz vor seinem Geburtstag. Für sein 1998 erschienenes Album Bayreuth 1 erhält der Künstler für 250.000 verkaufte Exemplare die Goldene Schallplatte überreicht, eine wirklich gelungene Überraschung seitens des Managements wofür sich Witt auch artig bedankt. Bevor es dann im Set weitergeht wird die aktuelle Uhrzeit auf eine Leinwand projiziert und natürlich lässt es sich das Publikum
Nach den ganzen Feierlichkeiten geht es schließlich im Programm weiter und mit Die Flut – leider ohne Peter Heppner – hat Witt einen weiteren großen Hit in seinem Repertoire. Gegen kurz vor 1 Uhr verlässt der Altmeister dann kurz die Bühne und überlässt selbige seinem Ziehsohn Andreas Stitz, der mit seiner Band Leichtmatrose zunächst alleine ein Stück spielt um danach im Duett mit Witt das nachdenkliche Hier drüben im Graben anzustimmen. Und auch die nächsten Gäste lassen nicht lange auf sich warten, gemeinsam mit den Silly-Mitgliedern Ritchie Barton am Keyboard und Uwe Hassbecker an der Gitarre wird Bataillon d’Amour auf die Bühne gebracht. Leider nähert sich dann aber langsam das Ende eines außergewöhnlichen Abends und mit seinem wohl bekanntesten Song Der goldene Reiter verabschiedet sich Joachim Witt vom den versammelten Fans. Diese geben trotz der schon fortgeschrittenen Stunde nochmal alles und bereiten dem Geburtstagskind damit einen würdigen Abschied. Nicht enden wollender Applaus führt allerdings dazu das mit Tri tra trullala (Herbergsvater) noch eine Zugabe gegeben wird, bevor Witt danach endlich mit seiner Familie, Freunden und den Fans auf seinen 66. Geburtstag anzustoßen kann.
Fotos: Christian Reipen