Punkt 20 Uhr heißt es an diesem Donnerstag: Willkommen in der Dunkelheit! Doch bevor Frontmann Mart und seine Mannen auf der Matrix Bühne stehen, werfen die Scheinwerfer für zwei Supportbands ihr buntes Licht auf die Musikerköpfe. Damit auch sicher ist, dass die Party von Anfang an den gewünschten Schwung bekommt,
Zwischen dem bombastisch- unzüchtigen Sound schält sich der Gesang an die düster rockige Oberfläche. Mit tief ins Gesicht gezogener Mütze steht Der Schulz am Bühnenrand im Vordergrund, um dass Publikum auf die gewünschte Betriebstemperatur zu bringen. Die schwarz ummalten Augen starren selbstbewusst und siegessicher in den Raum. Nach den ersten kraftvollen Minuten ist das Ziel der Band erreicht und das Stimmungslevel schnell im grünen Bereich. Energiegeladen zieht die Unzucht ihr Programm mit fliegenden Haaren, berstenden Saiten und einem treibenden Schlagzeug im Rücken spielfreudig durch. Mit voller Wucht gibt es Songs wie „Schwarzes Blut“ oder „Engel der Vernichtung“ auf die Ohren. Mit dem gleichnamigen Song des Bandnamens verabschieden sich die schwarz gekleideten Herren und sacken für ihren kurzen Auftakt eine Menge Befall ein.
Setlist Unzucht:
01. Allein
02. Meine Liebe
03. Schwarzes Blut
04. Deine Zeit läuft ab
05. Der letzte Tanz
06. Engel der Venichtung
07. Unzucht
Schwermütig geht es weiter. Auch der nächste Act liebt dunkle Gitarrenmelodien und Make- up. Lost Of The Lord bestreiten den Mittelteil des schweißtreibenden Abends aus Muskeln, Haut und Stahl. Seit fünf Jahren existiert die Band um Sänger Chris Harms. Elf Songs stehen dem Herrn der Verlorenen zur Gothic-gen Unterhaltung zur Verfügung. Trotz anfänglicher technischer Soundprobleme schneiden sich die metallischen Gitarren in die Gehörwände.
Setlist Lord Of The Lost:
01. We Are The Lost
02. Do You Wanna Die Without A Scar
03. Undead Or Alive
04. Fragmenting Façade
05. Prison
06. Bad Romance (Lady Gaga Cover)
07. Prologue
08. Dry The Rain
09. Break Your Heart
10. Son Of The Dawn
11. Sex On Legs
Nun ist es soweit und das silbrige neue Stahlmann Ding „Quecksilber“ kann rausgelassen werden. Doch bevor die neuen Songs durchs Matrix krachen, steht länger Vorhandenes auf der heutigen Stahlmann To- Do- Liste. Die Gitarren drehen auf und mit „Willkommen“ bohrt sich der harte Sound aus Göttingen direkt aus der Dunkelheit in die Ohren und endet in den Füßen. Mit tiefer Stimme zu schneidenden Saiten und der Wucht des Schlagzeugs wird der Stahlmann Weg unverzüglich in die richtige Richtung geleitet. Auf der Bühne herrscht Action, stillstand wird nicht geduldet. Das gleiche wird vom Publikum praktiziert.
„Götter“, „Am Grunde“ oder „Tanzmaschine“ gehört zum Neuinventar der Band. Die Songs heften sich an die stampfenden Beatfersen der älteren Stücke. Neues und Vergangenes bestückt nicht nur Musik mäßig das Programm des Konzertes, auch die ehemaligen Basser der Band bekommen ihren Gastauftritt, sowie Nina, die unterstützende Stimme im Song „Engel in der Dunkelheit“. Nicht zu vergessen der „Praktikant“ von Stahlmann, der diesen Job bei einem Preisausschreiben gewonnen hat! So bekommt jeder seinen Augenblick bei dieser Party und am Ende stehen alles Musiker mit stahlfarbenem geschminkten Gesicht zusammen auf der Bühne und geben den Toten Hosen Klassiker „Hier kommt Alex“ lautstark zum Besten!
Setlist Stahlmann:
01. Willkommen
02. Marschieren
03. Stahlmann
04. Kaltes Herz
05. Götter
06. Am Grunde
07. Hass mich… lieb mich
08. Herzschlag
09. Teufel
10. Spring nicht
11. Kokain
12. Tanzmaschine
13. Mein Leib
14. Stahlwittchen (Z)
15. Schmerz (Z)
16. Engel In Der Dunkelheit (Z)
17. Diener (ZZ)
18. Hier kommt Alex (Die Toten Hosen Cover) (ZZ)
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder direkt durch Anklicken der jeweiligen Bandfotos.
Unzucht: