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Amphi Festival 2012 – Köln, Tanzbrunnen (21.-22.07.2012)

Amphi Festival 2012 - Köln, Tanzbrunnen (21.-22.07.2012)
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Letztes Wochenende war es endlich soweit: das 8. Amphi Festival begeisterte bei bestem Wetter am Tanzbrunnen in Köln knapp 20.000 Fans aus aller Welt mit tollen Bands, Lesungen und vielen anderen Köstlichkeiten. Und die Anreise hat sich für sie mehr als gelohnt. Rund 40 Bands und Acts auf drei Bühnen gaben alles, um die Menschen zu begeistern und mitzureißen und jeder der Anwesenden kann bestätigen, dass dies mehr als gut gelungen ist.

Samstag, den 21.07.2012:

Die Berliner Indierock/ New Wave Band The Wars durfte auf der Mainstage das Amphi Festival 2012 eröffnen und brachte das bereits recht gut gefüllte Gelände in Festivalstimmung. Glowsticks und Cybergoth-Haarpracht konnte man in der Halle bei Eisenfunk genießen, denn hier herrschten elektronische Industrialbeats und Noise-Elemente. Auch die sympathischen Jungs von A Life [Divided] hatten währenddessen auf der Mainstage keine Probleme mit ihrem Powerrock die Fans zu begeistern, präsentierten sie doch so Einiges für Auge und Ohr. Tyske Ludder sollte eigentlich jedem etwas sagen, der sich mit guter EBM Musik auskennt und die Jungs hatten dank Aggression und Melodie das Zepter in der Hand und ließen so manches Tanzbein schwingen. Die Schweden Spetznaz hingegen hauten in eine ähnliche Kerbe und animierten die Fans mit ihrer elektronischen Körpermusik á la Nitzer Ebb zum Tanzen. Während Sänger Pontus Stålberg Vollgas gab und so die ersten Reihen zum Pogotanzen brachte, hämmerte Drummer Stefan Nilsson auf seine E-Pads, dass es eine Freude war. Hits wie „Apathy“ sorgten für eine „Hüpfgarantie“ und offenen Applaus, während Stefan bei „Perfect Body“ blank zog und seinen Astra(l)körper zum Besten gab. Die Kölner Band X-Rx verbindet Aggrotech und Techno mit Hardstyle und sorgte im Staatenhaus für schwitzende Körper, während an der frischen Luft das Future-Pop-Projekt mind.in.a.box ihre elektronische Musik in die warme Sommerluft schickte. Als Gegensatz zu eher harschen Tönen im Staatenhaus erzeugte die Präsentation einen erfrischenden Kontrapunkt. Die Songs der Band wurden durch Einsatz von Vocoder-Gesang und Gitarre, Bass und Drums präsentiert und brachten die Fans zum mitwippen. Frank Spinath von Seabound indes musste nicht viel tun, um in der Halle seine Anhänger zu begeistern. Die nebelverhangene Performance der Bielefelder war energiegeladen, romantisch-melancholisch und spätestens beim Hit „Poisonous Friend“ waren alle Zuhörer in Bewegung, so atmosphärisch kam der Song rüber. Aber auch neue Songs waren im Repertoire der Electropopper, wie der Track „Nothing But Love“, vom kommenden Album, der überaus positiv aufgenommen wurde.

