Preview : AREA 4

Preview : AREA 4
Geschätzte Lesezeit: 14 Minute(n)
Das AREA 4 Festival findet vom 20. bis 22. August 2010 zum fünften Mal
statt und erfreut sich von Jahr zu Jahr wachsender Beliebtheit bei Rockmusikfans aus
Nordrhein-Westfalen und der ganzen Republik. Der Flugplatz Borkenberge,
umgeben von Wiesen, Wäldern und Feldern, bietet das perfekte Ambiente
für ein Wochenende mit Camping, Party und Rockmusik. Im vergangenen Jahr
begeisterten Die Toten Hosen, Faith No More und 27 weitere nationale
und internationale Topacts mehr als 20.000 Besucher.
Das Lineup für 2010 ist mit den letzten Bestätigungen Twin Atlantic, WIZO, The Ocean und Kylesa komplett. In diesem Jahr werden insgesamt 26 Topacts und 25.000 Besucher
erwartet.


Festival Soccer Cup:

Alle Area 4-Fans, die von den Leistungen der deutschen Nationalelf
motiviert wurden, selbst zu kicken, können sich nun bewerben: Beim
Festival Soccer Cup geht es neben Ruhm und Ehre um einen formschönen
Pokal und Freikarten für das Area 4 Festival 2011. Pro Festival werden
zehn Teams ausgewählt, die am Samstag auf dem Festival um den Sieg
kicken. Jedes Team besteht aus fünf Feldspielern und einem Torwart,
bewerben kann sich jeder Festivalbesucher ab sofort unter www.area4.de.


Tickets:

3-Tages-Tickets inklusive Camping für das Area 4 Festival 2010 sind für
94,- Euro inkl. Gebühren und zzgl. 5- Euro Müllpfand unter www.area4.de und www.eventim.de sowie
telefonisch unter 0 180 5 -853 653 (0,14 ?/Min. aus dem Festnetz,
Mobilfunk max. 0,42 ?/Min.) erhältlich. Im Vorverkauf erworbene
3-Tages-Tickets beinhalten die kostenfreie einmalige Hin- und Rückfahrt
im Personennahverkehr in den Geltungsbereichen des Münsterland-Tarifes
(VGM) inkl. Kreis Unna sowie im Verbundtarifraum Rhein-Ruhr (VRR).


Parken:

Die Parkplätze werden zugewiesen, bitte befolgt zu jeder Zeit die Anweisung der Security. Im Interesse aller Besucher ist es wichtig die Zufahrtsstraßen schnell zu verlassen. Parken und Camping werden getrennt. Um den Komfort für alle Besucher aufrecht zu erhalten, werden alle Parkplätze auf dem Gelände des Flugplatz Borkenberge in Campingflächen umgewandelt und die Parkplätze rund um das Areal ausgelagert. Daraus ergeben sich einige Neuerungen, die bei der Reiseplanung zu berücksichtigen sind: Für Wohnmobile, Wohnwagen, Caravans und selbstgestaltete Schlafraumvehikel wird ein gesonderter Park-/Campingplatz auf dem Flughafengelände eingerichtet, für den eine ?WoMo-Plakette? notwendig ist. Nur mit Plakette erhält man direkte Zufahrt zum Flughafengelände. Aufgrund des erhöhten Platzbedarfs kostet dieser Service 15,- Euro pro Fahrzeug und ist begrenzt auf 500 Stück. Die WoMo-Plakette ist nur im Vorverkauf über www.area4.de oder telefonisch unter 01805-853 653 (0,14 ?/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 ?/Min.) erhältlich.

 

Festivalbändchen:
Auf das Camping- und Festivalgelände kommt ihr nur mit einem Festivalband. Diese Bänder gibt es an den Durchgangsstationen zwischen Parkplatz und Camping. Wo ihr die ?Kassen?/Bändchenausgabe findet, seht ihr auf dem Geländeplan. Wenn ihr in einer Gruppe unterwegs seid, ist es sinnvoll, wenn ihr gegenseitig auf euer Gepäck aufpasst während andere sich ihr Bändchen holen. Das Bändchen wird um euer Handgelenk befestigt. An der Bändchenausgabe bekommt ihr auch eine Broschüre mit dem Festival-Programm, den wichtigsten Infos und dem Geländeplan, damit ihr immer die Orientierung behaltet. Auch der Müllsack, den ihr am Ende des Festivals an den Müllsammelstationen abgeben könnt und dann eure 5? Müllpfand zurück bekommt, wird euch an der Bändchenausgabe ausgehändigt.


