TURBOSTAAT – Köln, Blue Shell (03.02.2016)

Fotos: TURBOSTAAT
Turbostaat © Tabea Debora Pringal
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Am vergangenen Freitag erschien Abalonia [Review], das sechste Studioalbum der Husumer Punkband Turbostaat. Zwar geht die Band bereits am März auf große Tournee quer durch Deutschland, aber es scheint, als müssten sie vorher noch ein paar Bandproben machen und so haben sich Turbostaat dazu entschlossen in fünf verschiedenen Städten ihr Album live und in voller Länge zu präsentieren – darunter auch in Köln.

Das kleine Blue Shell im Kölner Süden ist bis auf den kleinsten Quadratzentimeter gefüllt – ausverkauft versteht sich. Pünktlich um kurz nach neun Uhr betreten Turbostaat die Bühne, die nur wenige Zentimeter höher gelegt ist, sodass Band und Publikum quasi auf Augenhöhe sind. Turbostaat spielen Abalonia vorne bis hinten durch. Ohne Schnick und Schnack. Ohne Kommentar. Doch das tut nicht zur Sache, denn gerade dadurch bekommt das Konzert seinen Charme. Beginnend bei Ruperts Gruen bahnen sich Turbostaat unermüdlich und unerschütterlich durch ihr neues Album, dabei spuckt Jan Windmeier dem Publikum die Songtexte nur so entgegen: Angewidert, Wütend – voller Emotionen, wie man es von ihm gewohnt ist. Besondere Lieder wie Der Wels, Eisenmann und Die Toten bekommen live noch mal einen ganz anderen Charakter als auf CD. Beim letzten Lied der Platte, Abalonia, können die Fans nicht nur jedes Wort mitsingen, sondern es wird auch ordentlich gepogt. Natürlich könnte das kleine Club-Konzert jetzt vorbei sein, aber Turbostaat haben sich wie es scheint gerade erst warm gespielt und legen mit weiteren Songs aus ihren vergangenen Alben nach. Den Anfang dieses kleinen Best-Ofs macht Harm Rochel, dann geht es weiter mit Insel, Sohnemann Heinz, Haubentaucherwelpen bis Schwan das Ende dieses Abends markierte. Verschwitz, aber glücklich verlassen nach und nach die Besucher das Blue Shell. Aber man wird sich wiedersehen, auf der Tour im März!

Setlist TURBOSTAAT @ Köln, Blue Shell (03.02.2016):

01. Ruperts Gruen
02. Der Zeuge
03. Der Wels
04. Die Arschgesichter
05. Wolter
06. Eisenmann
07. Totmannknopf
08. Geisterschwein
09. Die Toten
10. Abalonia
11. Harm Rochel
12. Insel
13. Haupentaucherwelpen
14. Pennen bei Glufke
15. Sohnemann Heinz
16. Schwan

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