Corvus Corax war die einzige „Mittelalterband“ auf dem Amphi Festival und hielt somit eine Sonderstellung inne, aber nicht nur deshalb war es unter dem Zelt der Hauptbühne prall gefüllt und Castus Rabensang und seine Mannen brachten alle Haderlumpen und Burgfräuleins zum abfeiern. Elektronischer war es in der Halle, denn Tom Shear aus den USA, der jeden „Ronan Harris Double Contest“ glatt gewinnen könnte, sorgte mit Assemblage 23 durch zünftigen Future Pop für glückliche Gesichter. Unterstützt von seinem Drummer, der aus der Muppet Show entflohen sein könnte, spielte die Band u.a. Hits wie „Naked“, „The Voice Inside Your Head“ und „Let The Wind Erase Me“, die Mr. Shear mit dunkler, sonorer Stimme vortrug und unterstützt durch die perfekte synthetische Tanzmusik die Fans zum Mitsingen brachte. Die Kult-Synthiepopper Camouflage begannen ihre Show mit „Suspicious Love“, ein Track, der leider damals Anfang der 90er ziemlich unterging, nun aber als Liveintro perfekt herüberkam. Vorzustellen muss man die drei Herrschaften wohl nicht, den Ruf als deutsche Depeche Mode haben Heiko Maile, Marcus Meyn, Oliver Kreyssig längst weit hinter sich gelassen. Im schicken weißen Anzug fegte Marcus über die Bühne, während Heiko und Oliver Synthesizer respektive E-Drums bearbeiteten. Auch ein „echtes“ Drumset und E-Gitarre drückten die Syntpopstücke soundtechnisch nach vorne. Es dauerte eine Weile, bis die Stimmung ihren Zenit erreichte, aber dann gab es kein Halten mehr. „Neighbours“ vom ersten Album „Voices & Images“ spielte die Band in einer interessanten neuen Version und die Liebeserklärung an die Fans „We Are Lovers“ brachte jedes Tanzbein zum Zucken und der „kraftwerk-esque“ Mittelteil entzückte alle Electroheads. Auch Oliver durfte für den Track „Confusion“ im Shufflebeat an die Front und bei „Me And You“ winkten die Fans in bester „Never Let Me Down Again“-Manier ihre Arme. Bei „Love Is A Shield“ schmusten dann alle Pärchen und alle anderen, die die Aussage des Songs verstanden, bewegten sich im Rhythmus. Für den Song „Shine“ nahmen die Jungs den Livechor der Amphibesucher für das kommende Album auf, so wurde also lautstark mitgegröhlt. „The Great Commandment“ gab dem Publikum dann im positivsten Sinne den Rest.

Carsten, Frank und Tom der NRW Band [:SITD:] erhitzten die Gemüter ihrer Anhänger und verwöhnten sie mit einer Mischung aus Futurepop- und EBM ihrer alten und neuen Smash Hits. Mastermind Daniel Myer eroberte das Staatenhaus mit seinem Projekt Haujobb, denn in geheimnisvoll blauem Licht kreierte der Electrowizzard eine solch betörende Stimmung, dass einem glatt die Spucke wegblieb. Supported durch zwei Keyboarder, die zusätzlich noch Electrodrums spielten, brachte die Band Renner wie die aktuelle Single „Lets Drop Bombs“ (mit pulsierender Bassline und perfider Electronik), „Dream Aid“ (bei dem die „Haujobb-Jünger“ so richtig zelebrierten) und viele andere Sahnestücke. Myer kam wie der nette Onkel von Nebenan daher und kommentierte den einen oder anderen Track mit sympathischen Moderationen. Leider war nach „Dead Market“ das Konzert viel zu früh vorbei, da halfen auch die „Zugabe“-Rufe nichts mehr und die Bühne wurde an den provokanten Industrialmusiker Thomas Rainer und seinem Projekt Nachtmahr übergeben.

Auf der Mainstage schaffte sich die süddeutsche Neue-Deutsche-Härte-Band Eisbrecher Gehör. Frei nach dem Motto „This Is Deutsch“ servierte die Band rockige, teils ironische Songs und begeisterte jung und alt. Natürlich durften auch Songs wie „Schwarze Witwe“ und „Verrückt“ nicht fehlen, um das Liveerlebnis perfekt zu machen. Auch Apoptygma Berzerk wissen, wie man die Massen in Bewegung bringt. Ihr Liveset bestand aus guten alten Klassikern wie „Until The End Of The World“ und „Bitch“, aber auch aus Stücken ihrer neuen, eher gitarrenastigeren Titel. Wie dem auch sei, die Norweger hatten das Staatenhaus im Griff, und wer zu spät kam, wurde damit bestraft, dass er erst gar nicht in die Halle kam. Aber auch weit entfernte Besucher hatten ihre Freude an dem Sound der Ausnahmeband.

