Versus wurde 2001 gegründet. Die Band selbst legt Wert auf vielschichtige Musik, die durch Gitarreneinsatz und experimentelle Beats gekennzeichnet ist. Mittlerweile füllte sich das Festivalgelände. Einige Gäste saßen bereits auf den Bänken und lauschten den melodischen Klängen von Versus.
Das Duo Fernthal spielte anschließend auf der kleinen Bühne. Auch bei Fernthal stehen experimentelle Elemente im Vordergrund. Somit ist die Musik nicht klar einzuordnen und bewegt sich irgendwo zwischen melodischem Dark Rock, Electropop und 80er-Wave. Letztes Jahr erschien das erste Album Universal Lover. Einige neugierige Fans standen vor der kleinen Bühne. Für die Mehrzahl war es vermutlich immer noch zu zeitig.
Bei The Wars, der nächsten Band auf der großen Bühne, könnte man meinen, wieder in den 80er Jahren zu sein. Typisch für sie der klassische New Wave Sound, der zudem noch mit Post Punk Elementen kombiniert wird. Die Band existiert seit 2008 und bot den Fans eine musikalische Reise in die Vergangenheit.
Principe Valiente kommen aus Schweden. Die Band wurde 2005 gegründet. 2007 veröffentlichten sie ihre erste EP. Letztes Jahr folgte dann das Album Principe Valiente. Der düstere Pop mit eingängigen Melodien kam gut bei den Gästen an.
Gegen 15:10 Uhr wurde es dann sehr voll vor der kleinen Bühne. Das deutsche Electro-Trio Eisenfunk stand nun auf dem Programm. Zunächst also Soloprojekt im Jahre 2006 gegründet, wuchs Eisenfunk schnell zum Trio. Die Band kombiniert harte Industrial Beats mit vielen Noise Elementen und sehr einfach gehaltenen Melodien. In ihrer Show präsentierten Eisenfunk durchweg clubtaugliche Songs, zu denen getanzt werden konnte.
Elektronisch ging es auch auf der großen Bühne weiter. Die Electro-Pop-Band Nova-Spes wurde 1999 zunächst unter dem Namen Esperance gegründet. 1 Jahr später erfolgte die Umbenennung. Das aktuelle Album Leben ist Krieg ist pünktlich zum NCN erschienen. Große Banner auf der Bühne verweisen auf das neue Album. Das Publikum blieb hier noch zurückhaltend und noch auf den Bänken sitzen.
Auf der Kulturbühne wurde es nun Zeit für die erste Modenschau. Modedesignerin Verena Dietzel präsentierte Kreationen ihrer Linie V-Couture. Die vorgestellten Stücke bestanden aus hochwertigen Materialien wie Seide oder Spitze.
Gleich im Anschluss präsentierte sich die Stuttgarter Dark-Wave-Band Fliehende Stürme, welche 1983 gegründet wurde und aus der Punk-Band Chaos Z hervorging. Verschiedene Einflüsse aus Dark Wave und Punk kennzeichnen den Stil von Fliehende Stürme. Song wie Spieler, Zwischen Liebe und Blauer Mond begeisterten die Fans.
Und gleich ging es wieder zurück zur Kulturbühne. Hier erwartete die Gäste nun Modern Cubism, ein Projekt von Jean-Luc de Meyer (Front 242) und Jean-Marc Mélot. Gegründet wurde das Projekt 2008. Unlängst erschien das 2. Album …tout le firmament autour.
Um 17:40 Uhr wurde es auf der großen Bühne Zeit für The Beauty Of Gemina. Die Schweizer Dark-Wave-Band wurde 2006 von Michael Sele nach der Auflösung der Band Nuuk gegründet. Musikalisch reicht das Spektrum von Dark Rock über Metal bis zu elektronischer Musik. Sogar Techno/Trance Elemente werden von der Band verwendet. Es wurde nun schon deutlich voller vor der großen Bühne.
Da Conjure One kurzfristig absagen mussten, stand als nächstes die Hamburger Band Sono auf dem Programm. Viele Besucher waren begeistert, dass Sono spontan einspringen konnte. Die Band hatte bereits 2008 einen Auftritt beim NCN, gegründet wurde sie 2001. Stilistisch bewegt sich die Band zwischen Pop, House und Electro. Dicht gedrängt standen viele Besucher vor der Bühne und tanzten zu den eingängigen Stücken.
Über das belgische Projekt Suicide Commando braucht man eigentlich gar nicht mehr viel zu sagen. Seit über 20 Jahren begeistert Johann van Roy mit seiner Musik ein breites Publikum. Stilistisch veränderte sich Suicide Commando zwar im letzten Jahrzehnt, dennoch blieben clubtaugliche, tanzbare Stücke im Vordergrund. 2010 gab es schon mal einen Auftritt beim NCN. Das Festivalgelände um die Hauptbühne war nun deutlich gefüllt. Johann van Roy startete sofort durch und sorgte dafür, dass es in der nächsten Stunde keinen Stillstand gab. Titel wie Hate me, Dein Herz, meine Gier und Die Motherfucker Die durften nicht fehlen. Nach 75 Minuten verabschiedete sich Suicide Commando mit See You In Hell und Hellraiser.
Ganz anders ging es wenig später auf der Kulturbühne weiter. Hier war eher private Atmosphäre angesagt. Die lettische Sängerin Vic Anselmo präsentierte dort ihre Akustik-Show. Das Publikum war von der Darbietung total begeistert. Eigentlich sollte die Show nur 30 Minuten dauern, aber durch nicht enden wollende Zugaberufe spielte Vic Anselmo dann doch fast eine Stunde.
Wieder elektronisch ging es auf der kleinen Bühne weiter mit dem belgischen Electro-Industrial-Projekt Dive. Der Platz reichte kaum aus, das Publikum stand nun bis weit nach hinten. Hinter Dive steckt Dirk Ivens, der auch Sänger von Absolute Body Control und von Klinik ist. Sein Soloprojekt Dive existiert seit 1991. Musikalisch schlägt Dirk Ivens eine andere Richtung ein. Harter, minimalistischer Sound mit ebenfalls knapp gehaltenem Gesang kennzeichnet die Musik von Dive. Mit diesem Stil konnte Dive schon viele Clubhits landen und stellt hier durchaus eine Vorreiterrolle dar. Die Bühne war nun komplett dunkel und es gab lediglich flackerndes Licht von herumstehenden Scheinwerfern. Innerhalb einer Stunde gab es einen guten Querschnitt der bekanntesten Stücke.
Wir haben für euch schon einmal eine Galerie mit Bildern des zweiten Tages zusammengestellt, die ihr hier oder durch Anklicken der Bilder erreichen könnt:
Galerie NCN Festival 2012 – Samstag, den 08.09.2012
Berichte und Fotos des dritten Tages folgen in Kürze!
Autor & Fotos: Thomas Bunge
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Galerie NCN Festival 2012 – Samstag, den 08.09.2012
Galerie NCN Festival 2012 – Samstag, den 08.09.2012