AMPHI FESTIVAL Tag 1 – Köln, Tanzbrunnen (18.07.2009)

AMPHI FESTIVAL Tag 1 - Köln, Tanzbrunnen (18.07.2009)
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Pünktlich um 12 Uhr wurde am Samstag den 18.07.2009 das mittlerweile fünfte Amphi Festival eröffnet, zu dem in diesem Jahr an den beiden Tagen jeweils 13.000 Zuschauer begrüßt werden konnten, – ein neuer "persönlicher" Rekord. Für den Startschuss sorgte mit Coppelius ein sehr interessanter Act. Live gesehen hatte ich sie bisher noch nicht, dafür umso mehr von ihren Liveshows gehört und so waren die Berliner natürlich auch gleich unsere erste Anlaufstelle. Zunächst nahm man sich aber erst mal etwas Zeit, den eigenen Arbeitsplatz zu entstauben. Nach einem noch recht zaghaften Beginn, ging es auf der Bühne mehr und mehr rockig zu, wobei man auf zumeist mittelalterliche Instrumente setzt und auch musikalisch hauptsächlich in dieser Epoche zu hause ist. Ein optisch sehr ansehnlicher Auftritt, zumal auch ihre Sounds zu überzeugen wussten. Insbesondere ihre kleine, aber feine Anhängerschaft war begeistert, doch auch sonst wurde die Band positiv aufgenommen und hat mit ihrem sympathischen Auftritt sicher einige Fans hinzugewonnen. Ein geglückter Start ins Amphi 2009.

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Weiter ging es in der Rheinparkhalle, die erstmals Bestandteil der Veranstaltung war und den Besuchern mehr Platz als das sonst für Konzerte genutzte Theater bieten sollte, welches in diesem Jahr zum Schauplatz für DVD-Präsentationen und ähnliches sein würde. Erste Band in der Halle waren Auto-Auto aus Schweden. Ihr Synthpop tut sicher keinem weh, ist aber genau das richtige an einem solchen ersten Festivalmittag. Und so war die Halle für die frühe Uhrzeit bereits ganz gut gefüllt. Ein solider Auftritt, der auch einige neue Stücke enthielt und wieder einmal zeigte, das Schweden, neben Deutschland, das führende Land in Sachen Synthpop ist.

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Mantus bestehen bereits seit einem guten Jahrzehnt und veröffentlichten bisher sieben Alben, traten beim Amphi aber erstmals in ihrer Historie überhaupt live auf. Dementsprechend nervös nahmen sie ihren Dienst auf der Hauptbühne auf und gerade Sängerin Tina hatte zu Beginn wohl sichtlich mit einigem Lampenfieber zu kämpfen, das aber mit der Zeit nachließ. Ihre helle Stimme ist neben den dunklen Rockklängen das Markenzeichen der Band, die aktuell eigentlich nur aus Sängerin Tina und ihrem Bruder Martin Schindler besteht, live jedoch als Quartett auftrat. Musikalisch war das zwar ganz nett, traf aber nur bedingt meinen Geschmack.

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Wesentlich energischer ging es danach in der Halle ab, denn dort waren Jäger unterwegs. Jäger 90 machen nicht, wie man zunächst vermuten könnte, knüppelharten Old-School-EBM, sondern lehnen sich musikalisch offensichtlich an den Kultelektronikern DAF an. Aber wie es sich für eine Düsseldorfer Band gehört, enthält der Sound der beiden auch einen leichten Schuss der legendären Krupps. Manche nennen so etwas vielleicht eintönig, mir hat es jedenfalls gut gefallen. Lustig auch die Ansage "Danke Düsseldorf", bei der das Kölner Publikum verwundert bis empört reagierte. Bevor die Stimmung aber nur im Geringsten umschwenken konnte, grinste Sänger Thoralf und beruhigte mit dem Satz "Ich liebe Köln" die Gemüter der Lokalpatrioten. Thoralf stand bei der Performance dann auch klar im Vordergrund, schritt die Bühne in seinen rot-orangenen Stiefeln auf und ab, während der für die Sounds verantwortliche Vigo sich im hinteren Teil der Bühne verschanzt hatte und neben seinem musikalischen Beitrag auch für zusätzliche Beleuchtung durch einen Richtstrahler zuständig war.

