Aber nicht nur das: Blue ist eine der erfolgreichsten britischen Bands der vergangenen zehn Jahre. Die Jungs verkauften weltweit über 20 Millionen Platten, landeten vierzigmal auf Platz 1 der Charts, tourten durch die ganze Welt und standen bereits mit Sir Elton John und Stevie Wonder auf der Bühne. Ein Lebenswerk im Schnelldurchlauf. 2005 drückten die vier Jungs zunächst einmal die Pause-Taste und gönnten sich ein bisschen mehr Freiraum: Für erfolgreiche Solo-Alben, Ausflüge ins Musicalfach, Theaterrollen im Londoner Westend und ein bisschen Familienplanung. Selbstverwirklichung eben.
Aber am Ende macht’s zu viert eben doch mehr Spaß als alleine. Und so landeten Lee, Antony, Duncan und Simon ab 2009 wieder zusammen auf einer Bühne und machten, was sie am besten können. Wenn man niemandem mehr etwas beweisen muss, kann man sich genauso gut darauf konzentrieren, so viel Spaß wie möglich zu haben. Frisch vereint und ohne den Erfolgsdruck aus Anfangstagen, machten Blue ab sofort nur noch, worauf sie Lust hatten.
Sie traten für Großbritannien beim Eurovision Song Contest an, zogen sich im Kampf gegen Homophobie für Englands größtes Schwulenmagazin aus und begannen in aller Ruhe mit der Arbeit an ihrem vierten Album Roulette. Ein neues Kapitel, ziemlich genau zehn Jahre nach ihrem letzten gemeinsamen Studioalbum Guilty (2003).
Vom marokkanischen Erfolgsproduzenten und zweifachen Grammy-Gewinner RedOne (Lady Gaga, Jennifer Lopez, Pitbull) und dem Team aus Wayne Hector & Cutfather (Britney Spears, Pussycat Dolls, James Morrison, Nicki Minaj) ließen sich die vier gestandenen Herren eine Handvoll abwechslungsreicher Popsongs auf den durchtrainierten Leib produzieren.
Dabei reicht das musikalische Spektrum von Roulette von epischen Herzschmerz-Hymnen (Without You) bis hin zu unmissverständlichen Tanzaufforderungen (Ayo). Einen prominenten deutschen Fan hat das neue Album übrigens auch schon: Matthias Schweighöfer sicherte sich die erste neue Blue Single Hurt Lovers gleich mal als offiziellen Titelsong für seinen Film Der Schlussmacher.
Die Ballade entstand unter anderem in Zusammenarbeit mit dem deutschen Songwriter und Produzenten David Jost (Aura Dione: "Geronimo", "Friends" / Chris Brown), aus dessen Feder bereits ein anderer Soundtrack-Erfolg stammt: "I Like" von Keri Hilton. Es sieht also ganz danach aus, als würden Lee, Antony, Duncan und Simon noch so einige gemeinsame Jahre bevorstehen.
Termine:
21.05.2013 – Köln Essigfabrik
22.05.2013 – Recklinghausen VestArena
24.05.2013 – Leipzig Haus Auensee
26.05.2013 – Berlin Columbia Club
28.05.2013 – Hamburg Grünspan
29.05.2013 – Osnabrück Rosenhof
31.05.2013 – Hagen Stadthalle
02.06.2013 – Mannheim Alte Seilerei
04.06.2013 – München Theaterfabrik