Was darf mit rein?

Nicht erlaubt sind Wohnungseinrichtungen wie Sofas, Sessel, Baumaterial, Sperrmüll und Stromgeneratoren. Getränke in Glasflaschen und Glasbehältern sind aufgrund der Verletzungsgefahr verboten. Es werden entsprechende Kontrollen durchgeführt (dies gilt nicht für Lebensmittel, euer Nutellaglas wird nicht abgenommen).
Ton / Foto / Video Fotografieren für den privaten Gebrauch ist grundsätzlich gestattet. Audio- und Videoaufnahmen jedoch sind nicht gestattet und jeder Missbrauch wird strafrechtlich verfolgt. Bitte lasst auch professionelle digitale und analoge Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven zu Hause. Das Mitbringen solcher Kameras auf das Festivalgelände ist ebenfalls untersagt.
Essen und Trinken Glasflaschen, Glasbehälter, Dosen, Kanister und Plastikflaschen sind auf dem Festivalgelände nicht erlaubt. Kein Problem hingegen ist das Mitbringen von einem Lunchpaket und Tetrapaks (bis 1 Liter)! Detaillierte Infos über das Gastronomieangebot und darüber hinaus auf dem AREA 4 findet Ihr hier: www.gastro-team-bremen.de/area4


Weitere Informationen finden Sie auf www.area4.de.


Kurzinformation zu den bestätigten Bands (alphabetisch sortiert):

Alain Johannes:
Singen, Gitarre spielen, Saxophon spielen, produzieren, abmischen, Rhythmen auf die Percussions schlagen, etc.. Man könnte die Aufzählung noch lange fortführen ? Alain Johannes ist auf nahezu jedem Gebiet ein Talent. Deswegen hat er wohl auch schon mit so vielen großen Bands zusammengearbeitet. Dazu zählen die Eagles of Death Metal, No Doubt, Queens Of The Stone Age oder wie zuletzt Them Crooked Vultures, um nur einen Bruchteil zu nennen. Die Musik verschiedenster Genres und seine unglaubliche Anzahl an beherrschten Instrumenten zeigen seine enorme Vielfältigkeit. Auch nach über 25 Jahren hat der geborene Chilene zum Glück nicht genug vom Musikbusiness und geht stattdessen die Wege nun auch mal ohne eine Band. Und wie sollte es anders sein, wird natürlich auch das wieder ein Erfolg. Sein Song ?Time for Miracles?, den er Ende letzten Jahres geschrieben hat, wurde auch gleich für den Film ?2012? verwendet. Und als Solointerpret wagt er sich nun an leicht psychedelische Sounds.


All Time Low:

Was einst 2003 als eine Highschool-Spaß-Band anfing, ist heute eine sehr erfolgreiche Pop-Punk-Band. All Time Low, die Jungs aus Lutherville-Timonium in Maryland, coverten früher hauptsächlich Blink 182 Songs unter dem Namen NeverReck. Heute ist ihr Album ?Nothing Personal? in den Top Ten der US-Charts und ihre letzte Single ?Painting Flowers? Teil des Soundtracks von Tim Burtons 3-D-Film ?Alice im Wunderland?. Der einzigartige Sound der Marylander kommt nicht von ungefähr, sie sind einfach für alles offen, hören privat von Pop-Punk bis zu den Top 40 der Charts, über Lady Gaga und John Mayer einfach Alles und diese Offenheit und Ungezwungenheit hört man auch in ihren Songs. Im Sommer sind ATL dann live auf dem AREA 4 zu erleben.