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Sven Friedrich ist in der Szene bekannt wie ein bunter Hund und nach Zeraphine beim Blackfield Festival vor vier Wochen, war er beim Amphi nun wieder mit seinem Elektro-Soloprojekt Solar Fake unterwegs. Im Gepäck hatten Sven und sein am Keyboard postierter Mitstreiter natürlich ihren Clubhit "The Shield", sowie das ebenfalls vom Debütalbum bekannte Radiohead Cover "Creep". Solar Fake zeichnen sich durch eine große Stilvielfalt von einfachem Synthpop bis hin zu härteren Electroklängen aus, so dass der etwa vierzig Minuten andauernde Set nicht langweilig wurde. Der Gig gefiel mir besser als letztes Jahr beim Blackfield Festival und wusste natürlich auch die vielen ?Sven-Fans? zu begeistern.

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Xotox kamen mit der Frage "Wollt ihr Krach?" auf die Bühne und da diese Frage vom Publikum lautstark mit "Ja" beantwortet wurde, bekamen sie genau das. Monotone Industrialbeats waren angesagt und überall in der Halle bildeten sich nun kleine Grüppchen von Cyberpunks mit bunten Haaren und wildem Ausdruckstanz. Andreas Davids als eigentlich einziges Bandmitglied hatte sich für den Auftritt übrigens leicht verstärkt, um die Tanzgewalt wohl noch besser anheizen zu können, was offensichtlich gelang.

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Ich zog derweil weiter nach draußen um mir mal wieder einen Auftritt von The Birthday Massacre anzusehen. Am Anfang ihrer Karriere fand ich die Kanadier um Frontfrau Chibi großartig, bei ihrem Auftritt in der Krefelder Kulturfabrik im November 2007 wirkte das Ganze dann aber irgendwie aufgesetzt und albern und ich war gespannt, wie es heuer sein würde. Um es vorweg zu nehmen, es war wieder deutlich besser als zuletzt, aber noch nicht ganz so schön wie in den Anfangstagen. Nach dem großen Hype seinerzeit scheint wieder etwas Ruhe eingekehrt und die Band wieder auf dem richtigen Weg zu ?Normal? zu sein. Die übertriebenen Gesten, wie ständiges Zunge herausstrecken, waren seltener und weniger albern und stattdessen ein interessanter Aspekt der Show. Nicht fehlen durfte neben einigen Hits natürlich auch nicht das verkappte ?Sunday Bloody Sunday? Cover ?Weekend?. Wirklich gut wurde es aber immer dann, wenn Songs der ersten beiden Alben ?Nothing And Nowhere? und ?Violet? gespielt wurden.

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Leider musste ich noch während des Auftritts weiter in die Halle, denn dort wartete Andy LaPlegua mit seinem Dance-Soloact Scandy. Wobei, eigentlich wartete er nicht, denn als ich eigentlich pünktlich die Halle betrat, lief der Set bereits. Viel hatte ich nicht unbedingt vom Auftritt erwartet und so war es dann eigentlich auch irgendwie. Andy stand alleine hinter einem DJ-Pult und unterhielt mit Tanzmusik, was auch nicht allzu viele Leute in die Halle gelockt hatte. Ähnlich wie Modcom ist Scandy in meinen Augen eher etwas für die Aftershowparty eines Festivals, anstatt als Teil davon. Mit einem Konzert im eigentlichen Sinne hat das jedenfalls wenig zu tun. Da versprach sein für den kommenden Tag angesetzter Auftritt mit Panzer AG doch einiges mehr an Spannung. Daher blieb ich dann auch nicht allzu lang und bekam so noch die Tiffany Coverversion "I Think We Are Alone Now" von The Birthday Massacre mit, die mir nur bedingt gefiel, aber doch einige der Fans zum klatschen animierte. Das wars aber auch noch nicht und so folgten zwei Eigenkompositionen, von denen ?Blue? den Gig beschloss.

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Es blieb rockig auf der Hauptbühne, denn nun war "der Checker" Alexx mit seiner Band Eisbrecher an der Reihe. Sie waren bereits zum dritten Mal in Folge Gäste beim Amphi Festival und hatten letztes Jahr im Theater gerockt, dieses Mal war es eben wieder die große Bühne. Los ging es mit der Single ?Kann Denn Liebe Sünde sein?? vom aktuellen Album und Eisbrecher Kapitän Alexx hatte seine Gefolgschaft sogleich im Griff. Er manövrierte sich und seine Crew durch Songs der bisherigen drei Alben und die bekannt-hymnenhaften Songs verfehlten ihre Wirkung beim Publikum nicht.

