Um Punkt 21 folgte der Hauptact, der in Sachen Electro/ Synthie-Pop seit 25 Jahren unterwegs und nach wie vor eine Institution weltweit ist. De/Vision – ursprünglich im Juli 1988 in Bensheim von Thomas Adam, Stefan Blender, Steffen Keth und Markus Ganßert gegründet. 1991 verließ Stefan Blender die Band, 2000 folgte ihm dann auch Markus Ganßert. Thomas Adam und Steffen Keth beschlossen von da an als Duo allein weiterzumachen. Eine gute Entscheidung wie sich zeigte. Seit Jahren kreieren sie Ohrwürmer und Tanzflächenfüller am laufenden Band.
Auf der Bühne fanden wir drei Videoleinwände vor auf die abwechselnd Bilder und Texte projiziert wurden. Davor Thomas Adam und Steffen Keth, verstärkt durch einen Live-Schlagzeuger. Die Tube füllte sich zusehends und die Stimmung war direkt von Anfang an bombig. 25 Jahre und kein bisschen leise, geschweige denn Verlust des Charismas. Steffen fegte über die Bühne. Es wurde mitgesungen, geklatscht und getanzt. Und spätestens bei Klassikern wie Blue Moon, Strange Affektion und Try to forget machte auch der letzte Stillsteher mit und ließ sich von der Masse mitziehen. Synthie Pop vom Feinsten, mal kraftvoll und rhythmisch und mal ruhig und melancholisch. De/Vision haben ein mehr als gelungenes Best Of Konzert mit vielen bekannten Songs und einer Mörderstimmung abgeliefert. Eine Band die immer noch Spaß an der „Arbeit“ hat. Eine gelungene Mischung aus Erinnerungen und Musik.
Schade fand ich persönlich nur, dass der Sound an der Bühne gut war, aber da gab es kaum Sauerstoff. Und je weiter man nach hinten rückte, um so besser wurde zwar die Luft, aber umso schlechter wurde der Klang. Aber ansonsten alles in Allem, ein gelungener Abend, klasse Musik und viele alte Erinnerungen …. Was will man mehr?!
Setlist De/Vision:
01. The day before yesterday
02. Dinner without grace
03. Blue Moon
04. Strange affection
05. Miss you more
06. What’s love all about
07. Ride on a star
08. Remember
09. I’m not dreaming of you
10. Unputdownable
11. Binary Soldier
12. Brother in Arms
13. Subtronic
14. Heart shaped tumor
15. Bipolar
16. I regret
17. Rage
18. Time to be alive
19. Try to forget
20. Still unknown
21. Love will find a way
22. Endlose Träume
23. Your hands on my skin
24. Uncaring machine
25. Flavour if the week.
Autorin: Andrea Supp
Fotos: Martina Peitz