DAVE HAUSE – Bury Me In Philly

DAVE HAUSE - Bury Me In Philly
Geschätzte Lesezeit: 2 Minute(n)

9 Musik

8 Spieldauer

Gesamtnote

8.5

Mit der Erwartungshaltung kann das so eine Sache sein. Da ist ein Musiker, der bereits in Hardcore und Punk unterwegs war, der auch seit einigen Jahren solo unterwegs ist, ohne dass man es als Schreiber weitergehend bisher verfolgt hätte, es erscheint ein neues Solo-Album auf einem Label, das man vor allem mit punkigen Klängen in Verbindung bringt… Man legt es ein, hört es sich an, ist mitgerissen, später bemerkt man: Moment, das war ja gar nicht das Erwartete. Dass man es aber nicht sofort bemerkt, spricht für die einnehmenden Klänge, die auf Bury Me In Philly zu hören sind. Das Album präsentiert Dave Hause als gereiften Rockmusiker, der sich in Rootsrock-Tradition stellt und damit überzeugt.

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Melodie-getrieben und eingängig präsentieren sich dabei beispielsweise Stücke wie The Flinch, das als handgemachte Rockmusik mit Gespür für Songwriting überzeugen kann. Eingängig, dabei betont, aber nie beliebig, so sind die Klänge auf Bury Me In Philly. Dabei ist es auch immer wieder frohen Mutes, was der Musiker aus Philadelphia hier besingt. Selbst wenn da ein eigener Fehler wie in My Mistake besungen wird, geht es optimistisch zu. Dass es dabei dennoch nicht an Aussagen und klaren Ansagen mangelt, merkt man dennoch immer wieder. Ein Songname wie Dirty Fucker ist ja schon eine deutliche Ansage, die aber zum Glück nicht nur plakativ als Titel dasteht, sondern auch mit Inhalt gefüllt wird. Musikalisch wird hier mit Blues-Einflüssen gerockt und kann erneut überzeugen.

Die elf Stücke auf Bury Me In Philly sind nicht nur überraschend für mich als Schreiber, sondern dabei auch überraschend gut. Angenehm frisch wirkende Rock-Sounds, die mit Gespür für Melodien, dem nötigen Druck und Aussagen gefüllt sind. So macht man ein gelungenes Album. Einen kleinen Abzug kann man hier lediglich für die nur etwa 36 Minuten Spieldauer geben. Da wäre sicher mehr drin gewesen – und bei der Qualität der Musik ist nicht davon auszugehen, dass nur noch Füllmaterial übrig gewesen wäre. So muss man sich eben anders behelfen: Wenn das Album mit dem Titelstück geendet hat, beginnt man einfach wieder von vorne.

Tracklist DAVE HAUSE – Bury Me In Philly:

01. With You
02. The Flinch
03. My Mistake
04. The Mermaid
05. Shaky Jesus
06. Divine Lorraine
07. Dirty Fucker
08. The Ride
09. Helluva Home
10. Wild Love
11. Bury Me In Philly

Weblinks DAVE HAUSE:

Homepage: www.davehause.com
Facebook: www.facebook.com/davehausemusic
Twitter: www.twitter.com/hausedave

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