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Ich machte mich aber auf in die Halle, denn dort ging es mit Dirk Ivens und Eric Van Wonterghem weiter, besser bekannt als Absolute Body Control. Dies stellte sich wie erwartet als die für mich bessere Wahl heraus, denn der belgische EBM liegt mir einfach mehr. Absolute Body Control wurden bereits vor 30 Jahren gegründet, allerdings nach nur fünf Jahren wieder auf Eis gelegt. Erst in den letzten Jahren schloss man sich glücklicherweise erneut zusammen. Ihre Performance war, wie von Bands aus dem Dirk Ivens Umfeld gewohnt, recht schlicht aufgebaut, hier braucht es aber einfach auch nicht viel Brimborium um gut zu sein. Die Klasse der Songs spricht für sich und wirkt durch ihre Darbietung umso authentischer. Ein wirklich überzeugender Auftritt, dem in der Halle die Griechinnen Marsheaux folgten.

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Diese skipte ich allerdings, da ich sie bereits beim letztjährigen WGT und in diesem Frühjahr beim Pluswelt Festival gesehen hatte, ganz im Gegensatz zu Claus Larsen aka Leather Strip, der gleichzeitig die Hauptbühne betrat und schon während der ersten Songs mit ?Strap Me Down? und ?Adrenaline Rush? zwei tolle Klassiker präsentierte. Wie wegweisend Leather Strip für die Szene war, ließ sich dann auch an der "Prominenz" ablesen, die sich beim Auftritt unter das Volk gemischt hatte, seien es die gesamte Belegschaft des Suicide Commandos oder die Mexikaner Hocico. Doch auch eine sehr große Anhängerschaft, die vor allem für den Auftritt des Dänen in Köln zugegen war, hatte sich direkt vor der Bühne platziert und feierte ausgelassen jeden einzelnen Ton, den die Lautsprecher verlauten ließen. Das Set war durchweg gut und natürlich gehörten auch ?Don?t Tame Your Soul? und ?Japanese Bodies? (oder wie es dieses Mal hieß ?Germanys Bodies?) dazu, welches in einer abgewandelten Form präsentiert wurde. Klasse und dass sogar, obwohl Claus alleine auf der Hauptbühne agierte. Doch das Potential der Songs erschien fast endlos zu sein. Für mich eines der Highlights des ersten Tages, nachdem ich zunächst einige Bedenken hatte, gefielen mir die letzten Veröffentlichungen des Dänen doch nicht mehr ganz so gut. Aber was er hier aufbot, war großes Tennis.

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Da mir der Leather Strip Auftritt so gut gefiel, machte ich mich erst dem Gig auf den Weg in die Halle, wo ich eigentlich auch wieder pünktlich ankam, allerdings war man dort mittlerweile so weit vor dem Zeitplan, dass wohl bereits das vierte Lied von Agonoize lief. Netter Weise ließ man mich zwar noch für einen kurzen Moment Fotos machen, aber dieser ging natürlich viel zu schnell um. Ich blieb noch für ein paar Minuten in der Rheinparkhalle, um das muntere Treiben auf der Bühne zu verfolgen, machte mich dann aber auch wieder weiter auf den Weg nach draußen, um dem nächsten Auftritt beizuwohnen.

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Die Schweden von Covenant, zu denen sich seit einiger Zeit ja auch Daniel Myer (Haujobb, Destroid) gesellt, kamen natürlich wieder fein gestriegelt in Anzügen auf die Bühne und hatten dieses Mal, ganz zur Freude ihrer zahlreichen Fans, auch ein paar neue Stücke vom kommenden Album ?Modern Ruin? im Gepäck, welches noch in diesem Jahr erscheinen soll. Eskil, Joakim und Daniel lieferten eine gewohnt starke Show, wobei für mich eigentlich wie immer, die älteren Stücke wie ?Stalker? oder ?Speed? die Highlights darstellten. Die neuen Stücke waren okay, mir aber wie schon die letzten Veröffentlichungen, zum Teil etwas zu langatmig. Die Stimmung war natürlich wieder großartig und das Publikum zelebrierte seine Helden.

