Nach einer nicht besonders langen Wartezeit zeigten sich dann die Mitglieder der Band Alt-J im E-Werk. Das Quartett bestehend aus einem Drummer, Bassisten, Keyboarder und einem Sänger ließ zunächst auf eine relativ konventionelle Rockband schließen. Was hingegen nicht so konventionell wirkt ist ihr Soundbild. Sie mischen Indierock mit vielen interessant klingenden Elektropop Einflüssen, die der Sänger, Joe Newman, mit einer gospelartigen Stimme ergänzt. Die britische, aus Leeds stammende Band bot der Masse eine sehr abwechslungsreiche Tracklist an, welche sehr
Als der letzte der Band Alt-J die Bühne verlassen hatte, begannen erneut Umbauten auf der Bühne, aber dieses Mal endlich für die Band, auf die man an diesem Abend die ganze Zeit gewartet hatte. Dabei zeigte schon der Bühnenaufbau, mit schräg laufenden LED-Läufen im Bühnenhintergrund, vielen Strahler-Scheinwerfern und großem Logo Emblem in der Mitte, dass uns eine große Show bevorstand.
Das Licht wurde gedimmt, bis es schließlich erlosch, die Hintergrundmusik verstummte und die Fans kreischten und applaudierten, denn jeder wusste, dass es jetzt losgehen würde. Dann sah man sie, mit einer gewissen Zurückhaltung betraten Frontman Alex Trimbel, Gitarrist Sam Halliday und Bassist Kevin Baird die Bühne. Sie begannen mit dem Opener Sleep Alone, welches besonders zu Beginn sehr basslastig ist und die Menge nach der längeren Pause sofort wieder auf Betriebstemperatur brachte. Gefolgt von Undercover Martyn, eins der gefeiertesten Stücke von ihrem ersten Album. Dabei begeisterten die Lieder an sich, sowie der bloße Fakt, dass sie in einer sehr guten Soundqualität und Lautstärke präsentiert wurden, sodass die Band sich zunächst davon tragen ließ gut vorbereitet zu sein. Auch die Lichtshow trug dazu einen gewissen Teil bei. Die erwähnten LED-Läufe waren bestens auf den Rhythmus und die Emotionen in jedem Song angepasst und wurden optimal durch die Dynamik der motorisierten Strahlenscheinwerfer ergänzt. Diese Effekte waren besonders beeindruckend bei Sun, bei dem sich Trimble an das Keyboard setzte und die Lichttechnik durch viele einzeln gebündelte Strahlen eine Art künstliche Sonne über ihm erstrahlen ließ. Just Awesome! Weiter ging es mit Pyramid, bei dem sich im Zentrum der Halle die ersten ordentlichen Mosh Pits bildeten und die Fans langsam zur Höchstform aufliefen. Beim anschließenden I Can Talk war dann keiner mehr zu halten und die ganze Menge mischte sich ordentlich durch, sodass die Musik fast nebensächlich und nur
Bleibt festzuhalten, dass Two Door Cinema Club an diesem Abend auf jeden Fall eine gute Dynamik im Publikum generieren konnte und dass die Leute sicherlich viel Spaß auf dem Konzert hatten und ausgiebig zum Feiern eingeladen wurden. Jedoch mag dies mehr an der Vorbereitung durch das Bühnenbild und den zum Teil großartig eingängigen Songs, als an der Motivation der Band an sich gelegen haben.
Setlist:
01. Sleep Alone
02. Undercover Martyn
03. Do You Want It All?
04. This Is The Life
05. Wake Up
06. You’re Not Stubborn
07. Sun
08. Pyramid
09. I Can Talk
10. Costume Party
11. The World Is Watching
12. Next Year
13. Something Good Can Work
14. Handshake
15. Eat That Up, It’s Good For You
16. Someday (Z)
17. Come Back Home (Z)
18. What You Know (Z)
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