PARRALOX – Subculture

PARRALOX – Subculture
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8 Gesamtnote

8

Mastermind John von Ahlen hat es wieder vollbracht: direkt drei Alben hat der umtriebige Musiker veröffentlicht: die CDs Remixes 2, das Cover Album Holiday ´16 und Subculture, um das es in dieser Review gehen soll.

Lass Dir den Beitrag vorlesen:

Auf dem aktuellen Album Subculture geben einige Gastsänger und Musiker wie Marcella Detroit (Shakespeare´s Sister) oder auch Ian Burden (ex The Human League Musiker) ein Stelldichein. Die Scheibe wird -wie in den guten alten Vinylzeiten- in zwei Teile geteilt. Auf Seite A (Red) hören wir „Dance“-Music, wie sie ab 1987 in den Charts zu hören war. Lisa Stansfield, Kylie Minogue oder Yazz könnten hier durchaus Pate gestanden haben. Man kann sich hier auf etwas „seichtere“ Songs freuen, die fast nur den Tanzdrang animieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist das erste Stück Paradise (feat. Marcella Detroit), der all das bedient, was man so für einen guten Discobesuch braucht: ein cooler Rhythmus, eine gute Sängerin und viel Elan. Change Of Heart punktet dagegen mit guter Melodie, Abwechslung und von Ahlens Gesang (der auch durch nette Vocodereffekte gesteigert wird). Interessant ist auch das im Duett gesungene Stück A Question Of Love (feat. Louise Love). Den Abschluss von Seite A macht dann die Ballade Jupiter, die ruhige, atmosphärische Töne bringt. Spannender wird es aber mit dem als „Pop“ bezeichneten zweiten Teil des Albums, denn hier wird etwas mehr experimentiert, die Beats werden etwas ruhiger und ergeben eine rundere Sache als Side A (Red). Der an Erasure erinnernde Track Overdrive (feat. Ian Burden) z.B., der schön zum „schwofen“ einlädt. Last Year At Marienbad (SIC!) erinnert vom Aufbau und Gesang her stark an The Human League und ihren Hit Don´t you want me?, was ein breites Grinsen in das Gesicht des Rezensenten zaubert. Pure gute Laune bekommt man mit Last Man Standing präsentiert. Hier kann man nicht anders, als mitzusingen und zu tanzen. Der Song wirkt, als hätten die Pet Shop Boys mit Vince Clarke eine Runde zu viel Schokolade genascht. Rocket Science wird wie eine klassische 80er Jahre 12“ Extended Version präsentiert und das macht Freude, denn selbst bei einer Lauflänge von 7´32 Min kommt keine Langeweile auf. Der letzte Track von Subculture U86 (feat. A7-H) ist eher eine Klangcollage mit Sprachsamples, als ein richtiger Song. Aber so etwas muss auch einmal sein, um als Künstler seine Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen. Und das schafft Parralox mal wieder spielend.

Tracklist PARRALOX – Subculture Side A (Red):

01. Paradise (feat. Marcella Detroit)
02. Electric Nights (feat. Johanna)
03. The Key To The Door Of Heaven (feat. Lillia)
04. Gimme Back My Lovin (feat. Lillia)
05. Change Of Heart
06. A Question Of Love (feat. Louise Love)
07. Jupiter (feat. Louise Love)

Tracklist PARRALOX – Subculture Side B (Blue):

08. Pressure Point
09. Overdrive (feat. Ian Burden)
10. Last Year At Marienbad (feat. Louise Love)
11. Last Man Standing (feat. Peter Wilson)
12. Voyager (feat. Louise Love)
13. Rocket Science
14. U86 (feat. A7-H)

Weblinks PARRALOX:

Webseite: http://www.parralox.com/
Facebook: https://www.facebook.com/parralox
Bandcamp: https://parralox.bandcamp.com/album/subculture

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