Bela B y Los Helmstedt:

Der Schlagzeuger und Sänger der Ärzte, ist seit vier Jahren auch erfolgreich als Solokünstler unterwegs. Aktuell begeistert er seine Fans mit dem Album Code B, dem Nachfolger seines ersten Albums Bingo!. Wie Bingo!, ist auch Code B randvoll mit Kreativität, Eigensinnigkeit und Direktheit. Aber: Weniger ist mehr. Die Schlagworte lauten: drei Akkorde, nicht so viele Worte machen, die Dinge auf den Punkt bringen, auch mal selbst mit anpacken. Bitte nicht falsch verstehen: Code B ist zwar in Sachen Haltung eindeutig Punkrock, riecht aber weder nach abgestandenem Teppichboden, angekokeltem Schäferhund oder Ähnlichem. Stattdessen gibt es Power Pop in der Tradition von The Nerves, Stiv Bators oder der Barracudas. Code B ist eine düster-beschwingte Hommage an The Birthday Party und Belas jüngst verstorbenen Helden Lux Interior. Man findet darauf Agentenfilm-Twang, einen Hauch Psychedelic, einen Flirt mit russischer Folklore, eine Handvoll New Wave, ein Fitzelchen Post-Punk und eine Schippe ungesiebten Garagenrock. Alles zusammengefügt im Hier und Jetzt ? mit nichts als Spucke, Heftklammern und einer großen Kelle guten Geschmacks.


Biffy Clyro:

Big Imagination For Feeling Young ´Cos Life Yearns Real Optimism?, das könnte das Akronym für den recht seltsamen Namen der Band Biffy Clyro sein, allerdings gibt es auch noch eine andere, recht lustige Geschichte, in der der Name in Verbindung mit einem Stift gebracht wird, auf dem Cliff Richard abgebildet war. Wie auch immer der Name zustande gekommen ist ? die 1995 in Schottland gegründete Band hat in den letzten Jahren eine Wandlung von Alternative Rock hin zum Progressive Rock vollzogen. Jetzt sind sie angekommen und das, ohne ihren unverkennbaren eigenen Sound zu verlieren, welcher durch aufwühlend ungerade Tempi, kratzende und unvorhersehbare Gitarrensätze, Vocals mit herrlichen Melodien und animalischen Schreien gekennzeichnet ist. Warum man Biffy Clyro nicht so häufig im Radio hört, liegt vielleicht daran, dass sie die Meinung vertreten, Single-Auskopplungen würden ein falsches Bild einer Band projizieren, man müsse das gesamte Album hören um die Geschichte zu verstehen, die sie erzählen wollen. Ihr neues, aktuelles Album "Only Revolutions" ist, kurz gesagt, ein Rock-Monster. Es ist das packende
Dokument einer Band, die sich kaum Grenzen setzt.


Billy Talent:

Über Billy Talent müssen wir kein Wort mehr verlieren, schließlich rauschten die Rocker wie ein Wirbelwind durch die Charts und verzückten mit ihrer neuen Platte ?III? alle Freunde von Shouting und Vocals, knackigen Gitarrenriffs und perfekter Balance von Druck und Transparenz im Sound. ?Billy Talent III" ist ein konsequenter Schritt nach vorne. Was will man schon machen, wenn man so nach oben schießt wie die Kanadier, wenn man in Deutschland locker auf die eins der Charts geht und überall Platin holt, wenn man auf Touren und bei Festivals die Massen rockt? Klar, man sucht sich neue Herausforderungen, macht einen Scherz mit seiner Plattenfirma und wünscht sich Brendan O’Brien als Produzent der nächsten Scheibe. O’Brien, auch Mr. Grunge genannt, hat ein beeindruckendes Portfolio von Bands, mit denen er gearbeitet hat; um nur ein paar Namen zu nennen: AC/DC, Bruce Springsteen, Red Hot Chili Peppers (Blood Sugar Sex Magik!), Rage Against the Machine, Aerosmith, Pearl Jam, Stone Temple Pilots, Bob Dylan, Neil Young, Soundgarden, Limp Bizkit, Korn, The Black Crowes etc. O’Brien hat also auch einer Menge Bands zu dem Sound verholfen, den das Quartett in der Jugend vergöttert hat. Noch besser war aber, dass der große Meister tatsächlich seinen Terminkalender freiräumte, um aus ?Billy Talent III" ein Meisterwerk zu machen.