Als letzten Act auf der Mainstage konnte man die absolute Kultband The Sisters Of Mercy bestaunen, die recht selten auftreten und bei denen die Qualität der Auftritte recht unterschiedlich ausfallen kann. An diesem schönen Samstagabend aber wurden die Menschenmassen vor der Bühne mit einer genialen Show belohnt. Selten hat man „die Schwestern“ im Tageslicht genießen können, aber die nebelverhangene Stage und perfektes Licht sorgten für die richtige Stimmung. Als erstes fielen die drei Macintosh Laptops auf, die zum Setup gehörten. Sollte man wirklich drei Computer brauchen, um Dr. Avalanche zu ersetzen? Andrew Eldritch mit Glatze und Bart wirkte zuerst wie ein Teil des Bühnenbildes, bevor er in die Gänge kam und mit seiner Band Klassiker um Klassiker wie „First And Last And Always“, „Alice“ und „Vision Thing“ spielte. Spätestens dann waren die Anhänger der Band in ihrem Element und rockten und tanzten, dass es aus der Ferne ein schönes Bild ergab. Bei „Dominion“ betrat die irische Sängerin Lisa Cuthbert die Bühne und unterstützte stimmgewaltig die Band. Doch ihr großer Auftritt sollte später erfolgen, als die Sisters die Bühne verließen und sie am Stagepiano sitzend „This Corrotion“ sang. Der Auftritt wurde sehr stimmungsvoll mit Bühnennebel und blau-weißem Licht in Szene gesetzt, dass man automatisch eine Gänsehaut bekam. Ein genialer Kontrapunkt zum rockigen Ambiente der Show. Der selten gespielte Song „More“ war leider auch die letzte Nummer, die an diesem schönen Abend Open Air gespielt wurde. Besser kann man ein Konzert nicht ausklingen lassen.

Doch das Amphi Festival war noch nicht beendet, denn im Staatenhaus standen bereits die Jungs der NDW Kultband D.A.F. in den Startlöchern. Mit einem Minimalsetup bestehend aus Drumkit, Mischpult und Mikrophonständer waren die Herrschaften der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft ausgezogen, um das Tanzen zu lehren. Nachdem nach Drummer Robert Görl auch Gabi Delgado erschien und provokant-verschmitzt mit verschränkten Armen das Publikum angrinste, ging die Post ab. „Verschwende Deine Jugend“, „Der Mussolini“ und „Alle Gegen Alle“ ließen die Fans pogen und bald war die ganze Halle in Bewegung. Die „fast-Balladen“ „Der Räuber Und Der Prinz“ und „Ich Und Die Wirklichkeit“ lockerten das tolle Konzert gekonnt auf. Und am Ende zuckte jeder Muskel. Mindestens so lange, bis die ersten Töne des zweiten Teils des Festivals am Sonntag erklangen.

Sonntag, den 22.07.2012:

Bei bestem Festivalwetter am Amphi-Sonntag eröffnete die Hamburger Dark-Rock Band Lord Of The Lost das Festival und Sänger Chris „The Lord“ Harms und seine Band bliesen ihre melodischen Songs in den blauen Sommerhimmel. Schöngeist im Staatenhaus hingegen atmeten mit ihren Fans zwar keine frische Luft ein, aber sie genossen cooles, deutschsprachig-rockiges Liedgut. Solar Fake, das Solo-Projekt von Zeraphine-Sänger Sven Friedrich zeigte auf der Hauptbühne, wie man schönen, tanzbaren Elektropop zelebrieren kann. Mit Hilfe des Keyboarders Frank spielte die Band Stücke ihrer beiden Alben “Frontiers” und „Broken Grid“. Die treibenden Beats und tanzbaren Floorkiller brachten die Zuschauer zum Mitfeiern, bis jeder Weg zum Getränkestand zu weit war. Die Band Whispers in the Shadow, die sich nach einer Geschichte des Horrorautors H.P. Lovecraft benannt hat, durfte in der Halle zeigen, dass sie es drauf hat. Und mit Stücken wie „The Arrival“ und „Back to the Wound“ gelang es ihnen spielend, ebendies zu beweisen. Elektronischer ging es dann draußen weiter, die US-Amerikaner von Aesthetic Perfection waren ausgezogen, um das Tanzen zu lehren. Bei den härteren Songs sah man einige Cybergoths umherwirbeln, Tastenakrobat David auf seinem Keyboardständer herumklettern, Drummer Tim auf seine Felle einhämmern und Sänger Daniel die Massen animieren; mit perfektem Bühnen-Makeup natürlich. Aber nicht nur hart, aber auch herrlich konnten die Jungs. „Inhuman“ z.b. sorgte mit seiner schönen Melodie für wackelnde Köpfe und zitternde Waden. Auch die Horrorpunk Band The Other weiß, wie man sich schminkt, ist doch jedes Bandmitglied anders gestaltet, nämlich als Vampir, Werwolf u.s.w. Die Liveerprobte Combo (Vorprogramm von „Misfits“) ließ es gehörig krachen und brachte die Punkfans zum Tanzen. Das stimmungsvolle Bühnenbild bestehend aus Kirchenfenstern- und Elementen und der oft dreistimmige Gesang sorgte für wohlige Schauer im Staatenhaus.

