Bei „You Ain’t Alone“ fühlte man sich sofort geborgen in Piano, Schlagzeug, Gitarre, Schlagzeug und dieser Stimme. All das nahm einen augenblicklich in den Arm und versprach Schutz und Wärme. Ganz als seien die großen alten Soulköniginnen und -könige wieder auferstanden, als sei Janis wieder da und sänge den Blues, als wäre alles wieder früher und mithin gut. Inzwischen haben Alabama Shakes angekündigt, dass ihre Debütplatte Anfang April auf den Markt kommt, und sie enthält zum Glück auch die Stücke der schon jetzt weitgehend vergriffenen EP.
Die Crew verspricht uns auf „Boys & Girls“, so der Titel des Teils, „swampy dirty South rock, blues, and soul delivered with punk rock fervor.“ Und genau das ist es, was das Quartett aus Alabama eben ausmacht: Es ist nicht einfach nur Retromusik, nicht nur auf alt Gemachtes, Nachgeahmtes. Alabama Shakes spielen Musik vom Jetzt in einem Stil, der seit Jahrzehnten bewährt ist, dem sich aber nur die ganz Großen auch nur nähern dürfen, ohne grandios zu scheitern. Nicht so diese vier Tausendsassas: Wenn sich Brittany Howard, Heath Fogg, Zac Cockrell und Steve Johnson sich des Themas annehmen, wird etwas Erhabenes daraus. Eine ganz große Sache.
Und weil es eine so große Sache ist, wurde das Konzert aufgrund der grossen Nachfrage in die Live Music Hall verlegt. Alle für das Gebäude 9 gekauften Tickets behalten Ihre Gültigkeit und müssen nicht umgetauscht werden.
Termin:
12.07.2012 Köln, Live Music Hall
Einlass: 20:00 Uhr
Beginn: 21:00 Uhr
Tickets: 18,- € (zzgl. Geb.)