Black Rebel Motorcycle Club:

Seit März diesen Jahres ist endlich das neue Album von Black Rebel Motorcycle Club ?Beat the Devil?s Tattoo? in den Regalen. Der Sound des Albums kommt von überall und nirgendwo her, er zeichnet eine Landkarte quer durch die amerikanische Musik. Nachdem der durch Drogenexzesse gezeichnete Drummer Nick Jago aus der Band ausstieg, wird BRMC mit Leah Shapiro am Schlagzeug durch ein weibliches Mitglied verstärkt. Mit der neuen Besetzung gehen sie nun auch wieder back to the roots und knüpfen damit an die Erfolge von ?B.R.M.C.? und ?Take Them On, On Your Own? an. Womit bewiesen wäre, dass ein Blick zurück manchmal nicht das Schlechteste ist.


Blink-182:

Ein der Reunions des Jahres 2009 war diese: zu den Grammy Awards verkünden Blink-182 nach 5 Jahre andauernder Trennung und den Solo-Projekten +44 und Angels & Airwaves: ?Hi, we’re blink-182. This past week there’ve been a lot of questions about the current status of the band, and we wanted you to hear it straight from us. To put it simply, we’re back. We mean, really back. Picking up where we left off and then some. In the studio writing and recording a new album. Preparing to tour the world yet again. Friendships reformed. 17 years deep in our legacy. Summer 2009. Thanks and get ready?? Es folgte eine Tour durch Nordamerika mit Weezer und Fall Out Boy und das Versprechen im Jahr 2010 auch nach Europa zu kommen. Area 4 Festival-Besucher können sich schon jetzt auf Punkrock-Hits wie ?All The Small Things? ?What?s My Age Again?, aber vielleicht auch auf neue Songs freuen. Gerade kündigte die Band an, in 2010 ins Studio zu gehen.


Caliban:

Mit 200 bpm hat sich die Band aus der Nähe von Bochum in den letzten Jahren an die Spitze der Hardcore-Szene gespielt. Sie sind neben Heaven Shall Burn eine der einflussreichsten und bedeutendsten Hardcore-Bands Deutschlands. Eindrucksvoll ist die Mischung aus melancholischen Texten, präziser Gittarenarbeit, klar definierten Bassläufen kombiniert mit einem knackigen Schlagzeug, das keine Kompromisse zulässt. Diese Mischung hat es in sich: Die brachiale und kraftvolle Musik, die die fünf Ruhrpottler vor allem bei ihren Live- Auftritten an den Tag legen, steht längst nicht mehr im Schatten von Legenden wie Killswitch Engage oder Slayer. Sie besticht mit ihrer druckvollen Präzision und lässt das Herz jedes Metal-Fans höher schlagen.


Comeback Kid:

Eigentlich sollte es nur ein Nebenprojekt von Andrew Neufeld und Jeremy Hiebert, den Mitgliedern der Band Figure Four, werden, doch heute ist Comeback Kid einer der größten Namen in der Hardcore-Punk-Rock-Szene. Sie touren durch die ganze Welt von Japan über Europa bis Amerika und sind mit den Großen unterwegs, wie Rise Against oder Bad Religion. Ihr Sound hat sich zu ihrem Album 2007 etwas geändert, denn der Gitarrist wurde zum Sänger. Doch das hat der Band keineswegs geschadet, sie sind immer noch laut, schnell und verdammt gut. Die Jungs überzeugen einfach durch die punkigen Gitarrenläufe und eingestreuten Soli oder auch mit den immer wieder vereinzelt eingesetzten melodischen Momenten beim Gesang.


