LOREENA MCKENNITT – The Book of Secrets (Vinyl)

LOREENA MCKENNITT - The Book of Secrets (Vinyl)
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9 Gesamtnote

Gesamtnote

9

Und weiter geht es in Sachen Wiederveröffentlichungen bei Loreena McKennitt. Verschiedentlich berichteten wir an dieser Stelle schon darüber, dass die Kanadierin ihren Back-Katalog nach und nach aufarbeitet und auf limitierten Vinyl-Editionen herausbringt. Diesmal an der Reihe ist The Book of Secrets, das erstmalig im Jahr 1997 erschien und somit nun sein 20-jähriges Jubiläum feiert. Limitiert ist die Scheibe auf 10.000 Exemplare, warum man sie wiederveröffentlicht, muss nicht großartig hinterfragt werden, wenn man sie erst einmal gehört hat. Schließlich ist sie ein weiterer Meilenstein in der langen Karriere der Künstlerin, die auch heute noch sehr aktiv ist.

Lass Dir den Beitrag vorlesen:

Inhaltlich verarbeitet Loreena McKennitt auf diesem Album einmal mehr das Reisen und stellt dabei die Tatsache in den Mittelpunkt, dass man gerade als Künstler die besten Inspirationen dadurch bekommt, dass die ursprünglichen Pläne überworfen werfen und man nicht das Ankommen als Ziel sieht. Kein Wunder, dass hier immer wieder weltmusikalische Einflüsse begegnen. Dennoch aber ist das Keltische immer wieder das dominierende Element, wie man schon im eröffnenden Prologue merkt, das eigentlich kein Prolog, sondern schon ein eigenständiges Stück darstellt. Mit einer mystischen Atmosphäre wird in das Album geführt, eingängig-choraler Gesang der Kanadierin begegnet und man fühlt sich direkt mittendrin.

Im folgenden The Mummer’s Dance ist man für Loreena McKennitt schon beinah im hohen Tempo verortet. Mit gezielter Percussion Saiteninstrumenten, atmosphärischen Synthies und Streicher sorgen hier für ein atmosphärisch verdichtetes Hörerlebnis. Mit seinen gut sechs Minuten gehört das Stück noch zu den kürzeren auf diesem Album. Wie gewohnt sind es lange Stücke, die hier begegnen, The Highwaymen kommt dabei sogar über die Zehn-Minuten-Grenze. Dennoch wirkt es stets kurzweilig, was die Künstlerin zum Besten gibt. Auch in eben besagtem Stück. Ein Stück, das vom Reisen handelt, dabei seine Ruhe bewahrt und dennoch von Erlebnissen berichtet. Auf folkig-trabende Weise kann die Künstlerin auch hier begeistern.

Eingängig-melancholisch wird das Album auch beendet, mit Dante’s Prayer, das vor allem eine Piano-Ballade darstellt, aber auch von Streichern unterstützt wird. Gänsehaut ist garantiert und man wird noch einmal mit viel Schönheit aus dem Album entlassen. Blickt man anschließend auf die Credits, so wundert man sich, dass insgesamt 30 Musiker angeführt werden, denn das Album wirkt zu keiner Zeit überladen. Nein, es ist genau richtig und weiß – wie so oft bei Loreena McKennitt – sehr zu gefallen.

Tracklist LOREENA MCKENNITT – The Book of Secrets:

01. Prologue
02. The Mummer’s Dance
03. Skellig
04. Marco Polo
05. The Highwayman
06. La Serenissima
07. Ride Across The Caucasus
08. Dante’s Prayer

Weblinks LOREENA MCKENNITT:

Homepage: www.loreenamckennitt.com
Facebook: www.facebook.com/loreenamckennitt
Twitter: www.twitter.com/loreena

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