Der Sound klingt gut und steht dem Klang des Albums in nichts nach. Neben der musikalischen Qualität ist auch das Äußere der Musiker ein schicker Hingucker. Alle Bandmitglieder tragen die gleichen schwarzen Shirts und Krawatten mit dem grauen Bandlogo.
Die Show von Stahlnebel & Black Selket setzt die Masse in Bewegung. Sänger Ralph lädt einige gutaussehende Ladies dazu ein, um auf der Bühne zu tanzen. Solch eine Einladung wird gerne angenommen! … und dann tanzen sie…
Nach dem Konzert schrieb die Band auf ihrer Facebook Seite folgenden Kommentar: “Hartelijk dank, UTRECHT !!!
YEAHHHHHHHH … we really enjoy our concert yesterday together with HOCICO at Tivoli 🙂 “. Dem kann man nur zustimmen. Stahlnebel & Black Selket spielten ein großartiges Set, welches die Leute auf Hocico gut eingestimmt hat.
Danach richten sich Skyla Vertex die 
Bühne mit ihrem Equipment ein. Normalerweise besteht die Band aus zwei Personen, doch heute Abend ist auch ein dritter Mann an den E-Drums mit am Start. Durch das Erweitern der Besetzung bekommt der Sound einen Energieschub verpasst, der das Ganze lebendiger macht.
Die mit Tarnfarben bemalten Gesichter von Greg und Alex passen nicht so richtig zur Show. Mit dem zugefügten Dubstep Sound ist auch die Orange Sector Version von Deconstructors etwas neben der Spur. Doch wie so oft, wird das Beste bis zum Schluss aufgehoben. Auch heute ist das so, nämlich den ersten Song den die Band geschrieben hat. Für Skyla Vertex war es die erste Show in den Niederlanden, wofür sie sich bei Hocico bedanken.
Dann heißt es Bühne frei für die fantastischen Hocico. Sie tauchen einfach auf und krempeln den Laden um. Von Anfang an greifen sie die Atmosphäre an der Kehle und drücken kraftvoll zu. Die Energie die Hocico freilegen ist immens. Wow!
Live bekommt die Stimme von Erk einen noch größeren Umfang und auch der Tontechniker leistet einen guten Job. Jedes einzelne gesungene Wort ist fabelhaft zu verstehen, außer der Text ist jemandem vollkommen unbekannt.
Bei diesem Konzert kommen alle Sinne auf ihre Kosten auch die Augen. Die Musik wird bei Hocico im Hintergrund mit passenden Videos, wie etwa von wilden, bissigen Hunden, würdig in Szene gesetzt.
Während der Zugabe leert Erk mit den Fans eine Flasche Wein. Jeder der etwas möchte, bekommt es in den offenen Mund gegossen. Danach winselt Erk förmlich nach einem Wasser, welches er auch prompt bekommt. Er dankt dem Wasser-Spender freundlich und beweißt so, dass er in Wirklichkeit ein durchweg netter Kerl ist und nicht der aggressive Typ den er während der Show darstellt.
Selbst nach fast 25 Jahren zeigen sich Hocico auf der Bühne immer noch sehr lebendig. Oder wie sie sagen: You never die!
Autor: Stefan Bertram
Fotos: Roger op den Camp