Donots:

Die Donots haben ein neues Album gemacht: ?The Long Way Home? kommt im März in die Läden, ziemlich genau zwei Jahre nach dem Vorgänger ?Coma Chameleon?. Das Artwork ist wieder bestechend und die Musik wieder krachig, wie wir es von den Jungs gewohnt sind, die seit Langem dafür sorgen, dass mehrere Generationen Punkrock-affiner Menschen den Namen des amerikanischen Hefegebäcks falsch schreiben (wer es nicht glaubt, schlage im Wörterbuch nach). Die Band rettete sich, seinerzeit auf den Fehler aufmerksam gemacht, in die Ausrede, dass sie eigentlich The Do-Nots hießen. Hat aber auch nie jemand geglaubt, sind die Männer aus dem Tecklenburger Land doch unablässig mit Musik beschäftigt. Entweder die Donots schreiben neue Songs oder sie sind unterwegs, um sie live zu präsentieren. So auch dieses Mal: dass die Donots live noch x-mal lauter, roher, krachiger, energiegeladener und besser sind, muss man wohl niemandem mehr erzählen!


Editors:

Erst 2007 mit ?An End has A Start? auf Platz 1 der UK Charts, dann 2009 mit ? In This Light and on This Evening? wieder auf Platz 1 der UK Charts und auf Platz 8 der deutschen Charts. Die Editors schaffen es doch immer wieder, sich selbst zu toppen. Und diese Erfolgsgeschichte fing mit ihrer Gründung im Herbst 2003 in Birmingham an. Seit ihrem sensationellen Debüt-Album ?The Back Room? geht es immer weiter die Karriereleiter rauf. Mit ihrem aktuellen Album haben sie sich auch an einen Stilbruch gewagt. Früher immer verglichen mit den Doves, Joy Division und anderen Indie-Rock-Pop Bands, haben sie sich nun an einen neuen elektronischen Sound gewagt und ihren Gitarren einen neuen Klang verpasst. Und genau damit haben sie wieder alles richtig gemacht. Die vier Briten zeigen was sie alles können, neue Instrumente, neue Texte, neue Fans.


Frank Turner:

Manchmal darf man sich schon wundern, dass ein ehrlicher Künstler und ein einfacher Arbeiter im Weinberg der Musik doch endlich mal Erfolg hat. Da spielt sich Frank Turner jahrelang durch die Clubs, zunächst mit seiner Punkband Million Dead, später solo als Singer/Songwriter, wartet auf den großen Erfolg und bleibt dabei immer schön bescheiden und klug. Und auf einmal kommt die Fee und sagt: ?Hey, alle Konzerte sind ausverkauft. Ganz Deutschland und Europa liegen Dir zu Füßen, und wenn die nächste Platte erscheint, gehst Du sogar auf Welttournee mit Deiner Band, die Du da inzwischen als Familie um dich versammelt hast.? Und dieser moderne Billy Bragg, dieser fröhliche Moralist, dieser wunderbare Geschichtenerzähler sitzt da, selbstbewusst und trotzdem ein bisschen verlegen und sagt ?Dankeschön!? Dabei ist diese Karriere doch so etwas wie ein Gottesbeweis oder gibt einem wenigstens Hoffnung, dass es so etwas wie Gerechtigkeit in der Welt gibt.


Gogol Bordello:

?Am Anfang gab es nur mich und die Gitarre, dann war es plötzlich ein Trio und nun sind wir immerhin 9 Musiker. Es kam mir immer so vor, als würde alle 8 oder 9 Monate jemand dazukommen.? So fühlte sich – laut des Sängers Eugene Hütz im Interview mit Benzol Hanau – der Anfang von seiner Band Gogol Bordello an. Die gemischte Truppe setzt sich mittlerweile aus allen Teilen der Welt zusammen. Sie produzieren einen vollkommen neuen Sound, einige bezeichnen es als Zigeunerpunk mit einem Mix aus Reggae und Rock?n?Roll bis hin zu spanischen Flamenco Teilen und slawischen Klängen. Diese wilde Mischung und ihr einzigartiger Stil wird mit Erfolg gekrönt. Vor allem die Live-Acts sind jedes Mal ein neues Highlight. Mit einem Mosaik aus Instrumenten, Pyrotechnik und menschlichen und tierischen Artisten, faszinieren sie immer wieder ihre Fans.


