RAG’N’BONE MAN – Human

RAG'N'BONE MAN - Human
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9 Gesamtnote

Gesamtnote

9

Mein Chef hört Radio – und hat ein untrügliches Gespür für Talente. So bekam ich vor langer Zeit einen Anruf, dass ich doch bitte mal die Agentur von Rag’n’Bone Man ausfindig machen sollte. Und ganz unbedingt seinen bis dato grüßten Hit, Human, anhören müsste.
Ich hörte beim Suchen den Song, war sofort Feuer und Flamme und hoffte, dass wir den Newcomer zu einem Konzert überreden könnten. Diese Stimme.
Doch der Aufstieg von Rag’n’Bone Man war ein komentenhafter – und schon vor der Veröffentlichung seines Debütalbums, das ebenfalls mit Human betitelt ist, war unser Club zu klein für die Zuschauermassen, die der Künstler anzieht.

Lass Dir den Beitrag vorlesen:

Ungerechtfertiuge Vorschuss-Lorbeeren? Nein. Human hält, was der rasante Aufstieg versprach. Ein neuer Star ist am Pophimmel aufgegangen. Rory Graham heißt der Brite, der sich mit Human in die Herzen vieler Menschen gesungen hat. Ja, der Hüne ist Brite und kein Afroamerikaner mit einer Bronx-Biografie. Seine Stimme hat Soul, Funk und Blues – die sich wunderbar mit den schönen, wenn auch schwermütigen Pophymnen verträgt, die das Album so eingängig machen. Die Stimme und ganz viel Herzblut sind es auch, die das Album trotz Eingängigkeit spannend macht.

Plattitüden, Lebenslösungen – die versteckt der Brite nicht in seinen Songs. Auch wenn die Songs tröstlich und wärmespendend klingen, so sind es doch eher ernste und traurige Themen, die in den Texten angeschnitten werden. Fade to Nothing und The Bitter End sind da nur einige Beispiele von vielen.

Für Human spreche ich eine uneingeschränkte Empfehlung für alle aus, die sich gerne von einer nicht alltäglichen Stimme verzaubern lassen. Für mich ist Human eines der besten Debütalbums, die ich in den vergangenen Jahren in den Händen gehalten habe. Und ich freue mich schon sehr auf sein Konzert in Roskilde, wo er verdienterweise eine Co-Headliner-Position ergattert hat.

Tracklist RAG’N’BONE MAN – Human:

01. Human
02. Innocent Man
03. Skin
04. The Bitter End
05. Be the Man
06. Love You Any Less
07. Odetta
08. Grace
09. Ego
10. Arrow
11. As You Are
12. Die Easy
13. The Fire
14. Fade to Nothing
15. Life In Her Yet
16. Your Way or the Rope
17. Lay My Body Down
18. Wolves
19. Healed

Weblinks RAG’N’BONE MAN:

Homepage: www.ragnbonemanmusic.com
Facebook: www.facebook.com/ragnbonemanuk
Twitter: www.twitter.com/ragnbonemanuk

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