VLAD IN TEARS – Unbroken

VLAD IN TEARS - Unbroken
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7 Gesamtnote

7

Italo Rock? Mit nichten!

Lass Dir den Beitrag vorlesen:

Die beiden aus Italien stammenden Brüder Kris und Dario spielen sich nun schon seit beinahe einem Jahrzehnt durch Dark-Rock Europa und dies mit stetig wachsendem Erfolg. Nach einigen Besetzungswechseln an der Gitarre (der Australier Gregor Friday) und an den Drums (Cosmo Cadar aus Rumänien) sind Vlad in Tears zu einem international erfolgreichen Quartett mit Wahlheimat Berlin mutiert. Ihr neustes Werk Unbroken beschreiben sie selbst als: „all das vereint zu haben, was wir jemals waren, sind und in Zukunft sein wollen.

Ihr fünftes Studioalbum erscheint diesmal bei NoCut Entertainment. Geschadet hat dies dem Sound auf keinen Fall, denn der hat sich nochmal um eine Klasse verbessert. Mit 15 Tracks und einer Spieldauer von über 55 Minuten ist auf dieser Scheibe auch für jeden etwas dabei. Denn schon beim ersten Hören wird klar was Sänger Kris damit meint, wenn er sagt, dass dies ihr „vollständigstes Album“ sei.

Mit blame yourself eröffnet das Album kraftvoll, schnell und laut. Stimmlich wird man gelegentlich an den Stil von 30 Seconds To Mars erinnert, was aber keines Falls negativ zu werten ist. Massive slayer folgt direkt auf die Eröffnung und legt nochmal an Energie zu, die Gitarren werden härter und die Drums schlagen schneller. Dafür werden in burn inside auch ein paar elektronische Klänge angeschlagen und durch das zeitweise ein- und aussetzen von Gitarre und Drums ist der Song in sich sehr abwechslungsreich und einer meiner Favoriten auf dem Album. Im Kontrast dazu geht es danach mit lies wieder schwer nach vorn. Hier dröhnt der Bass und Kris mischt die Kraft seiner Stimme mit den harten Gitarrenriffs. Don’t let us fall kommt hingegen sehr ruhig daher und ist der erste balladenartige Track auf dieser Scheibe. Mit okay und far away ist es aber auch gleich wieder vorbei mit der eher ruhigen Gangart. Okay ist mein absoluter Liebling, da er einen wirklich eingängigen Refrain besitzt, der in gutem Gegensatz zum Rest der Nummer steht. Zwischen den Stücken still here und dew die es eher etwas langsamer angehen lassen, kracht my shade voll auf die Ohren. Schon hier kann man erkennen, dass Unbroken ein wirklich abwechslungsreiches Album ist. Und so geht es auch zu Ende, die letzten vier Tracks wechseln zwischen ruhigen Klängen wie in broken bones, bei denen Kris nur von einer Akustikgitarre begleitet wird, und we’re done und slave die entfernt an eine Mischung aus Kiss und Linkin Park erinnern.

Zusammenfassend lässt sich dieses Album an alle weiterempfehlen die ehrlichen, harten Rock mögen. Leider fehlt mir auf dem Album der eine Song den man immer und immer wieder hören möchte. Einen den man schon nach dem ersten Hören überall wiedererkennt. ABER, dies haben ohnehin die wenigsten Alben und dieses hier hat es allemal verdient im heimischen Regal zu stehen. Es ist ein gelungenes Gesamtwerk, welches sicher nicht das letzte Mal durch meinen Kopfhörer geschallt ist.

Tracklist VLAD IN TEARS – Unbroken:

01. Blame yourself
02. Massive slayer
03. Burn inside
04. Lies
05. Don’t let us fall
06. Okay
07. Far away
08. Over again
09. Still here
10. My shade
11. Dew
12. Slave
13. Broken bones
14. We’re done
15. Still here

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