Kylesa:

Georgia 2000 ? Philipp Cope, Brian Duke und Christian Depken gründen Kylesa. Eigentlich ist die Gruppe als Sludge-Band bekannt, doch wenn man sich ihr aktuelles Album ?Static Tensions? anhört, sind unverkennbare Einflüsse von Psychedelic-Rock bis Post-Hardcore wahrzunehmen ? an sich verbinden sie gerne mehrere Musikstile miteinander. Die Platte hebt sich auch von den vorherigen ab. Die beiden Schlagzeuger arbeiteten bisher in den Rhythmen gegeneinander und nun sind zu einem Rhythmus verschmolzen, was nun einen klaren und deutlich eingängigeren Sound erzeugt. Und die Fans von Kylesa dürfen sich freuen, es wird noch dieses Jahr ein neues Album erscheinen. Seit Januar waren die Bandmitglieder dabei Songs zu schreiben und seit Mai sind sie im Studio. Vielleicht wird es auf dem Area4 Festival schon ein paar neue Songs zu hören geben, also die Spannung ist hoch!


Minus The Bear:

Gerade ist ihr neues Album ?Omni? erschienen. Nachdem sie sich 2001 zusammen schlossen, um eingängigen Indie-Rock zu machen, erschienen in den letzten neun Jahren vier Alben und unzählige EP?s. Ihr neuestes Album ist provokativ mit einer verführerisch, sinnlichen Mischung aus Rock und Funk- Grooves. Das Album soll die Energie des Lebens widerspiegeln und den Vibe einer Liveperformance einfangen. Um diese Ziele zu erreichen, holten sie den Produzenten Joe Chiccarelli ins Boot, welcher die Band zu neuer Höchstform inspirierte und so den Sound perfektionierte.


Monster Magnet:

Zynische, humorvolle Texte, die sich mit gesellschaftskritischen Themen auseinandersetzen, sind nicht gerade typisch für eine Rock Band, die konsequent den ?siebziger Jahre ? breite Gitarrenwände ? psychedelic-Sound? verfolgt. Aber typisch sind Monster Magnet auch ganz bestimmt nicht. Denn das eine Rock Band Lieder zu Filmen und Computerspielen beiträgt, ist auch nicht typisch – aber genau das machen Monster Magnet seit vielen Jahren. Aktuell arbeitet die Band um Mastermind Dave Wyndorf an ihrem nächsten Album, was dann im Sommer erscheinen soll. Stellt euch also ein auf brilliante Texte, neue und alte Songs, dargeboten in dann doch wieder irgendwie typischer Monster Magnet-Facon.


Parkway Drive:

Wenn man an Australien denkt, hat man eigentlich Kängurus, schöne strahlend weiße Strände, leere heiße Wüsten, die höchstens mal von einem Bumerang der Aborigines durchschnitten werden oder Country Musik à la Keith Urban im Kopf. Doch wer hätte gedacht, dass im Australischen Outback eine so erfolgreiche Band entstehen würde? Die Jungs von Parkway Drive haben es geschafft in sieben Jahren Bandgeschichte in den Olymp des Metalcore aufzusteigen. In der kleinen Stadt Byron Bay, die als Postkartenmotiv perfekt gewesen wäre, hätte man solch eine Musik wohl am wenigsten erwartet. Sehr charakteristisch für die Band sind die rasenden Gitarrenläufe, die zusammen mit dem Songwritings den Eindruck erwecken, als würde die kleine Stadt im Osten Australiens von der Hölle verschlungen werden. Darum können sich Area 4-Fans schon auf eine ordentliche Mischung aus Hardcore und Deathmetal, die einem in einer enormen Geschwindigkeit entgegen rasen wird, freuen.