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Gewarnt von den Vorgängen zuvor, machte ich mich dieses Mal aber schon etwas früher wieder auf den Weg in die Rheinparkhalle, um den Beginn von Feindflug nicht zu verpassen. Als es losging, sah man fast ausschließlich Silhouetten vor grellen Lichtern und es wurden die gewohnt rhythmischen Songs aus vielerlei Drums geboten, die das Publikum mitrissen und vielfach zum tanzen bewegten. Das sollte aber im Laufe des Konzerts noch nicht alles gewesen sein, denn nachdem ich mich später bereits wieder nach draußen begeben hatte, um meinen Jugendheroen Fields Of The Nephilim zu huldigen, passierte es: wenige Songs vor dem eigentlichen Ende des Feindflug-Gigs, gab die Decke der Rheinparkhalle dem Druck der Trommeln nach und es fiel direkt über der Bühne Putz von der Decke! Glück im Unglück für Feindflug’s Banane, dass dieser sich gerade auch etwas weiter vorne befand, als erst ein paar kleine Brösel und dann eine Platte von knapp 2m Durchmesser sich löste und auf sein Keyboard fiel. Banane selbst blieb weitestgehend unverletzt. und trug nur ein paar Kratzer und leichte Prellungen davon. Der Auftritt von Feindflug wurde natürlich aus Sicherheitsgründen sofort abgebrochen und die Menschen aus der Halle evakuiert. Ob Laibach spielen würden stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest, man wollte seitens der Veranstalter einen drohenden Ausfall nicht so einfach hinnehmen.

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Davon bekamen wir aber wie gesagt erst später etwas mit, denn draußen kündigte sich ein kompletter Stilwechsel an, denn die Headliner des ersten Tages standen bevor: Fields Of The Nephilim! Und als wollte der Wettergott seinen Humor unter Beweis stellen, strahlte die Sonne nun ausgerechnet bei den Fürsten der Dunkelheit mit Inbrunst auf die Bühne. Und auch Ansager Honey hatte sich für diesen Moment etwas Besonderes einfallen lassen und beorderte erst einmal einen Fan auf die Bühne um dessen Helden selbst anzusagen. Dieser machte das so überzeugend ("Carl McCoy Ist Gott"), dass er eigentlich einen Job fürs nächste Jahr verdient hätte. Nach einem längeren Intro kam er dann auf die Bühne: Carl McCoy. Und nun begann eine Reise durch die Geschichte mit solch Klassikern wie ?Trees Come Down?, ?Love Under Will? und Co. Die Briten wussten ihre Fans auch bei noch herrschendem Tageslicht zu begeistern, ungewohnt war dieser Anblick trotzdem. Gleichwohl aber auch angenehm, die Idole mal nicht komplett in Düsterheit und Nebel zu sehen. Gegen halb zehn legten die fünf eine kurze Pause ein, bevor es mit den Zugaben weiterging, an deren Ende natürlich wieder das großartige zehn Minuten Epos ?Last Exit For The Lost? stand und der erste Hauptbühnentag damit erfolgreich endete.

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Doch das wars dann wie oben angedeutet tatsächlich noch nicht mit dem ersten Festivaltag, denn da waren ja noch die wartenden Slowenen Laibach, für die man mit Hochdruck spontan versuchte, das Theater wieder zu einer Konzerthalle umzubauen, so dass Laibach heute und die anderen für den Sonntag in der Rheinparkhalle geplanten Konzerte ebenfalls dort stattfinden könnten. Etwas optimistisch hatte man einen Beginn für kurz nach 23 Uhr angekündigt, zu diesem Zeitpunkt aber schon darauf hingewiesen, dass dieser sich noch etwas verzögern könnte. Gegen Mitternacht und nach einer wirklich logistischen Meisterleistung, konnte mit Laibach dann auch dieser letzte Programmpunkt beginnen.

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Das Set eröffnete die deutsche Nationalhymne aus dem Album ?Volk?. Darauf folgte die Hymne der Vereinigten Staaten, natürlich auch diese in einer Laibachschen Neuinterpretation. Es war schon beeindruckend den fünf Musikern zuzusehen, das Warten hatte sich gelohnt. Es muss wohl auch nicht erwähnt werden, dass eine Vielzahl der Besucher diese Bürde auf sich genommen hatten und das Theater während des Laibach-Konzerts komplett voll besetzt war. Neben den Nationalhymnen verwöhnten die Slowenen ihre Fans natürlich auch mit Songs ihres weiteren Schaffens und so wurde es ein durchweg voller Erfolg. Noch einmal ein Dank an die Veranstalter und die vielen Leute hinter den Kulissen, die durch ihren Einsatz das Konzert doch noch möglich machten! Ich machte mich später auf den knapp 100km langen Heimweg, denn am nächsten Tag ging es ja bereits um 12 Uhr weiter.

Der Bericht zum Sonntag und die kompletten Fotosets der beteiligten Bands folgen in Kürze …

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