Nach einer Umbaupause begann dann mit einem dramatischen Intro der Auftritt von Mono Inc. selbst. Die Bandmitglieder kamen, begleitet von Stroboskopblitzen, nach und nach auf eine abgedunkelte Bühne; Sänger Martin Engler wurde durch Feuerstöße und einem lauten Knall angekündigt. Dieser wusste das Publikum von Beginn an in seinen Bann zu ziehen, indem er auf dem Bühnensteg den Kontakt zum Publikum suchte und zum Mitsingen der Single Heile, heile Segen aufforderte.
Spätestens bei Symphony of Pain bekamen aber auch die anderen Bandmitglieder die Aufmerksamkeit des Publikums, darunter insbesondere Schlagzeugerin Katha Mia dank der plötzlich zu hörenden Frauenstimme. Ihr Schlagzeug war gut sichtbar auf einem Podest im hinteren Teil der Bühne postiert und kam insbesondere durch die immer wiederkehrenden Pyroeffekte im weiteren Verlauf des Konzerts in den Fokus. Doch auch Sänger Martin hatte weiterhin die volle Aufmerksamkeit des Publikums und forderte aktiv dessen Mitarbeit ein. Vor allem das Nutzen des Bühnenstegs, um Kontakt zum Publikum zu haben, wurde mit frenetischem Klatschen belohnt.
Nach einigen Songs kündigte Martin Engler an, dass sein Freund Joachim Witt nun mit auftreten würde, was vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen wurde. Zunächst sangen beide gemeinsam Kein Weg zu weit, unterstützt von einem kleinen Chor bestehend aus drei Mädchen. Nachdem Engler sich bei diesen mit einer Verbeugung für die Unterstützung bedankt hatte, verließen sie gemeinsam die Bühne und überließen Joachim Witt alleine die Frontposition. Dieser harmonierte sehr gut mit den Musikern von Mono Inc. und konnte auch das Publikum schnell für sich einnehmen. Insbesondere eine kurze Jodeleinlage als Reaktion auf jemanden im Publikum kam gut an. Am Ende sangen Witt und Engler dann wieder gemeinsam und rissen das Publikum mit, bevor Joachim Witt mit frenetischem Applaus von der Bühne verabschiedet wurde.
Einige Zeit später verließ die Band nach einem mit viel Pyroeffekten untermalten After the War die Bühne, woraufhin die Zuschauer energisch eine Zugabe einforderten. Martin Engler kam kurz darauf zunächst alleine wieder und präsentierte die recht ruhige Ballade Nimmermehr, wobei er selbst Piano spielte. Die weiteren Zugaben wurden dann wieder mit allen Bandenmitgliedern gespielt und Mono Inc. gelang es, das Publikum hierbei absolut zu begeistern.
Nach einer weiteren kurzen Pause kam die Band für die letzten zwei Zugaben nochmals auf die Bühne. Als die fünfte Zugabe Voices of Doom wieder mit viel Pyroeffekten untermalt als Finale gespielt war, wurde die Band vom Publikum richtiggehend gefeiert. Zum Abschluss sang das Publikum dann gemeinsam mit der Band den Refrain a capella, bis alle Bandmitglieder sich von der Bühne verabschiedet hatten.
Insgesamt haben Mono Inc. knapp 2 Stunden lang ihr Publikum in den Bann gezogen und durch viel Abwechslung auch die ganze Zeit die Aufmerksamkeit ihrer Zuschauer behalten können.
Setlist Mono Inc.:
01. Heile, heile Segen
02. My Deal with God
03. Gothic Queen
04. Symphony of Pain
05. Avalon
06. Arabia
07. Temple of the Thorn
08. Euthanasia
09. Kein Weg zu weit (Joachim Witt)
10. Königreich (Joachim Witt)
11. Die Flut (Joachim Witt)
12. Der goldene Reiter (Joachim Witt)
13. (Drumbattle)
14. The Passenger
15. Revenge
16. After the War
17. Nimmermehr (Z)
18. In my Heart (Z)
19. Get some Sleep (Z)
20. Seligkeit (ZZ)
21. Voices of Doom (ZZ)
Autorin: Anna Wallenborn
Fotos: Daniel Beiderwieden