Placebo:

Seit Jahren gelten Placebo als Ausnahmeerscheinung in der britischen Popszene. Jedes ihrer bislang fünf Studioalben verkaufte über eine Million Einheiten, erstaunliche 18 Singles konnten sich in den Charts platzieren. Permanent entwickelte sich das Trio künstlerisch weiter. Mit ihrem spezifischen Sound pendelt die Band zwischen leidenschaftlichem Alternative-Rock, melancholischen Songs, druckvollen Rhythmen und spacigen Klang-Exkursionen. Gleichzeitig hat sich die Gruppe als eine der nachhaltigsten Live-Attraktionen etabliert. Die aktuelle CD ?Battle For The Sun? gibt das Startzeichen für eine Neujustierung, die sich musikalisch wie auch personell artikuliert. ?Das ist eine Rückkehr zu frühen Idealen?, erklärt Sänger Brian Molko. ?Es gab von uns Ausflüge in den Pop, die Elektronik und komplexe Rockmusik. Jetzt wollen wir zurück zu unserer Basis: Großartige Songs mit maximalen Spannungsbögen.? Das scheint geglückt. Denn ?Battle For The Sun? zeigt eine souveräne, mit allen Wassern gewaschene Band, die ihre Grenzen auslotet, sich aber zugleich auf ihre besonderen Fähigkeiten besinnt: Mit gewaltiger Leidenschaft melancholische Songs von maximaler Strahlkraft und melodiöser Hingabe zu performen. Die Schlacht um die Sonne ist eröffnet mit Placebo als Protagonisten.


Queens Of The Stone Age:

Kyuss – das Rockquartett der Neunziger – trennte sich vor nun 15 Jahren. Die Fans waren damals zutiefst geschockt. Doch Josh Homme setzt als Kopf der Band Queens Of The Stone Age seine musikalische Karriere äußerst erfolgreich fort. Außerdem jammt und arbeitet er immer wieder mit prominenten Musikern – u.a. Trent Reznor, mit dem er seine letzte Single produzierte, aber auch Judas Priest, den Foo Fighters und Marilyn Manson. Josh Homme ist immer im Einsatz und stets für Neues gut, so zum Beispiel das großartige Bandprojekt Them Crooked Vultures mit Dave Grohl von den Foo Fighters und John Paul Jones von Led Zeppelin. Jetzt widmet sich der Rotschopf aus Kalifornien wieder seinen Queens und gespannnt warten seine Fans auf die nächste Überraschung.


State Radio:

Unabhängigkeit und Revolution, Menschenrechte und politische Einflussnahme haben sich State Radio auf die Fahnen geschrieben, folgerichtig hieß die Debütplatte 2005 auch ?Us Against The Crown?. Die programmatische Mischung aus Rock, Punk und Reggae setzte sich schnell durch. Sänger, Gitarrist und Songwriter Chad Urmston, der vormals bei Bostons feiner Indie-Band Dispatch spielte, hat nicht nur ein Gespür für eingängige Melodien, sondern behandelt auch auf oft regierungskritische Themen. Man denke nur an das Stück ?Camilo? für einen US-Soldaten, der sich weigerte, weiterhin im Irak Dienst zu tun. Jüngst erschien das dritte Album ?Let It Go?, das inhaltlich in dieselbe Kerbe schlägt, musikalisch aber viel elaborierter und ausgewogener ist als seine Vorgänger.


The Gaslight Anthem:

The Gaslight Anthem haben sich musikalisch deutlich verändert gegenüber ihrer Debütplatte. Das hängt mit ihrem aktuellen Album zusammen, das nicht umsonst ?The ’59 Sound" heißt. Da sind nicht mehr nur die Einflüsse Tom Petty und vor allem Bruce Springsteen herauszuhören, sondern auch die Musik der 50er und frühen 60er Jahre. Auch bei der Aufnahmesituation und der Auswahl der verwendeten Geräte und Instrumente sind die Jungs aus New Jersey in der Zeit zurückgegangen. Weniger Punk, mehr Rock, weniger Lärm, mehr feine Arrangements. Gewohnt souverän bleibt das Songwriting, von dem Sänger Brian Fallon einmal gesagt hat, es sei ?wie ein Topf voller Geheimnisse, und niemand wird je davon erfahren". Und wie immer sind The Gaslight Anthem weiterhin stets unterwegs, immer auf Tour. Das Quartett aus New York kommt mit seiner Mischung aus Bruce Springsteen, Against Me, Tom Petty, Tom Tom Club und The Clash sicher auch beim Area 4 Publikum sehr gut an.


