PROJECT PITCHFORK, AYRIA, ARCHITECT – Duisburg, Pulp (10.10.2013)

PROJECT PITCHFORK, AYRIA, ARCHITECT - Duisburg, Pulp (10.10.2013)
Geschätzte Lesezeit: 3 Minute(n)

Auf ihrer Black Tour 2013 machten Project Pitchfork am 10. Oktober auch
im Ruhrgebiet halt, genauer gesagt im Duisburger Eventschloss Pulp. Als Support
fungierten Daniel Myer mit seinem Projekt Architect, sowie Ayria aus Kanada.

PROJECT PITCHFORK, AYRIA, ARCHITECT - Duisburg, Pulp (10.10.2013)Pünktlich um 20 Uhr geht es los. Vor einer Videoleinwand postiert sich Architect Daniel Myer an den
Synthesizern und entführt die noch recht übersichtliche Schar an Besuchern in
die Klangwelten seines kürzlich veröffentlichten Albums Mine. Den Auftakt macht Altitude,
das ebenso wie die nachfolgenden Songs zwar mit einem bombastischen Sound
rüberkommt, die Zuhörer aber nicht durchweg mitreißen kann. Auch wenn Daniel
durch aggressive Drum Parts und diverse Tüfteleien den Sound live tanzbarer als
auf Platte macht, der anspruchsvolle Elektro eignet sich vielleicht doch besser
für einen entspannten Abend in den eigenen vier Wänden.

Ganz anders zeigen sich nach kurzer Umbaupause Ayria. Die beiden jungen Kanadierinnen überzeugen mit Girl Power
und tanzflächentauglichem Industrial. Sängerin Jennifer Parkins hohe teils
quietschende Stimme ist zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch der treibende
Beat sorgt schnell dafür, dass kaum ein Bein still steht. Die Songs vom
aktuellen Album Plastic makes perfect
sind eingängig und die beiden Mädels auf der Bühne bieten zudem auch noch was
fürs Auge. Das freut nicht nur die Fotografen und nach und nach füllt sich der
Raum zusehends. PROJECT PITCHFORK, AYRIA, ARCHITECT - Duisburg, Pulp (10.10.2013)Nach gut 40 Minuten bedanken sich Ayria schließlich artig beim
Publikum und machen die Bühne frei für den Mainact.

Lange lassen sich Project
Pitchfork
auch nicht bitten und gegen 21:15 Uhr betreten zuerst die beiden
Drummer Achim Färber und Nook, gefolgt vom Duo Dirk Scheuber und Jürgen Jansen
die Bühne. Zu Pitch-Black nimmt dann
auch Sänger Peter Spilles seinen Posten zwischen den beiden Synthesizern ein
und begrüßt nach dem Opener erst einmal das Duisburger Publikum, welches ihn
mit frenetischem Jubel empfängt. Es folgen An
End
vom 2009er Album Dream, Tiresias!
und das etwas ruhigere The Queen of Time
and Space
bei dem das Publikum ohne Aufforderung im Takt mitklatscht.
Passend zur Stimmung des jeweiligen Songs wird die Bühne wahlweise in rotes,
grünes oder blaues Licht getaucht. Dazu schießt ein Laserstrahl pulsierend über
die Köpfe der tanzenden Besucher hinweg, die spätestens bei Timekiller kein Halten mehr kennen.
Fronter Peter Spilles sucht während des Gigs immer wieder den Kontakt zu den
Fans und klettert dafür von der – für die fünf Bandmitglieder ohnehin viel zu
kleine Bühne – auf den niedrigeren Absatz davor. Auch zu Acid Ocean lässt er sich auf eben diesem nieder, nur um beim
nächsten Track wieder voller Elan auf der Bühne herumzuwirbeln. Nach der
Performance zu Rain folgt mit Beholder aus dem Jahre 2010 einer der markantesten
Songs der Hamburger. Der mitreißende Beat verlangt der Menge noch einmal alles
ab. PROJECT PITCHFORK, AYRIA, ARCHITECT - Duisburg, Pulp (10.10.2013)Mit Enchanted Dots of Light vom
aktuellen Album Black läuten
Pitchfork dann das Ende des Abends ein. Um kurz nach 22:30 Uhr verlässt die
Band zum ersten Mal die Bühne. Natürlich war das noch längst nicht alles, bereits
kurze Zeit später stehen die Jungs wieder auf ihren Plätzen und geben mit Fire and Ice, Souls, Existence und Rescue vier satte Zugaben. Danach
verschwinden die Musiker erneut im Backstage, doch die Menge lechzt nach mehr
und solange das Licht in der Halle nicht angeht darf man sich schließlich noch Hoffnung
darauf machen. Da der Applaus und die Zugabe-Rufe nicht abebben wollen, können
die Pitchies letztendlich nicht anders und kommen für Onyx und Fear nochmals zurück.
Nach knapp zwei Stunden ist die Show dann aber endgültig vorbei und Peter
Spilles bedankt sich bei den anwesenden Besuchern. Auch nach über 20 Jahren
beweisen Project Pitchfork somit eindrucksvoll, dass sie immer noch zu den populärsten
Vertretern ihres Genres gehören und – nicht nur wegen der zwei kompletten
Schlagzeuge – eine enorme Bühnenpräsenz besitzen.

Setlist Project
Pitchfork:

01. Intro
02. Pitch Black (kurz)
03. An End
04. The Queen of Time
and Space
05. Midnight Moon
Misery
06. Timekiller
07. Alpha Omega (lang)
08. Endless Infinity
09. Acid Ocean
10. We are one
11. Human crossing
12. En garde
13. Conjure
14. Rain
15. Beholder
16. Enchanted Dotes of
Light
17. Fire and Ice (Z)
18. Souls (Z)
19. Existence (lang)
(Z)
20. Rescue (Z)
21. Onyx (ZZ)
22. Fear (ZZ)

Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos-Sektion
(Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder
direkt durch Anklicken der Fotos.


Project Pitchfork:

Ayria:

Architect:

Autor: Christian Reipen
Fotos: Daniela Letzner & Michael Gamon

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