Nanu? Rammstein auf dem Amphi Festival? Nein, es handelte sich um die Rammstein Coverband Stahlzeit, die es hinbekamen, eine perfekte Blaupause der Weltstars zu schaffen. Kracher wie „Du hast“, „Du riechst so gut“, „Mein Teil“ und viele andere sorgten für schweißnasse Körper. Hier stimmte jede Geste, jede Verkleidung, jeder Ton. Überraschungsarm aber wirksam! Bewaffnet mit Klarinette, Cello und Kontrabass spielten Coppelius in der Halle auf. Ein schöner Gegensatz zum rockigen Pendant auf der Mainstage. Die von Iron Maiden beeinflusste Musik kann man wirklich als Heavy Metal mit klassischen Instrumenten beschreiben. Und wer nun denkt, das sei langweilig irrt gewaltig, denn es ging so richtig ab und als Zuschauer konnte man so richtig abrocken. The Crüxshadows hatten dann im Freien die Bühne für sich. In neuer Besetzung veredelten die Amerikaner ihre Songs zwischen Goth- und Synthrock und wer die „Crüxies“ bisher schon mal gesehen hat, der weiß, was einen erwartet. Sänger Rogue geht ins Publikum, klettert an der Bühne herum und hübsche Tänzerinnen bewegen sich gekonnt zum Beat der Musik. Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Dennoch sorgten Songs wie „Winterborn“ und „Angelus Everlasting“ für gute Stimmung. Auch der neue Track vom kommenden Album "As the Dark Against My Halo" wurde sehr gut aufgenommen. Man darf sich also auf den neuen Output der Band aus Florida freuen.

In der Halle konnte man das Projekt 18 Summers begutachten, die Gruppe setzt sich aus Mitgliedern der Kultband Silke Bischoff zusammen, die sich aufgrund eines Rechtsstreites umbenennen musste. Mastermind Felix Flaucher stand wie ein Fels in der Brandung vorne und mit Keyboarderin Nicole und dem Gitarristen Frank Schwer intonierten sie Silke Bischoff Klassiker und Songs ihres neuen Albums „The Magic Circus“, wie z.B. „Deep in my Heart“. Die getragene Musik kreierte eine ganz eigene Stimmung, besonders beim Stück „Ajna“ das von Felix nur mit Akustikgitarre gesungen wurde. Man muss nicht groß betonen, dass bei den Hits „Phoenix from the Flames“ und dem Silke Bischoff Stück „On the other Side“ (in einer sehr tanzbaren Version) die Party perfekt war und es am Ende der Performance offenen Applaus gab. Die Hamburger Rockband Mono Inc. durfte indes das machen, was sie am besten kann: die Menschenmassen zum Schwitzen bringen und das gelang der Gruppe spielend. Seien es Stücke wie „Forgiven“, „Get some Sleep“, „The Passenger“ (Sänger Martin Engler mit Konzertgitarre) oder der Überhit „Voices of Doom“, es war ein Ohren- und Augenschmaus, diese Performance mitzuerleben und die Fans konnten gebührend abfeiern.

