Eröffnet wird der verheißungsvolle Abend von der Berliner Band Lary, deren Aushängeschild eine bildhübsche, langhaarige Halbjamaikanerin ist, die selbst in Gelsenkirchen und somit unweit von Oberhausen wurzelt. Die „Future Deutsche Welle“, wie sie ihren Musikstil selbstsicher nennt, braucht zwar etwas, um bei den 12.000 Gästen in der ausverkauften Konzerthalle anzukommen, reißt nach und nach dann aber immer mehr Besucher mit, die auch nicht davor zurück scheuen, Rammsteins Engel mal viel grooviger und funkiger zu erleben.
Um 21 Uhr ist es dann aber endlich so weit und auf der Bühne huschen rote LED-Strudel hin und her, während sich tosender Applaus aus jeder Hallenecke aufbaut. Als das fantastische Quartett dann bei 25 völlig überraschend durch die Menge schleicht und auf einer kleineren, in der Menge gelegenen Bühne loslegt, gibt es kein Halten mehr. Die Präsenz der Idole bringt den Kessel sofort zum Kochen und vom ersten Moment an fliegen die Hände in die Höhe und das Gejubel gen Himmel. Wer nun denkt, der sich anschließende Konfettiregen sei alles, was die Herren mitgebracht haben, der wird unmittelbar eines Besseren belehrt. Nachdem mit Disco, Und Los oder Heute, bei dem die gesamte Halle kurz vor dem Abheben ist, zunächst ein paar Facetten des aktuellen Albums präsentiert und zelebriert werden, schließen sich schnell ein paar wahre Klassiker an. Logisch –
Setlist Die Fantastische Vier:
01. Die Vierte Dimension
02. 25
03. Disco
04. Und los
05. Die Stadt die es nicht gibt
06. Heute
07. Danke
08. Locker bleiben
09. Yeah Yeah Yeah
10. Buenos Dias Messias
11. Das Spiel ist aus
12. Lass sehen
13. Dicker Pulli
14. 45 Fieber
15. Sie ist weg
16. Single
17. Liebesbrief
18. Gegen jede Vernunft
19. Gebt uns ruhig die Schuld (den Rest könnt ihr behalten)
20. Einfach sein
21. Smudo in Zukunft
22. Typisch ich
23. Tag am Meer
24. Gott ist mein Zeuge
25. Du mich auch
26. Der Picknicker
27. Was geht
28. Ernten was wir säen
29. MfG (Z)
30. Populär (Z)
31. Troy (Z)
Fotos: Michael Gamon