AGENT SIDE GRINDER & ZWARTE POEZIE – NL- Tilburg, 013 (13.01.2013)

AGENT SIDE GRINDER & ZWARTE POEZIE - NL- Tilburg, 013 (13.01.2013)
Geschätzte Lesezeit: 3 Minute(n)
AGENT SIDE GRINDER & ZWARTE POEZIE - NL- Tilburg, 013 (13.01.2013)Während wir auf Einlass in den kleinen Saal des 013 in Tilburg warten, treffen gerade die beiden Musiker von Zwarte Poezie mit ihren Instrumenten ein. Wir helfen ihnen kurzerhand und erhalten ein nettes Dankeschön zurück. Als wir die Location betreten ist die Band noch mit dem Soundcheck schwer beschäftigt, aber kurze Zeit später beginnt die Show.

Das Set von Zwarte Poezie besteht aus Coversongs der Neuen Deutschen Welle. Die Texte wurden nicht original getreu, sondern nur inhaltlich ins niederländische übersetzt. Der Singer /Songwriter Edwin van der Velde wird von Frank Wiersema am Korg / Synthie und von einer Bassgitarre unterstützt. Wenn Edwin die Songs spielt, sieht das recht simpel aus, klingt aber erstaunlich gut und so manche Textzeile sorgt an diesem Abend bei uns für eine Gänsehaut.

Setlist (Originalsongs):
01. Malaria – Kaltes Klares Wasser
02. Kraftwerk – The Model (Video von Zwarte Poezie)
03. X-Mal Deutschland- Incubus Succubus
04. Drahtkur – Die Letzten Tage
05. E-herd – Körper
06. Ideal – Eiszeit
07. Grauzone – Eisbär
08. DAF – Als Wär’s Das Letzte Mal

Die Besucher sind somit gut aufgewärmt wenn Agent Side Grinder den Saal betreten. Als die Show beginnt befinden sich zunächst erst zwei Mitglieder der Band auf der Bühne. Jedes Mal wenn ein neues Instrument für den Sound benötigt wird, erscheint der dazu gehörige Musiker, bis die Besetzung komplett ist. Die Schweden starten mit Sleeping Fury, einem Song vom aktuellen Album Hardware. Der Sound ist gut, die Beleuchtung ist dagegen etwas dürftig, nur einige Lichteffekte unterstreichen die Atmosphäre.

Die Illustration ist so gut dass alle Instrumente einzeln hörbar sind und der Gesang so ausbalanciert, dass die Stimme nicht untergeht. Ein Kompliment an den Soundmischer!

AGENT SIDE GRINDER & ZWARTE POEZIE - NL- Tilburg, 013 (13.01.2013)Sänger Kristoffer greift das Mikrofon wie eine Gottesanbeterin. Er hat die Kraft das Publikum auch ohne Worte wie „let´s dance“ anzufeuern, sondern bewegt dieses nur mit seiner energetischen Art zur Musik zu Tanzen. Das Schlagzeug im ersten Song wird durch eine große Metallfeder ersetzt, die den spezifischen Sound von Agent Side Grinder in Sleeping Fury erzeugt.

Mit Rip Me treffen sie den richtigen Nerv. Live schafft dieser Song eine mystisch unwirkliche Atmosphäre. An der Stelle an der nur die Drums übernehmen, erstarrt die Band. Die Beleuchtung wird gedimmt, damit die Trommeln nur für sich sprechen. Atemberaubend. Als sie dann weiterspielen habe ich das Gefühl einen Song zu erkennen… The Klinik – go back

Nach der Show haben wir ein keines Gespräch mit der Band und sie erklären uns: Sie zerpflückten ihren eigenen Song Bring It Back und bauten The Klink mit ein, um daraus etwas eigenes Neues zu machen, das besser ist als jeder der Ursprungssongs. Dass ihnen dies auch gelungen ist, ist ein großes Kompliment. Wir sind schon sehr gespannt, wie dieser Mash-up auf CD klingen wird.

Wer nach der Show am Merchandising Stand noch CDs kaufen wollte, wurde von der Band persönlich bedient. Neben CDs verkaufen Agent Side Grinder auch wahre Old School-Tonträger in Form von Kassetten. In einem kurzen Gespräch kündigen sie zudem ein neues Album mit dem Namen SFTWR (Software) an, das Remixe von vorhandenem Material enthalten wird.

Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder direkt durch Anklicken der Fotos

Agent Side Grinder:

Zwarte Poezie:

Autor: Stefan Bertram
Fotos: Roger op den Camp

More from Sparklingphotos.de

TORUL & EGOAMP – Oberhausen, Kulttempel (11.10.2015)

EGOamp wurde von Asmodi Caligari und Cesare Insomnia gegründet. Das Projekt wird...
Read More