Am 05.09.2013 fand im Pulp Eventschloss in Duisburg das einzige Konzert in NRW von Emilie Autumn statt. Ich selbst bin ein unbeschriebenes Blatt was Emilie Autumn angeht. Der Name war mir wohl geläufig, musikalisch was von ihr gehört oder sie gar Live gesehen habe ich vorher aber noch nie. Dank des Internets, kann man sich ja zum Glück schlauer machen und sehen, was auf einen zukommt.
Nach der üblichen Wartezeit, ging die Show relativ pünktlich los.
Es gab keine Vorband, dafür ein Intro im Dunkeln, was sich einige Minuten hinzog, bis es dann endlich los ging und Emilie auf die Bühne trat. Großes Jubeln und Kreischen seitens des Fanclubs inklusive. Gestartet wurde die Show mit Fight like a Girl und das war eigentlich auch fast das einzige Lied, zu dem man hätte tanzen können, wenn man auf dem Konzert hätte tanzen wollen. Die meisten Stücke waren stark künstlerisch ausgelegt, wie das gesamte Programm. Ein Konzepterlebnis durch und durch.
Die Show selbst war toll! Es gab viel zu sehen, besonders für die Männerwelt, aber auch für die vielen weiblichen Fans der Band: Schicke Kostüme, puppenhafte Choreographien und dramatische Theatereinlagen. Es hat nur ein gemütliches Sofa und eine Klimaanlage gefehlt, denn heiß war es nicht nur, wegen der Mädels auf der Bühne 😉
Schade, aber irgendwie typisch amerikanisch, war der strickte Vollzug des Programms, ohne Zugabe. Pünktlicher Beginn, Pünktliches Ende. Dabei hätten sicher viele gerne, wenigstens in Form einer Zugabe, auch ein paar alte Stücke gehört, inklusive mir. Ebenfalls schade fand ich auch, dass Emilie wohl nicht mehr selber Geige spielt, worauf ich mich ja doch etwas gefreut hatte.
Trotzdem war es ein Erlebniskonzert und auch für Nichtfans ist ein Besuch bei Emilie Autumn ein lohnenswerter. So eine Show bekommt man selten geboten, schon gar nicht in dieser Mischung! Ein bisschen Burlesque, ein bisschen Varieté, Theater, dramatisches Musical, es ist von allem etwas dabei!
Solltet ihr also mal die Gelegenheit bekommen, eines der Konzerte zu besuchen, tut es!
Autorin: Doriel Sama
Fotos: Daniel Beiderwieden