The Sounds:

Nach eigener Aussage denken The Sounds nicht darüber nach, dass sie zwar aus dem kleinen schwedischen Städtchen Helsingborg kommen, aber dennoch so unterschiedliche Berühmtheiten wie Dave Grohl, Quentin Tarantino, Pharrell oder Britney Spears zu ihren erklärten Fans gehören. Warum sollten sie auch, seine Anhänger kann man sich schließlich nicht aussuchen. Seine Sounds schon. Und die kommen hauptsächlich von der Bühne: In zehn Jahren ihres Bestehens haben die Schweden erst zwei, allerdings ziemlich mächtige LPs herausgebracht und sind lieber durch die Länder getourt. Entweder zusammen mit Größen wie den Foo Fighters, The Strokes, Mando Diao oder Panic at the Disco oder als Headliner, von den kleinen skandinavischen Clubs in die größten amerikanischen Hallen.


The Ocean:

The Ocean ist eine ursprünglich Berliner Band mit bisher ständig wechselnden Mitgliedern. Sie starteten im Jahr 2000 in der deutschen Bundeshauptstadt, wo auch ihr Hauptsitz ?Oceanland? war: ein Ort, an dem Schlaflager, Proberaum und Tonstudio in einem war. Seit 2008 jedoch ist die Gruppe in der Schweiz zuhause, da die heutigen Bandmitglieder fast alle von dort stammen. Dieses Jahr ist mit neuem Sänger Loic Rossetti ihr aktuelles Album ?Heliocentric? erschienen. Diese Platte deckt wieder jegliche Genres ab. Von Klavierstücken mit ruhigem Gesang wie ?ptolemy was wrong? bis hin zu exzentrischer Heavyness. Im Oktober soll das Gegenstück dazu folgen: Anthropocentric. Die beiden Alben sollen Kritik am Christentum darstellen aus unterschiedlichen persönlichen und philosophischen Meinungen.


Thrice:

Auf den ersten Blick sind Thrice eine typisch amerikanische Band. Auf den zweiten hingegen eine Band, die sich nicht nur musikalisch aus dem Fenster lehnt, sondern auch sozial. Ein Teil der Einnahmen aus Plattenverkäufen gehen immer an eine karitative Organisation, die sie persönlich aussuchen. So gingen zum Beispiel die Einnahmen für ihr erfolgreichstes Album ?The Artist in the Ambulance? an eine Gesellschaft für Krebskranke. Vermuten ließe sich jetzt eine ruhige, gemütliche Popgruppe, aber weit gefehlt. Die Jungs machen nämlich Post-Hardcore der ganz besonderen Art, mit den schnellen Tempi-Wechseln und dem leichten elektronischen Einschlag findet sich so schnell nichts Vergleichbares. Ihr letztes Album ?Beggars? hat einen gezielt puristischen Klang. Der Spaß an der Musik steht wieder im Mittelpunkt und so überrascht es auch nicht, dass Thrice nach nur kurzer Zeit auch wieder auf der Bühne stehen.


WIZO:

WIZO sind zurück! Die Punkrockband der 90er steht wieder auf der Bühne. Und natürlich gehen die Jungs auch heute noch nur nach ihren eigenen Regeln. Aber die Schwaben sind nicht nur einfach so zurück, sie haben auch noch einen vierten Mann dabei ? einen zweiten Gitarristen Ralf Dietel, der auch schon einige Zeit u.a. bei den Nine Inch Nails gespielt hat. Er ist jedoch kein festes Bandmitglied, sondern hilft dem Trio als Gastmusiker aus. Die Fans warten natürlich auch schon seit 2004 auf eine neue Platte und die soll es auch bald geben. Ein genaues Datum ist noch nicht bekannt, aber auf dem Area 4 Festival darf man sich vielleicht schon einmal auf zwei bis drei neue Songs freuen.

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