Nachdem die Zeche in Bochum bereits um 19:00 Uhr ihre Tore für Fans und Freunde von Diorama öffnete, sollte es gegen 20:00 Uhr direkt ohne Umwege, ergo ohne Vorband, losgehen.
Wie gewohnt hatten sich die offensichtlichen und verkappten Diorama-Lemminge dicht vor der Bühne und die übrigens Fans im restlichen Raum eingefunden und fieberten dem Beginn entgegen.
Als die Band dann endlich auf der Bühne Einmarsch hielt, jedes Mitglied seinen Platz gefunden hatte und die ersten Töne erklangen, wurde wild gejubelt, um auch Entertainer und Allround-Talent Torben auf der Bühne zu begrüßen.
Torben kam lässig in Baggy und Jackett auf die Bühne, strahlte wie eh und je und stimmte den Kracher „Erase Me“ an. Die Stimmung war vom ersten Moment an super und angenehm familiär und vertraut. Textsicherheit bewiesen die Fans von der ersten gesungenen Silbe an. Die Party ging los! Es wurde gejubelt und getanzt, was die Zeche aushielt. Bei „Record Deal“ war bereits ein erster Höhepunkt erreicht. Die Halle bebte und man merkte der Band mit jedem Ton an, dass sie genauso viel Spaß an der ganzen Sache hatten wie wir Fans. Torben, nicht nur als begnadeter Sänger und Tänzer, sondern auch als Master in Gesichtsgymnastik bekannt, zog wie gewohnt eine Grimasse nach der anderen und sorgte somit für einen enormen Spaßfaktor. 
Bei „Stereotype“ animierte Torben seine Fans dazu, mit ihm gemeinsam im Takt hin und her zu wippen, was von der Bühne aus sicherlich lustig aussah. Man wurde richtig mitgerissen von dieser Albernheit.
Auch Gitarrist Sash sorgte für eine tolle Dynamik auf der Bühne und legte sich bei diesem Song besonders stark ins Zeug. Mit „Advance“ krachte es dann stimmungsmäßig direkt erneut – hier sollte keiner müde werden! Torben, der sich zu Beginn eine Flasche Wein mitgebracht hatte, gönnte sich bei „Home To Millions“ den ersten Schluck und gab dem feiernden Publikum einen ersten Vorgeschmack auf seine Pianokünste.
Nun wurde es langsam heiß auf der Bühne, so dass Torben bei „The Girls“ sein Jackett abwarf und in stylischer Weste weiter sang. Vor der Bühne war die Stimmung noch immer so lebhaft wie beim ersten Ton. Mit so einem Publikum konnte das Ganze nur Spaß bringen! Dann ließ Torben seine Fans ebenfalls von seinem Wein kosten und reichte das Glas in die erste Reihe. Natürlich durfte bei einem so genialen Auftritt auch das obligatorische „Why“, das seit Langem schon zur Fanhymne auserkoren und an jenem Abend bereits einige Male von den Fans angestimmt wurde. Die Stimmung war grandios und Sash legt ein weiteres tolles Gitarrensolo hin. Wahnsinn, was diese Band da auf dieser Bühne schaffte! Applaus bekamen sie dafür natürlich en masse und teils stand die Band einfach nur sprachlos vor dieser bebenden, jubelnden Masse.
„Synthesize Me“ rundete das Set zunächst einmal ab, es war aber schnell klar, dass die Fans noch einiges hören und sehen wollten. Nach einer winzigen Pause legten die Jungs dann noch 4 Zugaben nach, darunter „Child Of Entertainment“, „HLA“ und „Kein Mord“. Mit „Das Meer“, das Torben akustisch auf dem Piano mit Unterstützung von Schlagzeuger Markus Halter 
und Backgroundvocals von Felix Marc darbot, riss er noch einmal das ganze Publikum in seinen Bann. Emotional, bewegend und einfach nur schön. Ein toller Moment für Fans und Band!
Nun war dann aber doch leider Schluss und die Fans blieben glücklich und zufrieden zurück und durften noch ein paar Klängen Electropop lauschen, bis die Zeche die Tore für die danach stattfindende Party öffnete. Als die Räumlichkeiten irgendwann voller Teenies und schlechter Musik war, verließ dann auch der Letzte angesichts dieses Kontrasts zum genialen Konzert den Ort des Geschehens.
Setlist:
01. Erase Me
02. Exit The Grey
03. Record Deal
04. Stereotype
05. Advance
06. Home To Millions
07. LSW
08. Belle?
09. Burning Out
10. The Girls
11. Definition Power
12. Why
13. Ignite
14. Synthesize Me
15. Child of Entertainment (Z)
16. Kein Mord (Z)
17. Hla (ZZ)
18. Das Meer (ZZZ)
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder direkt durch Anklicken der Bandfotos.
Autorin: Tanja Pannwitz
Fotos: Michael Gamon
