In der Umbauphase für Bury Tomorrow änderte sich das Verhalten des Publikums schlagartig. Es ging Richtung Bühne und der Platz vorne wurde doch recht rar. Auch sah man ungewöhnlich viele junge Frauen vorne stehen. Es musste wohl an den 5 Engländern aus Southampton liegen, die kurz vor ihrem Auftritt standen. Jedenfalls wurde die Tube der Matrix nun richtig gut
Während man es bei The Defiled nicht schaffte den Sound richtig abzumischen, konnte man bei den Bury Boys während ihres Auftritts live miterleben, dass man Gesang und Musik auch im Nachhinein noch anpassen konnte. Man hatte ja auch 40 Minuten statt nur 30 Zeit gehabt.
Oder es lag letztendlich am technischen Equipment.
Sonderbar still wurde es nur, als von einem der Boys die Frage nach der Attraktivitätstheorie über deren Sänger in Bezug auf das weibliche Fanpotential gestellt wurde. Und dennoch waren viele der Frauen nach dem Auftritt nicht mehr gesehen.
Musikalisch gab es prima Metalcore fürs Gemüt.
Setlist Bury Tomorrow:
01. Lionheart
02. Sceptres
03. Honourable
04. Waxed Wings
05. You + I
06. Redeemer
07. Knight Life
08. Royal Blood
Während der Neugestaltung der Bühne mit dem Cover Bild des folgenden Albums Ours Is The Storm wurde es irgendwie gemütlich vor der Stage. Ein Teil des Publikums verschwand und tauschte mit den eingefleischten Neaera Anhängern. Zudem sprang die Band auf der Bühne rum um ihre Instrumente noch einmal einzustimmen. Dabei merkte man schnell, was es bedeutet vor einer Bassbox zu stehen, wenn der Schlagzeuger deren extrem einschlagende Bassdrum einstellt. Man hatte das Gefühl, der Unterkörper stehe einen Meter vom Oberkörper nach hinten versetzt.
Irgendwie bekam das Ganze eine Art Wohnzimmer-Atmosphäre. Doch das war nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn als die Stimme von Sänger Benny zu Our Is The Storm einsetzt bricht das Metal-Gewitter los. Jetzt wurde Gas gegeben. Und damit das Publikum auch nicht zu kurz kommt, ordnet Benny zum nächsten Song einfach mal eine Wall of death an. Es wurde gefeiert, gepogt, gesprungen und mitgesungen. Dieser Energiequotient hielt den ganzen Auftritt an.
Mit Let The Tempest Come sollte es dann enden, doch bevor das Publikum noch ansetzen konnte um lautstark „Zugabe“ zu rufen, waren die Jungs schon wieder zurück und spielten 2 weiter Songs. Mit den Worten „Wir hätten uns keinen besseren Tourstart wünschen können“, und einem Erinnerungsbild der Band von der Bühne aus ins Publikum fotografiert, war es dann vorbei. Vorbei mit dem Auftritt, aber wer wollte konnte danach noch am Merchandise Stand mit der Band quatschen oder sich Autogramme holen.
Und wenn man den Boden der Halle so betrachtete, hatte die Tube der Matrix ihren Ruf als Sauna mal wieder alle Ehre gemacht. Bis zum nächsten Saunagang dann …
Setlist Neaera:
01. Ours ist he storm
02. Walls instead of bridges
03. Decolonize the mind
04. Armamentarium
05. In Defiance
06. Spearheading the Spawn
07. The World devoureres I loathe
08. Plague Heritage
09. Through treacherous flames
10. Let the Tempest come
11. Paradigm lost (Z)
12. Synergy (Z)
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder direkt durch Anklicken der Fotos
Autor & Fotos: Marcus Nathofer