Mit Liedern wie I Wanna Get Better oder You’re Still A Mystery mit dem großartigen Saxophonsolo verzauberten die Bleachers Köln, sodass die Wartezeit auf den Headliner des Abends (viel zu) schnell verging. Bleibt nur festzuhalten, dass man die Bleachers im Auge behalten muss, denn von denen wird man sicherlich noch viel hören.
Mittlerweile war die Halle ordentlich gefüllt aber noch ein gutes Stück vom Ausverkauf entfernt. Perfekt, denn so vereint man ausreichend Bewegungsfreiheit und die Mindestpublikumsgröße die in einer Halle dieser Größenordnung benötigt wird, damit es nicht traurig aussieht. Das Publikum wurde erwartungsgemäß von jüngeren weiblichen Fans dominiert, wobei die Zuschauermenge doch gemischter war als beim Southside Festival 2014.
Gegen neun Uhr war es dann soweit und Luke Pritchard (Gesang, Gitarre), Hugh Harris (Gitarre), Peter Denton (Bass) und Alexis Nunez (Schlagzeug) betraten unter lautem Geschrei ihrer Fans die Bühne. Und was folgte war ein Konzert voller Tanz und guter Laune, denn die Musik von The Kooks ist nichts für Miesepeter. Vier Studioalben mit zahlreichen Gute-Laune-Liedern gibt es bereits von The Kooks und an diesem Abend die perfekte Mischung aus alten Klassikern und Liedern der aktuellen Platte Listen zu finden war das Ziel.
Technisch ließ das Konzert keine Wünsche offen, denn der Sound war wie vom Palladium gewohnt gut, sodass dem akustischen Genuss nichts im Wege stand. Optisch untermauert wurde das Konzert von Videoleinwänden, die sowohl aktuelle Liveaufnahmen, als auch zu den Songs passende Animationen zeigten.
Nach knapp mehr als einer Stunde war der offizielle Teil des Abends vorbei, aber The Kooks kamen natürlich noch für eine Zugabe erneut auf die Bühne um mit See Me Now, Do You Wanna und schlussendlich Naive zu beenden. Obwohl es ein kleines bisschen länger hätte dauern dürfen, war es ein gelungener Konzertabend, den die anwesenden Zuschauer sehr genossen haben.

Fotos: Markus Hillgärtner