Seinem Namen seit zehn Jahren alle Ehre macht das idyllisch zwischen Felsen und Bäumen gelegene Festival, welches erstaunlich zentral und doch grün im Wuppertaler Stadtgebiet liegt. In fußläufiger Entfernung vom Hauptbahnhof erstreckt sich das Festivalgelände hangaufwärts Richtung botanischer Garten und ist damit so gut erreichbar wie kaum ein anderes Sommerfestival. Als eines der letzten im Jahr muss es seinen Besuchern auch einiges bieten, um die bereits gesehenen Highlights zu übertreffen. Veranstalter, Unterkunft und Location geben dabei erfolgreich ihr Bestes. Die übliche angeschlossene Campingwiese fehlt aufgrund der städtischen Lage, dafür wird das historische Freibad "In der Mirke" zum ungewöhnlichen, wenn auch abgelegenen Zeltgelände. Dass man nachts auf dem abschüssigen Gelände durchs Zelt kullert, wird durch Aftershow-Partys, warme Duschen, Frühstück und spaßige Planschbecken in außergewöhnlichem Ambiente wettgemacht.
Das Festival selbst ist 2013 zum zweiten Mal zweitägig, was die recht zünftigen Eintrittspreise erträglicher macht. Wer allerdings einmal drin ist, bekommt Speis’ und Trank zu fairen Preisen, somit ist dies auch wieder ausgeglichen.
Musikalisch gab es den eher mittelalterlich angehauchten Freitag sowie einen schwärzeren und härteren Samstag, beides allerdings gut durchmischt mit genügend Abwechslung für alle Ohren. Erwähnenswert sind auch die beiden Moderatoren, keine geringeren als Eric Fish von Subway To Sally am Freitag und Teufel von Tanzwut am Samstag.
Freitag, 23.08.2013:
Den mittelalterlichen Anfang am Freitag machen vor bereits locker gefüllten Reihen die bayrischen Mannen und Frau Vivianne von Vermaledeyt [GALLERY]. Nach einem rhythmus- und melodienreichen Einstieg gaben die Meister des Dudelsack und der Schalmei alles, um das Festivalpublikum zu begeistern, welches dies auch willig mit sich machen ließ. Ob Jean der Franzose jedoch das Versprechen, im Nachgang noch mit allen Interessierten zu trinken, überlebt hat, ist nicht bekannt.
Bei fünf Bands am Tag spielt ja jede Gruppierung erfreulich lang, so ist der Auftritt der Dritten im Bunde, Fiddler’s Green [GALLERY], mit einer starken Stunde schon fast ein eigenes kleines Konzert. Der gutgelaunte Folkrock der gebürtigen
Mit zwei großen Bands endet der temporeiche erste Tag – den Anfang macht die Letzte Instanz [GALLERY], bei deren vielschichtigen Texten und Balladen auch mal ein paar Momente zum Innehalten dabei sind. Nichtsdestotrotz füllt sich das Halbrund vor der Waldbühne
Samstag, 24.08.2013:
Der Samstag fängt mit einem der vielversprechendsten Newcomer der Szene an – die Unzucht [GALLERY] lässt mit ihren unverschämten und freizügigen Texten die Menge begeistert erbeben. Erst 2009 gegründet,
Doch zuerst folgen die düsteren und schwarzbelederten Männer von Nachtgeschrei [GALLERY], deren Outfit schweres Metall vermuten lässt. Sie erfreuen jedoch die Mittelalter-Fraktion unter den Fans mit den typischen Instrumenten wie Drehleier und Dudelsack. Hinzu kommt, dass sie seit kurzem einen neuen Sänger ihr eigen nennen, der der Band ein neues Gesicht wie auch eine neue und andere Stimme gibt.
Härter geht es weiter – die silbernen Jungs von Stahlmann [GALLERY] kommen ganz in der Tradition des Rammstein’schen Sounds daher, bringen aber eine seit neustem auch ungewohnt melodische Note zum Tragen.
Derart aufgewärmt sind es nur noch ein paar Grad Unterschied bis zur folgenden Feuershow von Subway To Sally [GALLERY], die diese schon fast vorlegen müssen, um nicht hinter sich selbst zurückzustehen. Seit zwanzig Jahren sorgen die Mittelaltermetaller mit ihren eingängigen Texten und treibenden Melodien für wilde Eruptionen im Publikum. Ob Frau Schmidt feuerumtobt ein Violinensolo spielt oder Eric Fish selbst zum Feuerstab greift, bei Subway geht es immer heiß her. Mit einer inzwischen langen Reihe an wohlbekannten Hits sorgen sie für einen würdig heißen Abschluss des feurigen Festivals.
Bilder der Veranstaltung befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder jeweils direkt durch Anklicken der Fotos bzw. GALLERY-Links.
Autorin: K. von Koriolis
Fotos: Jesko Mägle
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