Der Name Rhys Fulber sollte jedem etwas sagen, der in den letzten 30 Jahren nicht im Winterschlaf gelegen hat. Seine Bands Front Line Assembly und Delerium sind die perfekten Beweise dafür, dass man mit viel Talent göttliche Independent Musik produzieren kann. Auch Conjure One beweist das. Mit einer Mischung aus Worldmusic und Trance erfrischte die Band mit Livedrums und Synths die Besucher des Festivals, dazu kam eine passende Multimediaprojektion im Hintergrund. Eine Gastsängerin stand am Mikrophon und unterstützte den glasklaren Klang mit ihrer guten stimmlichen Performance beispielsweise bei „Center Of The Sun“. Auch das Stück „After all“ (eigentlich ein Delerium Stück) verfehlte seine hypnotische Wirkung nicht. In der Zwischenzeit zeigte Chris Pohl und sein Projekt Blutengel auf der Mainstage eine Show mit maskierten Menschen, Tänzerinnen, Mummenschanz und blutigen Brüsten. Die „Band“ spielte u.a. ihre Hits „Anders sein“, „Children of the Night“, „Lucifer“ und „Das Andere Ich“ und so durften die BE-Anhänger zufrieden sein. Bei Combichrist in der Halle gab es Schauwerte anderer Art. Nach einem recht lustigen Intro fiel plötzlich der Electrohammer, denn die verrückten Norweger betraten die Bühne. Als Tiger, Pinguin und Bär verkleidet hämmerten sie „WTF is wrong with you people?“ in die Menge. Enfant Terrible Andy LaPlegua stapfte über die Bühne, es flogen Trommeln herum und wurden gar im Zuschauerraum bearbeitet. Die Combichrists nahmen also schon bei der ersten Nummer die Bühne auseinander. Es herrschte ständig Bewegung auf der Szene und die Band zeigte eine pulsierende Show vor, die seinesgleichen sucht. Bei „Shut up and swallow“ war dann aufgrund der unglaublichen Energie, die im Haus herrschte kein Innehalten mehr und es durfte gehüpft, gepogt und mitgegrölt werden.

Die Bodypopper von And One hatten auf der Hauptbühne die Ehre, das gelungene Festival in der Domstadt zu beenden. Mittlerweile zum Quartett angewachsen, spielten die Jungs Tracks ihres aktuellen Albums „S.T.O.P.“ und natürlich viele Klassiker. Rick Schah (Keyboards), Nico Wieditz (Keyboards), Joke Jay (Drums, Backingvocals) und ein grippekranker Steve Naghavi servierten eine gutbekömmliche Mischung aus EBM und Synthpop. Songs wie „Traumfrau“,„Metalhammer“ und „Shouts“ of Joy“ erzeugten Feierstimmung und Steve wirbelte wie ein Derwisch über die Bretter. Auch schöne Zungenschnalzer wie das coole The Cure Cover „The Walk“ oder Jokes Auftritt mit „High“ waren zu bestaunen und bei letztgenannter Nummer durften die And One-Jünger bildgewaltig mit den Armen wedeln. Nach einem „Zugabeschrei-Lehrgang für Anfänger“ kam der Gassenhauer „Deutschmaschine“ und ging fließend in „Get you closer“ über. Die letzten Töne des Amphi Festival 2012 sollten aber Project Pitchfork im Staatenhaus gehören. Die zum zerbersten vollgepackte Halle durfte sich die Hamburger Band vor die Brust nehmen. Frontmann Peter Spilles gab alles, um den Abend unvergesslich zu machen. Stark geschminkt, vor einer LED Leinwand brachte der Musiker (ohne sein Bandkollege Dirk Scheuber, der sich auf freiwilliger Basis in einer Alkohol-Entzugsklinik befand) unsterbliches Liedgut wie „Existence“, „K.N.K.A.“ oder „Timekiller“ (das wenige Minuten vorher schon von And One auf der Hauptbühne zu hören war). Bewaffnet mit direkt zwei Drummern und Jürgen Jansen am Synthesizer wurde die Herzfrequenz deutlich erhöht. Natürlich durften auch „Conjure“ und „IO“ nicht fehlen, um die Feier zu einem Erfolg zu machen. Traurig, aber ob der guten Musik aufgeputscht durfte sich der geneigte Tänzer auf der Aftershow Party auspowern, bevor es dann wieder – mit dem Vorsatz auch nächstes Jahr wieder auf´s Amphi zu gehen – heimwärts ging.

Wir haben für euch Galerien der Bilder zusammengestellt, die ihr in unserer Konzertfotos-Sektion oder direkt hier findet:

Galerie Amphi Festival Tag 1 (Samstag, den 21.07.2012)

Galerie Amphi Festival Tag 2 (Sonntag, den 22.07.2012)

 Galerie Amphi Festival – Besucher und Impressionen

Autor: Frank Stienen
Fotos: Roger Op Den Camp (18 Summers & Nachtmahr: Michael Gamon)

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Galerie Amphi Festival Tag 1 (Samstag, den 21.07.2012)

Weitere Fotos des Events gibt es hier

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Galerie Amphi Festival Tag 2 (Sonntag, den 22.07.2012)


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