So überzeugte „The Duke Spirit“ neben einer beeindruckend vielseitigen Gesangsstimme ebenso, wie mit der Vielzahl an Instrumenten, die den Stücken zusätzliche Tiefe verliehen. Glockenschelle, Mundharmonika und Klavier wurden ebenso eingesetzt, wie der Wechsel zwischen schnellen und langsamen Beats. Das Publikum erreichte eine kreative Mischung an Musik, von Musikern, die ihre Leidenschaft auf der Bühne auslebten. Eine Band, die sich scheinbar nicht einfach in ein Schema pressen lässt und durch Vielfältigkeit auffällt. Ein kleiner Wermutstropfen war nur der Sound, der dann und wann etwas dröhnend wirkte, dem Publikum aber keineswegs die Stimmung und die Freude am Moment nahm.
Es wurde eifrig hektisch auf der Bühne, da die Umbauphase begann. Die Halle war ebenfalls voller geworden. Viele Leute tummelten sich bereits am Merchandising Stand oder aber sie warteten geduldig auf die „White Lies“. Sie sollten nicht lange warten denn um 21.15 h wurde das Licht in der Halle gedämmt. Mit einem Applaus und vielen positiven Pfiffen hieß man die Briten willkommen. Die Antwort darauf war, die raumfüllende Stimme von Harry Mc Veigh, die in den Applaus überging. Ein genialer Konzertauftakt, der den Eindruck zuließ: Wow, diese Stimme berührt Live ebenso wie auf CD. Nach und nach taute das Publikum auf und ging mit. Harry McVeigh, Charles Cave, Jack Lawrence- Brown und Tommy Bowen, der bei Live Auftritten am Keyboard unterstützt, waren richtig gut drauf. Sie verfeinerten ihren Auftritt mit dieser guten Stimmung. Das fünfte Bandmitglied am heutigen Abend, scheint kein fester Bestandteil der Band zu sein.
So wie auch bei dem Konzert am Dienstagabend in Dortmund. Ab und an war es der Sound, der etwas dröhnte. Dennoch wurde dies durch viele andere Variablen einfach kompensiert. Man hatte den Eindruck, dass die fünf Briten mehr und mehr in Dortmund ankamen und dies spiegelte sich auch auf das Publikum. Auffallend war, dass die Jungs mit ruhiger Performance, alles auf den Punkt brachten. Herausgestochen ist besonders Drummer Jack Lawrence-Brown, der durch extrovertierte Einlagen aus dem Hintergrund heraustrat. Lichtspielereien setzten Sänger und Drummer zusätzlich immer wieder in Szene.
Ich glaube einfach jeder konnte an diesem Abend, dieses Konzert auf seine eigene persönliche Art genießen. Ob tanzend, ruhig zuhörend oder mitfeiernd für all das gab es Raum. So war es Schade, dass die Zeit so schnell ein Ende fand. Nach einer guten Stunde war es schon vorbei. Doch die Briten ließen es sich nicht nehmen auf Bitten der Fans drei Zugaben zum Besten zu geben. Dabei hatte man noch einmal einen sehr intensiven Eindruck und brachte das Konzert zu einem schönen Abschluss.
Eine weitere stilvolle abschließende Geste war, dass White Lies sich bei den Fans und The Duke Spirit bedankten. Mit einer gemeinsamen Verbeugung entließen uns die White Lies in den Abend und hinterließen schöne Erinnerungen an ein wunderbares Konzert.
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