Vor Marillion betraten Garments aus den benachbarten Niederlanden die Bühne im E-Werk. Sänger und Gitarrist Sjoerd van Kamen, Gitarrist Derek Kuipers, Basser Erik van Veen, Schlagzeuger Erik Schippers und Keyboarderin
Fan nah versprachen Garments nach der Show am Merchtisch präsent zu sein um die ein oder andere frisch gekaufte Version ihrer bisher einzigen CD The Need to Belong zu signieren. Dem Abschlussapplaus, den sich die Band redlich verdient hatte, nach zu urteilen wird auch die ein oder andere Platte an diesem Abend ihren Besitzer gewechselt haben
Es war Viertel nach Neun, als das Saallicht ausging und die Bühne für Steve Hogarth (Gesang), Pete Trewavas (Bass), Mark Kelly (Keyboard), Ian Mosley (Schlagzeug) und Steve Rothery (Gitarre) freigegeben wurde. Mit Gaza von der aktuellen Scheibe Sounds That Can’t Be Made begann das Konzert. Die über siebzehnminütige Nummer war der perfekte Einstieg in das Konzert, in dem es mehr als eine Nummer mit Überlänge geben sollte. Sänger Steve setzte sich in seinem mit einem „Peace“-Zeichen verzierten Pulli zu Beginn auf eine Kiste an den Bühnenrand, während Baustrahler links und rechts an der Seite zusätzliches Licht spendierten.
Die Resonanz der im Durchschnitt durchaus als „älter“ zu bezeichnenden Fans war durchweg positiv und es mischte sich eine gewisse Spannung hinzu: Die britischen Progressive-Rocker sind bekannt für variable Setlisten und überraschen die Fans sogar auf aneinander folgenden Spieltagen durch komplettes Umwerfen der zu spielenden Songs. Eine Marillion-Show hat daher einen
Beim Kölner Konzert mischten sich mit vier Songs genau die Hälfte der Lieder der aktuellen Scheibe in die insgesamt dreizehn Songs enthaltende Setlist, ein guter Kompromiss zwischen aktuellem und älteren Material. Zu diesen älteren Songs gehörten natürlich auch Kayleigh und Lavender die beiden erfolgreichsten Singles in der Bandgeschichte, welche von den Fans auch gebührend gefeiert wurden.
Es ist immer wieder schön eine Show zu sehen, bei der die Musiker ihre Instrumente beherrschen und sich nicht mit der Kenntnis einer Hand voll Akkorde durchmogeln. Zudem sucht die Stimme von Steve ihresgleichen, wobei er gesundheitlich minimal angeschlagen schien. Neben der musikalischen Klasse, die Marillion mit ihrem Progressive-Rock darboten, gab es auch von optischer Seite nichts zu meckern: Die Lichtshow war wohldurchdacht und mit den LEDs im Hintergrund schön anzusehen.
Sugar Mice aus der ganz frühen Phase (damals noch mit Derek William „Fish“ Dick als Sänger) bildete als dreizehnter Song den Abschluss eines guten Konzertes und entließ die Fans mit den Erinnerungen an früher in die kühle Kölner Nacht…
Setlist Marillion:
01. Gaza
02. Ocean Cloud
03. Pour My Love
04. Neverland
05. Power
06. The Sky Above The Rain
07. Kayleigh
08. Lavender
09. King
10. The Great Escape
11. Man of a Thousand Faces
12. A Few Words for the Dead
13. Sugar Mice
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