Es ist ein herbstlicher Abend, der Mond steht schon am Himmel und die Straßenlaternen verbreiten ein gelbliches Licht. Vor dem E-Werk hat sich eine kleine Menschentraube gebildet und begehrt Einlass. Im geräumigen Innenraum wirkt die Be
Setlist Robin Foster:
01. Loop
02. Brest
03. This Is
04. Dead Wool
05. Safe
Gut gelaunt vertiefen sich die Besucher in angeregte Gespräche. Doch plötzlich erlischt das Licht und Dunkelheit erfüllt den Saal. Sofort ersterben jegliche Gespräche und absolute Stille herrscht.
Auf einmal erschallt lautes Glockengeläut durch die Boxen und verkünden die baldige Ankunft von Archive! Ohrenbetäubender Applaus donnert aus dem Zuschauerraum. Zeitweise flackert das Licht auf und man kann schemenhaft beobachten, wie die Bühne in dichten Neben gehüllt wird und die Künstler sich den Weg zu ihren Instrumenten bahnen. Nach endlosen 4 Minuten und unerträglicher Spannung ist es dann endlich soweit. Die Bühne wird in lila und blaues, diffuses Licht getaucht, wodurch von den Musikern lediglich Silhouetten zu erkennen sind. Als sie dann beginnen ihren Eröffnungssong Wiped Out zu spielen, ist der Saal
Für kleinere Zuschauer engte dies das Sichtfeld zwar extrem ein, jedoch tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Denn allein die nun folgende musikalische Leistung entschädigt für alles!
Die gesanglichen Darbietungen der jungen Briten sorgen zusätzlich für eine unglaubliche Atmosphäre und zaubern zeitweise Wellen von Gänsehaut auf die Körper der Besucher.
Manch einer scheint sich in einem Emotionskarussell zu befinden und lässt sich von der, zwischenzeitlich sphärisch wirkenden Musik, voll und ganz mitreißen. Wieder einmal wird hier bewiesen, dass die Künstler um Darius Keeler und Danny Griffiths keine reine Studioband sind.
Ganz im Gegenteil. Doch setzt man hier nicht, wie manch andere Künstler, auf aufwendiges Backgroundgeschehen und Dekoration, sondern vertraut ganz auf die eigenen Fähigkeiten, die man mit ein wenig Lichttechnik und Nebel unterstreicht. Dabei bietet man den Fans eine gute Mischung aus alten und neuen Songs. Einer der Höhepunkte des Abends, ist zweifellose der Hit Fuck U, doch auch mit neueren Titeln wie Build And Construct oder Black And Blue kann man beim begeisterten Publikum punkten. Zur Krönung des ohnehin schon unglaublichen Konzerts, beschert man dem Publikum sogar noch eine zweite Zugabe und verlängerte damit die Setlist auf ganze 19 Tracks. Am Ende sind sich dann alle einig. Es hat sich definitiv gelohnt und wie immer, haben Archive die hohen Erwartungen der kritischen Fans noch weit übertroffen.
Setlist Archive:
01. Wiped Out
02. You Make Me Feel
03. Sane
04. Interlace
05. Stick Me In My Heart
06. Conflict
07. Violently
08. Build And Construct (neuer Song)
09. Again (Acoustic Version)
10. Fuck U
11. Pills
12. Black and Blue (neuer Song)
13. Dangervisit
14. Damage
15. Rise
16. Silent
17. Hatchet
18. Controlling Crowds
19. Bullets
20. Waste
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder direkt durch Anklicken der Fotos.
Autorin: Das Dusa
Fotos: Markus Hillgärtner